Donnerstag, 28. April 2016

4 von 5 für "Zurück nach Hollyhill" von Alexandra Pilz

Cover by Heyne fliegt
Ich weiß nicht, wie es dazu kam, dass mir in den letzten Jahren dieses Buch bzw. diese Reihe durch die Lappen gegangen ist. Zufällig bin ich auf Amazon und Youtube auf das zeitreisende Dorf Hollyhill aufmerksam geworden und ich witterte alte romantisch-schmachtende, fantastische Jugendbuchzeiten.
Mal ehrlich, bei diesem wunderschönen, abstrakten und knalligen Cover ist es eine Schande, dass mir die Buchreihe nicht bereits zuvor ins Auge gesprungen ist. Doch was hat es mit Hollyhill eigentlich auf sich?

Emily hat gerade in München ihr Abi in der Tasche als sie von ihrer Oma einen Brief und ein Armband überreicht bekommt. Beides stammt von ihrer verstorbenen Mutter. Emily soll in ihren Heimatort Hollyhill im englischen Dartmoor reisen und ihre Wurzeln erkunden. Emily ist neugierig und macht sich auf die Reise, schließlich sucht sie eine Verbindung zu ihren Eltern, die bereits 13Jahre verstorben sind. Vor ihrer Reise träumt Emily von einem Jungen, der ihr tatsächlich im Dartmoor begegnet und den Weg nach Hollyhill weist. Doch das Dorf ist irgendwie eigenartig...

Ich habe einen Faible für mysteriöse Geschichten, die in England spielen. Ein wenig Zeitreise und Romantik ist nie verkehrt, also war ich begeistert am lesen und hoffte, die Autorin konnte einhalten, was die Geschichte versprach. Nachdem ich den ersten Teil heute morgen beendet habe, kann ich behaupten, dass mich die Autorin nicht enttäuscht hat, allerdings hat sie sich auch noch Luft nach oben gelassen.

Die Geschichte ist toll und einzigartig. Hollyhill ist ein Dörfchen mit ganz viel Charme und kuriosen Einwohnern. Es reist in der Zeit umher und landet immer wieder auf dem gleichen Fleck, nur in anderen Jahrzehnten. Es wird von Menschen gefunden, die Hilfe benötigen und so landet auch Emily in Hollyhill und trifft unverhofft alte Freunde und Verwandte ihrer Mutter wieder. Die Einwohner von Hollyhill sind ein Völkchen mit Charakter, allesamt Zeitreisende, die eine bestimmte Gabe haben. Autorin Alexandra Pilz hat sich da etwas spannendes und einzigartiges ausgedacht. Ihre Figuren und das Seeting rund um Hollyhill haben mich total überzeugt und abgeholt. Auch konnte ich mich total mit Emily identifizieren. Sie ist eine sympathische und bodenständige Figur gewesen, welche einigermaßen vernünftig handelt und deren Beweggründe nachvollziehbar sind - Fakten, die im Jugendbuchgenre nicht immer gegeben sind.

Die Lovestory mit Matt ist recht zart und beginnt erst spät im Buch. Für mich war sie nicht komplett überzeugend, doch ich hoffe, dass die ganz großen Gefühle im Laufe der Trilogie noch überschwappen werden.

Was mir negativ auffiel waren ein bis zwei Logikschnitzer, die mit der Zeitreise einhergehen. Entweder habe ich es falsch gelesen und mir folglich falsche Schlussfolgerungen gezogen oder die Autorin war hier und da nicht ganz konsequent. Was mir auch auffiel war, dass Prinzessin Diana, deren Hochzeitstag wir in den 80gern am Rande miterleben, als zukünfige Königin bezeichnet wird, was nicht korrekt ist. Diana hätte ebenso wenig Königin werden können, wie Camilla oder Kate. Der Titel König oder Königin bekommt in England tatsächlich nur der jeweilige Trohnfolger/in zugesprochen. Die Ehepartner sind "nur" Prinz oder Prinzessin (Siehe den 95-jährigen Prinz Phillipp). Dies als kleine Klugscheißerei am Rande.

