Freitag, 29. Januar 2016

3/5 für "The School for Good and Evil" von Soman Chainani

Über eine kanadische Booktuberin bin ich auf das Jugendbuch "The School for Good and Evil" aufmerksam geworden. Das Cover sprach mich zwar nicht an, ich dachte erst, die Geschichte sei ein Manga, doch die Idee hinter dem Cover klang vielversprechend:

Sophie und Agatha sind zwei junge Mädchen, die in Gavaldon, einem kleinen Dorf mitten im Wald, wohnen. Alle vier Jahre kommt eine Kreatur und stiehlt zwei Kinder aus dem Dorf und nimmt sie mit sich in die Schule für Immer (gut) und Nimmer (böse). Dort werden sie zu Märchenfiguren ausgebildet. Sophie ist ganz Feuer und Flamme und sehnt ihrer Bestimmung als Prinzessin entgegen, während Agatha mit ihrem fettigen Haar und der tristen Kleidung dem Stereotyp einer Hexe entsprechen mag.
Als beide tatsächlich zur Schule gelangen, beginnt ihr Selbstbild zu bröckeln. Agatha wird zu den Immern gesteckt, während Sophie in den schmutzigen, dunklen und verdorbenen Teil der Schule einziehen muss. Beide wollen sich damit nicht abfinden, erkennen jedoch nicht, dass sie nur der Spielball des mysteriösen Schulmeisters sind. Eine märchenhafte Rivalität beginnt...

Die Idee des Buches ist einfach klasse und hat mich von Anfang an sehr angesprochen. Grimms Märchen und Disneys Prinzessinen treffen auf Hogwarts und so nimmt die Geschichte ihren Verlauf, dachte ich. 
Die Umsetzung von Soman Chainani (einem männlichen Autor aus den USA)  sieht etwas anders aus.
Ich habe schon sehr lange kein Buch mehr aus einer "männlichen Feder" gelesen. Und das auch ganz bewusst. Mich spricht der Schreibstil einer Frau viel mehr an. Doch die Handlung konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen. Doch was muss ich sagen, ich bin mit dem Stil nicht warm geworden. 
Für mich bleiben sämtliche Figuren im Buch zu blass, zu stereotyp und wenig sympathisch. Gefühle zwischen den Zeilen habe ich leider vergeblich gesucht.
Ähnlich ging es mir auch mit dem Setting. Wäre die wunderschöne Illustration im Innenband nicht gewesen, hätte ich mir die Schule und deren Gelände nur sehr schwer vorstellen können. Chainani verpasst es einfach sich die Zeit zu nehmen und seiner Leserschaft ein genaues und plastisches Bild seiner Schule zu vermitteln. Es soll ja nicht in 50-seitigen Umschreibungen eines Speisesaals enden, aber andere Autorinnen schaffen es ja auch mit wenigen Sätzen Atmosphäre in ihre Geschichte zu bringen.
Dafür nahm er sich den Raum, um immer wieder Slapstickartige Szenen einzubauen, die für mich gezwungen komisch erschienen. Übertrieben war hier und da auch die Sprache, wobei ich nicht einschätzen kann, was von der Übersetzung eingefügte wurde und was original auch zu lesen war. Jedenfalls werden Schüler durch die Schule "gekickt, geschleudert, geknallt". Hm, wenig märchenhaft und erinnerte mich eher an Comic-Superhelden, die alles ohne Knochenbrüche überleben. 

Doch nun mal zu den Punkten, die mir wirklich gefielen. Der Einfallsreichtum und die Märcheninsider. So sind die Schüler alle mit Märchen- und Mythenfiguren verwandt. Sophies fiese Mitbewohnerinnen sind zum Beispiel die Kinder des Sheriffs von Nottingham (Robin Hood) oder der Hexe aus Hänsel und Gretel. So gibt es auch ständig Lebkuchen zu futtern. Die Einwohner von Gavaldon lesen nur Märchen und verehren deren Helden wie Popstars. 
Auch das Unterrichtsgeschehen war eine nette Bereicherung der Handlung und auch das System dahinter. So werden die besten Schüler zu Prinzessinnen/Prinzen oder Hexen/Zauberern, während die mittelmäßigen nur ein Dasein als Handlanger oder Diener fristen werden. Doch die schlechten Schüler werden in Fabelwesen, wie der feenhaften und wölfischen Dienerschaft der Schule oder in Märchenstatisten wie der Bohnenrange und Dornröschens Dornenhecke verwandelt. Ein Hoch auf so viel Kreativität!
Die Handlung geht flott voran und gipfelt schließlich in einem ereignisreichen Finale  mit fiesem Cliffhanger, der Luft für die beiden weiteren Bücher der Reihe lässt.