Der Schreibstil der Autorin ist relativ flüssig mit hier und da einer Prise Humor. Allerdings gab es auch ein paar Längen im Buch, bei denen meine Gedanken etwas abdrifteten. Daher kommt auch mein Punktabzug zustande. Doch der Epilog ist wirklich gemein, da er einen neuen Handlungsstrang einführt, welcher wahnsinnig viel Spannung für die folgenden zwei Bände verspricht.
Dies stellt mir übrigens vor ein Dilemma. Ich habe mir den ersten Teil als Taschenbuch zugelegt und würde am liebsten sofort weiterlesen, allerdings sind die beiden anderen Bände nur als Hardcover bisher erhältlich. Wie soll das denn bitte in meinem Buchregal aussehen?...

Montag, 25. April 2016

3 von 5 für "Passion 2. Leidenschaftlich verführt" von S. Quinn

Seraphina genießt ihre freien Tage mit Patrick. Der Schützling des Kindermädchens ist mit seiner Mutter verreist, also hat Seraphina viel Zeit mit Patrick die Natur und Wälder rund um Mansfield Castle zu erkunden, dabei entdeckt das Kindermädchen allerdings auch einige Abgründe der Familie und wird schließlich auch von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt.
Cover by Goldmann

Dies ist der zweite Teil der "Passion"-Trilogie. Nachdem mich der erste Teil sehr überraschen konnte, war ich gespannt wie es mit Seraphina, ihrem Schützling Bertie und ihrer Liebe zu Patrick weitergehen würde.

Dabei werden in den knapp 300 Seiten "starken" Buch einige neue Handlungsstränge eingeführt. Man merkt stark, dass dies der zweite Teil einer Trilogie ist, die noch viel für das große Finale offen lässt.

Mir haben vorallem wieder die beiden Protagonisten mit ihrer etwas eigenwilligen Art gefallen. Seraphina ist leicht verschroben, allerdings auch stark und mutig. Besonders gut hat mir die Passage mit dem geretteten Fuchs gefallen.
Patrick ist das gewohnte Alphatier. Zwischen beiden sprühen die Funken. Das Buch trägt erneut das Siegel "erotischer Roman", was es allerdings nicht ist. Wer darauf aus ist, wird enttäuscht werden. Da passiert in manch Thrillern oder Fantasyromanen Expliziteres.

Im Vordergrund steht die Handlung und das aufkommende Familiendrama. Patricks Schwester trägt eine gewichtige Rolle und auch bei Seraphinas Geschwistern ist nicht alles im Lot, doch dies wird noch Stoff des großen Finales darstellen. Ich bin gespannt auf den dritten Teil und hoffe auf ein gutes Finale.

Der zweite Teil hat mir nicht so sehr gefallen, wie der erste, daher bekommt er eine schwächere Wertung, da man ihm stark anmerkt, dass er nur ein "Zwischenroman" vor dem großen Finale ist.

Danke an den Goldmann-Verlag für das Rezensionsexemplar.

Samstag, 23. April 2016

2 von 5 für "The Club. Flirt" von Lauren Rowe

Bildquelle   
Im Rahmen einer Lovelybooks-Leserunde habe ich den ersten Teil der The Club-Trilogie von Lauren Rowe gewonnen und gelesen. Eine Leserunde war eine ganz neue und spannende Erfahrung für mich. Ich fand es toll meine Gedanken zu den verschiedensten Abschnitten mit den anderen Leserinnen zu teilen. Dabei sind einige amüsante Beiträge zustande gekommen. Das war tatsächlich das Beste dieser Leseerfahrung. Mich macht es immer ein wenig misstrauisch, wenn ein Verlag so ein starkes Marketing für einen Titel auffährt, oftmals verheißt das für mich nichts gutes. Das sollte sich auch hier wieder bestätigen.
Doch worum geht es in "The Club. Flirt" eigentlich?

Jonas ist ein erfolgreicher Geschäftsmann mit seinen gerade mal 30 Jahren. Sein Hobby spielt sich größtenteils in der Horizontalen und zwischen den Beinen immer neuer Frauen ab. Selbstverständlich, dass Jonas 250 000 Dollar in die Hand nimmt, um sich in einen Club einzukaufen, der ihm immer neue, unkomplizierte, sexuelle Kontakte verschaffen soll. Seine Aufnahme überprüft Jurastudentin Sarah, die von Jonas Selbstvertrauen abgestoßen und angezogen wird. Sein Ziel ist es jede Sexualpartnerin zum Höhepunkt zu bringen. Sarahs Problem: Sie hatte nie einen. Das perfekte Match ist geboren...

Donnerstag, 21. April 2016

4 von 5 für "Jogginghosenhenry" von Hannes Finkbeiner

Tagsüber arbeitet Henry im Supermarkt, nachts haust er im Keller seines Vaters. Henrys Leidenschaft gilt neben den Jogginghosen vorallem dem Heavy Metall. Ein Selbstverständnis, dass er jedes Jahr mit seinen Kumpels Felix, Enrico und Grabriel (kein Schreibfehler!) in seinem alten 1er Golf zum Heartbeat-Festival fährt. Im ersten Jahr trifft er dort auf die heiße Janka und setzt in den Tagen des Festivals alles daran sie in seine Jogginghose zu bekommen. Während er es jedes Jahr zur Festivalzeit aufs neue versucht, lernt Henry so einiges über Freundschaft, Liebe, den Tod und mittelalterliche Badehäuser.
Zugegeben: Das Buch entspricht nicht meinem herkömmlichen Lesegeschmack, doch das ist ok, ab und an will ich mich auch einmal selbst herausfordern. Ich bin auf das Buch wegen seines coolen Covers mit dem VW Golf und seines außergewöhnlichen Titels aufmerksam geworden. Der Klappentext schrie nach tollen Charakteren, viel Humor und irgendwie auch nach Klassenfahrtfeeling. (Mit Festivalerfahrung kann ich nämlich nicht dienen.)

Tatsächlich ging es mir mit den Charakteren wie mit alten Freunden. Ganz oft musste ich auch an meine Schulzeit zurückdenken. Denn den Mist, den die Jungs während des Festivals so verzapften, kam mir irgendwie bekannt vor, bzw. löste so ganz eigene Erinnerungen aus.
Autor Hannes Finkbeiner machte es mir auch nicht schwer sofort einen Zugang zu seinen Figuren zu finden. Henry, Felix, Enrico und Grabriel, der im Bestattungsunternehmen seines Vaters arbeitet, sind so skuril und vielschichtig, dass sie schon wieder echt sein könnten. Irgendwie kennt doch jeder einen Felix oder Henry.

Das wahre Leseerlebnis macht für mich allerdings der Schreibstil des Autors aus. Neben den Sinn für seine Charaktere hat Hannes Finkbeiner auch noch ganz viel Gefühl für Sprache und so erzählt er die verschiedensten Anekdoten unterhaltsam und perfekt verwoben im Festivalgeschehen. Ein Highlight waren da für mich die Streitgespräche von Henry mit Gott oder seine Früchteteevernichtungsmission im Ferienlager. (Welch Verschwendung! Ich will hier wirklich mal eine Lanze für den Früchtetee brechen. Es sei denn er kommt aus Beuteln, dann go, Henry. Go!)
Hier kommt der persönlich Humor des Autors aus jeder Seite hervor, was das Ganze zu einem einzigartigen Erlebnis macht. Dabei ist die Festivalatmosphäre so klar und dicht erzählt, als würde man selbst leicht berauscht im Schlamm hocken.

Ich kann hier nur Meckern auf hohem Niveau und der Abzug kommt nur zustande, weil das Buch für mich in der ersten Hälfte einige Längen hatte und ich es sogar weglag um etwas anderes zu lesen. Doch gerade in der letzten Hälfte hatte mich der Autor absolut abgeholt und perfekt unterhalten.

Wer kein Geld für Wacken oder Rock am Ring hat, der kann getrost 12,99Euro für ein Ticket zum Heartbeat lösen und Jogginghosenhenry beim Erwachsenwerden beobachten.