Die Handlung und Idee des Buches ist wirklich gut und kreativ, die Umsetzung dahinter lässt allerdings für mich zu wünschen übrig. Vielleicht ist die anvisierte Leserschaft zu jung und vor 12 Jahren hätte ich das Buch geliebt. Schwer zu sagen. Ich glaube, die Reihe endet nach dem ersten Band für mich.

Schade, finde ich es übrigens auch, dass auf die Illustrationen in der deutschen Ausgabe weitesgehend verzichtet wurden. Das englische Original schmücken nämlich noch Abbildungen des Dorfes und der Figuren. Dafür ist aber diese tolle Karte des Schulgeländes erhalten geblieben.



Montag, 25. Januar 2016

5/5 für "Schwur des Tigers" von Colleen Houck

Der letzte Band der abenteuerlichen Tiger-Indien-Saga von Colleen Houck stand bereits ein Weilchen in meinem Bücherregal. Doch ich wollte mir für den Abschluss der Reihe ausgiebig Zeit nehmen, um diesen zu Genießen.


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"Schwur des Tigers" ist das vierte große Abenteuer von Kelsey, Ren  und Kishan. Das Mädchen aus Oregon und ihre verfluchten Prinzen/  Tiger sind auf der Suche nach dem letzten Stück des Amuletts,  welches  den Fluch von Kishan und Ren nehmen soll. Die Brüder  wurden vor mehreren hundert Jahren verflucht und müssen einige  Stunden des Tages in Tigergestalt verbringen. Das vervollständigte  Amulett soll den Fluch bannen und beide endlich sterblich machen.
Dies ist allerdings nicht das einzige Problem, welches die Brüder  haben. Nein, beide lieben auch noch ein Mädchen und zwar Kelsey.  Diese ist aktuell mit Kishan zusammen, doch Ren ist halt auch ihr  Tiger und so steht die 19-Jährige in einem Gefühlschaos par  excellence! Um das Ganze noch zu toppen, muss das Trio den perfiden  Magier Lokesh zur Strecke bringen - ein Unterfangen, das mehrere  Opfer fordern wird... 

Als ich 2012 auf diese Buchreihe, bzw. den ersten Band aufmerksam  geworden bin, lag das allein an dem wundervollen Cover mit Tiger.  Doch auch die Handlung, welche größtenteils in Indien spielt,  versprach eine tolle Abwechselung und so begann eine kleine Hassliebe zur Buchreihe und besonders zu Kelsey. Was hatte ich zu Beginn doch meine Probleme mit ihr und ihrer gestelzten, streberhaften Art! Das wurde im Laufe der Bücher nicht unbedingt besser, aber man gewöhnt sich daran. 

Colleen Houck hat es einfach geschafft, mich trotz ihrer Protagonistin am Ball zu halten. Das verdankt sie ihrem spannenden und bildhaften Schreibstil sowie den indischen Legenden und Mythen. Sie erzählte Geschichten, die so einzigartig und wertvoll waren, dass sie eine schöne Bereicherung darstellen. Dies alles war verpackt in einer Indianer-Jones-mäßigen Fantasy-Abenteuer-Atmosphäre, die nach einer Verfilmung schreit!

Von der Handlung des letzten Teiles möchte ich nicht mehr allzu viel verraten. Es wird ein eingeschränktes Happy End geben und auch das Liebesdreieck löst sich zwangsläufig auf. Dies war der emotionale Höhepunkt der Buchreihe für mich. 