Vielen Dank an den Heyne-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Montag, 18. April 2016

5 von 5 für "Beautiful Secret" von Christina Lauren

Über die Plattform Blogg dein Buch hatte ich das Glück "Beautiful Secret" von Christina Lauren aus dem Mira-Taschenbuch-Verlag lesen zu dürfen. Es ist das zweite Buch, welches ich für die Plattform rezensiere und nach "Taking Chances" von Molly McAdams (hier geht es zur Rezension) eine wirkliche Wohltat und Leseüberraschung.
Doch worum geht es?

Testbericht für meinhaustier.de: Kratzbaum V-Base von Vesper

Vor ein paar Wochen habe ich ja verkünden dürfen, dass ich eine exklusive Produkttesterin für die Ratgeberwebsite meinhaustier.de bin.

Eines der ersten Produkte, welches bei mir eintruddelte war der Kratzbaum V-Base von Vesper.
Mich überzeugten direkt die hochwertigen Materialien, die sich zu einem schönen Design zusammensetzen ließen. Das hat mit meinem angeknacksten Handgelenk etwa eine Stunde gedauert. Wer etwas Übung im Zusammenbauen hat, ist sicher schneller.

Meine Katze hätte sich über ein etwas höheres Modell sicher mehr gefreut. Für 120Euro hätte ich auch zu einem höheren Modell gegriffen. Der Preis ist für die hochwertigen Materialien allerdings gerechtfertigt.

Hier geht es zu meinem vollständigen Bericht auf meinhaustier.de...

Für den Produkttest sollte ich übrigens auch ein Produktvideo erstellen, mein erstes dieser Art. Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich, wie ich die Hintergrundgeräusche ausblenden kann,  um andere Musik zu unterlegen (idealerweise mit dem Moviemaker von Windows). Und wie ich an gemafreie Musikstücke herankomme. Dies ist übrigens das Video, welches im Beitrag eingebettet wurde:



Samstag, 16. April 2016

Rossmann Schön für mich Box April 2016 ausgepackt

Dank meiner Glücksfee aus Österreich Ping von PingwingTv konnte ich gestern zum ersten Mal die Schön für mich Box der Drogerie Rossmann in den Händen halten. Monatlich werden 5000 Boxen über Facebook verlost, doch das Glück war nie auf meiner Seite. Umso erfreuter war ich, als ich gestern meine Box in dem wunderschönen Design aus einer Filliale in der Nähe für 5 Euro abholen konnte.
Doch nun zur spannenden Frage, was war eigentlich in der Box enthalten?

Donnerstag, 14. April 2016

2 von 5 für "Ein Millionär zum Frühstück" von J.R.Ward

Es ist schon ein wenig her, als ich zuletzt ein Buch von J.R.Ward in der Hand hielt. Ich kenne und liebe die Autorin für ihre Black Dagger Reihe, allerdings hinke ich dort 2 Geschichten hinterher. Ich hatte gehofft, dass mich ein anderes Buch aus ihrer Feder dem Vampirorden wieder näher bringen würde und so stieß ich auf diesen Liebesroman.
Bildrechte liegen beim Verlag
Die Archäologin Carter interessiert sich für ein Massaker, das während des Bürgerkriegs in den USA stattfand. Dabei hofft sie neben Knochenfunden und Gold vorallem verschollene Aufzeichnungen zu finden. Nur blöd, dass die Ausgrabungsstätte ausgerechnet auf dem Besitz des mürrischen Milliardärs Nick Farrell liegt und der so garnicht möchte, dass jemand in seinem Dreck wühlt. Ein Geschäft witternd, lässt er Carter schließlich doch mit den Ausgrabungen beginnen.

Bevor ich mich auf den Inhalt des Buches konzentriere, muss ich zwei Sachen loswerden: Cover und Titel sind einfach schrecklich gewählt und passen absolut nicht zur Geschichte!
Das Mädchen würde eher zum Cover einer Teenie-Highscholl-Lovestory passen und auch dieses abstrakte Gras-Blumendekor erinnert mich eher an Ostern, als an eine Ausgrabungsstätte.
Der Titel "Millionär zum Frühstück" ist so schlimm nichtssagend und oberflächlich und nicht mal korrekt, denn die Autorin hat dem guten Nick gleich 3 Nullen mehr angedichtet. Ein Frühstück ist nicht gerade ein tragendes Element der Geschichte, was vielleicht eine Erwähnung im Titel gerechtfertigt hätte, aber ich schweife ab. Ich sollte lieber über den Inhalt weitermeckern.

Das größte Problem, welches ich mit dem Roman hatte, ist, dass ich ihn einfach nicht genießen konnte. Das lag an der Handlung oder dem Ausbleiben ebenjener. Die ersten 400 Seiten ziehen sich so wahnsinnig in die Länge und kommen nur mit Belanglosigkeiten aus. Dabei hatte ich von J.R.Ward so viel mehr erwartet, weil ich weiß, dass sie es kann. Die Voraussetzungen für eine gute Geschichte waren mit dem Rahmen der Ausgrabung auch gegeben. Ich hatte mich auf eine spannende Erzählung eingestellt, in der Rekonstruiert werden würde, was vor knapp 250Jahren passiert ist. Doch die Fakten rund um die Ausgrabung waren wirr und wenig spannend. Auch passiert im größten Teil der Handlung in diesem Bereich nicht viel. Carter legt nur ein paar Skelette und Knöpfe frei. Etwas mehr Spannung und Mystik hätte ich mir sehr gewünscht, denn die hätte das Buch wegen der Liebesgeschichte dringend nötig gehabt.

Nick ist ein Playboy, der sich neben seinem Anwesen, Booten und seinem Porsche vorallem mit Blondinnen schmückt, die ihm nichts bedeuten. Zu Carterts Gunsten schießt er seine aktuelle Freundin ab und versteift sich unberuhigend besitzergreifend auf Carter. Diese ziert sich und schon ist Nicks Jagdtrieb geweckt. Gefühle, ein Kennenlernen und Herzklopfen bleiben da total auf der Strecke.
Beide haben sich miteinander so albern, dumm und kindisch verhalten, dass es wirklich unangenehm war ihre Passagen zu lesen. Mir hat die Liebesgeschichte gar nicht gefallen, weil sie für mich viel zu unglaubwürdig und unsympathisch daherkam. Dabei kann J.R.Ward gerade mit ihren Liebesszenen in der Black Dagger Reihe so sehr punkten.

Mir fällt es schwer zu sagen, was mir am Buch gut gefallen hat. Am ehesten würde ich noch die Charaktere als gut ausgearbeitet benennen. Die Figuren sind zum Glück nicht blass geblieben, sodass ich mir von allen ein gutes Bild machen konnte. Am besten hat mir dabei noch Carters Kollege Buddy mit seinen Sprüchen gefallen, die die Geschichte etwas aufgelockert haben.

Alles in allem kann ich "Ein Millionär zum Frühstück" von J.R.Ward nicht weiterempfehlen. Mich konnte weder die Liebesgeschichte, noch die Rahmenhandlung überzeugen. Leider! Dabei hatte ich mich sehr gefreut, mal wieder etwas von J.R.Ward lesen zu können. Aber in Zukunft würde ich lieber zu ihren Kriegern greifen als zu ihren Liebesromanen.

PS: Wenn ich nocheinmal den Satz "Nick nickte", lesen muss, der im Buch in dieser Kürze sicher 8mal vorkommt, werde ich wohl durchdrehen.

Doch trotzdem vielen Dank an den Heyne-Verlag für das Rezensionsexemplar.