Ich bin froh, dass die Tiger-Saga nun zu einem Ende gekommen ist. Noch froher bin ich, dass ich sie bis zum Ende gelesen habe, sonst wäre mir ein wundervolles Fantasy-Highlight auf dem Jugendbuchsektor entgangen. Colleen Houck hat es geschafft nach einem schwächeren ersten Teil ihre Serie zu steigern und spannende Unterhaltung zu erschaffen.

Samstag, 16. Januar 2016

Glossybox im Januar 2016 ausgepackt

Nachdem die letzte Glossybox wirklich kein Glücksgriff war, wusste ich nicht, was mich dieses Mal erwarten würde. Feststand: Es konnte nur besser werden! Die erste Sneak Peek sah schon einmal vielversprechend aus. Als ich die Box heute morgen öffnete, gab es allerdings ein paar Deja-vue Momente. Doch schaut selbst...

Samstag, 9. Januar 2016

Mein Name auf dem Cover von Silber - dem dritten Buch der Träume von Kerstin Gier

Schon im November bekam ich die Botschaft per E-Mail, dass mein Name auf zwei nachgedruckten Buchcovern von Silber - dem dritten Buch der Träume von Kerstin Gier zu lesen sein würde.

Ich war überrascht, damit hatte ich nicht gerechnet. Schließlich hatte ich nur zufällig beim Gewinnspiel mitgemacht (man musste einen Onlinecode, welcher bei der ersten Auflage enthalten war, eintippen) und mir nichts weiter davon erhofft.

Dementsprechend unkreativ waren auch meine beiden Wünsche für die Cover. Ein mal mit Vor- und Zunamen und dann ein Cover, auf dem nur "Laura" zu lesen ist.

Der Fischer Verlag schrieb, dass eine Druckerei nun den Auftrag erhält und die Cover im Dezember bei den handvoll Gewinnerinnen und Gewinnern eintrudeln würden. Was sie schließlich auch taten.

Und so sehen die personalisierten Umschläge aus der Nähe aus:

 Wo zuvor "just dreaming" zu lesen war, steht nun der personalisierte Name auf dem Cover, doch...

frisch aus der Druckerei habe ich mir irgendwie anders vorgestellt. Mit genauem Hinschauen erkennt man schnell, dass die Namen nicht auf das Cover gedruckt wurden sind, sondern auf einen schwarzen Schnipsel, welcher in das freigeschnittene Feld geklebt und laminiert wurde. Das hat bei meinen Exemplaren leider ein paar Luftblasen hinterlassen.
Nicht ganz so schön, dafür aber selten! ;)

Falls dies hier zufällig eine Namensvetterin liest, die ebenfalls das dritte Buch der Träume bei sich Zuhause hat: Ich trete das "Laura"-Cover gerne ab. Schreib mir einfach nur eine E-Mail an lavendelknowsbest@gmail.com oder einen Kommentar.

Hier geht es zu meiner Rezension vom dritten Bucher der Träume.

Montag, 4. Januar 2016

Naturkosmetische Haarpflege| Shampoos und Conditioner ohne Silikone| Meine Shampoosammlung|

Ich gebe es zu, ich habe einen Shampoo-Tick und definitiv mehr Produkte als Möglichkeiten, diese zeitnah aufzubrauchen.
Nach einem unschönen Friseurerlebnis, bei dem nach dem Haarefärben meine Kopfhaut total gereizt war und meine Haare auch dünner geworden sind, begann langsam ein Umdenken. Ich investierte in hochpreisigere Friseurprodukte wie Wella oder L'oreal professional, um dann nur festzustellen, dass in diesen Produkten auch keine besseren Inhaltsstoffe enthalten sind, als in Shampoos und Conditionern, die nur ein Zehntel kosten.

In einem Forum bin ich schließlich auf eine Diskussion über silikonfreie und naturkosmetische Haarpflege gestoßen und wollte dies mal für mein recht schwieriges Haar (fein, lockig, blond, gefärbt, lang) ausprobieren.

Also seht ihr hier nun meine naturkosmetische Haarpflegesammlung, welche sich im vergangenen Jahr angesammelt hat.

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