Dienstag, 12. April 2016

4 von 5 für "Katze/Hund Betriebsanleitung" von Dr. David Brunner und Sam Stall

Bekanntlich habe ich mit Molly und Theo ja eine Katze und einen Hund im Haus. Dass man im Zusammenleben mit den beiden immer so einiges passiert und es eigentlich nicht langweilig werden kann, habe ich auch auf die ein oder andere Weise gelernt.
Als ich die beiden "Betriebsanleitungen" zu Hunde und Katzen sah, musste ich sie mir einfach mal genauer ansehen.
Schon auf dem Einband wird klar, dass in diesem Buch ein ganz spezieller Humor steckt. So sind die Krallen der Katze mit "einziehbare Haltewerkzeuge" und der Schwanz des Hundes mit "Stimmungsbarometer" beschriftet. Ratet doch mal, was demnach der "Output-Port" ist.

Die 200 Seiten des Buches sind aufgebaut wie die klassische Bedienungsanleitung eines Fernsehers oder in dem Umfang vielleicht auch eines Autos. Ähnlich trocken ist auch der Schreibstil. Wenn die Autoren das Vorbereiten der Wohnung für das neue Haustier meinen, nennen sie es "Konfigurieren der Wohnung", Downloads sind die Hinterlassenschaften des Lieblings, die ich als "User" wegputzen darf.
Es ist wirklich beeindruckend, wie kreativ ein Haustierratgeber in Handbuchform umgesetzt wurde, dabei sollte man das ganze nicht 100%ig ernst nehmen, sondern darf den Humor darin auch mit einem Augenzwinkern betrachten.
Im Buch sind allerdings auch nützliche Tipps von Tierärzten geschrieben, enthalten. Für humorvolle Katzen- und Hundeeinsteiger also eine tolle Sache.

Mir ist beim Lesen öfter mal aufgefallen, dass einige Punkte im Buch auftauchten, die ich so nicht unterschreiben würde oder die ich auch schon anders gelesen habe. Doch es sammelt eben auch jeder im Zusammenleben mit seinem Tier andere Erfahrungen.

Fotos findet man in den Betriebsanleitungen nicht, dafür allerdings eindeutige und lustige Illustrationen.
Besonders witzig fand ich die Übersicht "von Marken und Modellen", in der Rassekatzen/Rassehunde in Kartons abgepackt verkauft werden, ganz wie ein Produkt aus dem Elektrofachhandel.
Für Hundehalter gibt es strikte Protokolle, die man im Zusammenleben und Training mit Vierbeiner beachten sollte. Passend für mich war die Darstellung eines Jack Russell Terriers, deren Eigenheiten aus der Bedienungsanleitung sehr gut hervorgehen.

Mir gefällt die Aufmachung der Bedienungsanleitung für Hund und Katz sehr gut. Die Illustrationen sind humorvoll und sehr kreativ. An den Stil der Texte muss man sich ersteinmal gewöhnen und wenn man das Ganze nicht so bierernst nimmt, kann einem der Text auch viel Freude bereiten und gibt dem Leben mit Tier noch mal eine andere Sichtweise.

Für 10 Euro ist die Bedienungsanleitung eine tolle Sache, die sich auch als guter Geschenktipp für andere Tierhalter bewähren kann.


Vielen Dank an den Goldmann-Verlag für diese Rezensionsexemplare.

Sonntag, 10. April 2016

4 von 5 für "Brautbett" von Sophie Andresky

Ich lese jeden Monat einen Text von Sophie Andresky, nämlich im Playboy. Ich lasse dies jetzt einfach mal unkommentiert so stehen.
 Dort schreibt die Autorin eine Kolumne, die mich mit ihrer unverblümten Sprache und humorvollen Art gut unterhält. Klar war ich auf ihren Roman "Braubett" ziemlich gespannt und wollte wissen, ob sie ihren Stil auch zwischen zwei Buchdeckeln transportieren kann.

Freitag, 8. April 2016

Der - Germanys next Topbook - TAG

Die liebe Ping von PingwingTV hat mich zu diesem TAG angestiftet (hier geht es zu ihrem Video). Zu Ehren der aktuellen Germanys next Topmpdel Staffel hat die Youtuberin Melody of Books diesen TAG kreiert. Er enthält 9 Aufgaben in Anlehnung an die TV-Sendung.
Also los gehts!


1. Go-See: Gesehen und ohne große Gedanken in den Warenkorb gepackt = "Between the Lines. Wilde Gefühle" von Tammara Webber

Amazoncover
Ich gebe es zu. Das Buch war ein reiner Coverkauf. Ich finde es auch nach wie vor wunderschön. Allerdings konnte mich der Inhalt gar nicht überzeugen. (Hier gehts zur Rezension) Es geht um Emma und Reid, die die Hauptrollen in einer Stolz und Vorurteil-Adaption spielen und sich ineinader verlieben, doch die Gefühle machen beiden einen strich durch die Rechnung.
Sagen wir es so: Das Buch hätte nach dem Go-See den Job nicht bekommen. Mir haben die Charaktere gar nicht gefallen und auch die Handlung war kaum vorhanden. Schade um die vertane Zeit. 

2. Black & White: Die zwei Teams der neuen Staffel = "Splitterherz" und "Dornenkuss" von Bettina Belitz

Es war gar nicht so einfach zwei Bücher zu finden, die einen weißen und schwarzen Einband haben. Fündig geworden bin ich sogar in der gleichen Trilogie. Es handelt sich um die ersten Bücher die ich von Bettina Belitz gelesen und geliebt habe. In Splitterherz, Scherbenmond und Dornenkuss geht es um Elly, die mit ihren Eltern in den Westerwald zieht und dort den mysteriösen Collin kennenlernt. Dieser besucht sie in ihren Träumen, denn er ist ein Nachtmarr. Die Reihe lebt von dem wunderbaren Schreibstil der Autorin und den etwas anderen Charakteren. Team Weiß gewinnt hier, da ich Splitterherz etwas besser fand als das Finale der Trilogie.


3. Heidi: Old But Gold - ein absolutes Highlight von vor einiger Zeit = "Bridget Jones -Schokolade zum Frühstück" von Helen Fielding

Als der zweite Film vor rund 10 Jahren in die Kinos kam habe ich die Tagebücher der Bridget Jones gelesen und war ganz angetan von ihr und Mark Darcy. Ich liebe Bridget und ihren Humor. Vor ein paar Wochen habe ich mir spontan den dritten Teil zugelegt, obwohl die Meinungen zum Bucher eher schlecht sind. Beim Reinlesen hatte ich allerdings wieder das alte Feeling und ich bin schon gespannt, wie sich Bridget im dritten Band schlagen wird.

4. Die Kandidatinnen: Ein vielversprechendes Buch auf deinem SuB = "Die 13.Fee. Erwachen" von Julia Adrian
 Ich freue mich schon sehr auf die Fantasygeschichte aus dem Drachenmondverlag. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der "bösen" Fee. Der außergewöhnliche Schreibstil sticht aus dem Buch hervor. Die 13. Fee ist eine Trilogie, deren letzter Teil im Sommer erscheinen wird.


5. Innere Schönheit: Tolles Äußeres, noch tolleres Inneres. = "Kuss des Tigers" von Colleen Houck

Ich liebe das Cover des ersten Teils der Indien-Tiger-Saga. Die ganze Reihe ist wundervoll gestaltet doch der erste Band gefällt mir am besten. Es geht um Kelsey, die in einem Zirkus den weißen Tiger Ren sieht. Er verhält sich nicht wie eine typische Raubkatze und Kelsey fühlt sich direkt zu ihm hingezogen, kein Wunder, denn Ren ist ein verwunschener indischer Prinz. 

6. Natürliche Schönheit: Auch ohne Schutzumschlag ein Traum = "Silber - das zweite Buch der Träume" von Kerstin Gier
 Die ganze Reihe um Traumwandlerin Liv und ihre Freunde ist wundervoll gestaltet. Doch der zweite Band mit seinem Jaguar hat es mir besonders angetan. Optisch kann die Buchreihe total überzeugen, inhaltlich hat sie leider ihre Schwächen. (Hier gehts zur Rezension)

7. Casting: Ein Buch, das ihr gerne casten wollt = "Das Werben des Lord MacKenzie" von Jennifer Ashley
Amazoncover
Zuletzt habe ich den ersten Teil der Historical Reihe gelesen und war begeistert. Natürlich möchte ich schnellstmöglich wissen, wie es weitergeht und freue mich schon darauf den zweiten Teil der MacKenzies in den Händen zu halten.


8. Fotoshoot: Eine Geschichte, die ihr ablichten wollt (als Film z.B.) = "Der geheime Zirkel" von Libba Bray
Diese Trilogie hat mich zum Lesen von Fantasyliteratur gebracht. Es geht um Gemma, die im England des 19.Jhd in einem Mädcheninternat lebt und mit ihren Freundinnen einen Zirkel gründet, um in ein geheimes Reich einzudringen. Dort ist alles möglich und es kann alles passieren.
Ich liebe die Reihe von Libba Bray und hätte mir dafür so sehr eine Verfilmung gewünscht. Tatsächlich wurden die Filmrechte auch verkauft, doch zu einer Produktion kam es nie.


9. Catwalk: Ein Buch, das auf eurem SuB an allen anderen vorbeiläuft = "Jogginghosenhenry" von Hannes Finkbeiner

Gestern erreichte mich dieses Exemplar, welches in ein paar Tagen erscheinen wird. Danke an den Heyne-Verlag für das Rezensionsexemplar. Es ist direkt an meinem SUB vorbeigewandert, weil es komplett entgegen meiner Lesegewohnheit ist. Doch der Humor auf dem Klappentext hat mich direkt angesprochen und das Cover mit dem alten 1er Golf ist grandios. Ein knappes Drittel der Geschichte ist auch schon gelesen. Es geht um Henry, der mit seinen Kumpels auf ein Heavy Metal Festival fährt. Dort sieht er ein Mädchen, verliert sie allerdings wieder aus den Augen. Jogginghosenhenry mobilisiert seine Freunde, um im Vollsuff nach ihr zu suchen.

Das ist mein Beitrag zum Germanys next Topbook - TAG. Wer wird wohl diese Staffel gewinnen?

Mittwoch, 6. April 2016

5 von 5 für "Kein Lord wie jeder andere" von Jennifer Ashley

Den Beginn der Historical-Reihe von Jennifer Ashley hatte ich schon seit seiner Veröffentlichung auf dem Schirm, ihn mir allerdings nie gekauft. Mittlerweile sind schon einige Bücher mehr über den MacKenzie-Clan veröffentlicht wurden und ich gab mir einen Ruck. Konnte ich den ersten Teil immerhin günstig gebraucht erstehen. Und was soll ich sagen? Ich ärgere mich, dass ich nicht schon vor 4 Jahren eingestiegen bin. Doch so kann ich die Reihe wenigstens in einem Rutsch durchlesen. Doch worum geht es?
Lord Ian MacKenzie hat einen Faible für antike Ming-Schalen, Formen, Farben und vielfältigste Details. Dabei hinterlässt er bei seinen Mitmenschen einen sonderlichen Eindruck. Er gilt als verrückt und verbrachte einen Teil seiner Kindheit sogar in einer Anstalt.
Ähnlich verrückt ist auch das erste Aufeinandertreffen mit Beth Ackerley. Erst überzeugt er sie ihren betrügerischen Verlobten fallen zu lassen und dann macht er ihr kurzerhand selbst einen Antrag. Beth ist schockiert, aber irgendwie auch nicht abgeneigt...

Ich lese historische Liebesromane sehr gerne, wenn sie gut gemacht sind und nicht dem Einheitsbrei entsprechen. Beide Eigenschaften treffen für "Kein Lord wie jeder andere" zu 100% zu.
Schon im ersten Kapitel hatte mich die Geschichte und vorallem ihr Protagonist Ian komplett gefangen.
Er ist so eine Art attraktiver schottischer Sheldon Cooper mit Faible für Kunstgegenstände und nicht für Physik. Dabei lässt er mit seinen Eigenarten das Herz höher schlagen, andererseits berührt er auch dieses, wenn man von seiner Vergangenheit erfährt oder wenn man beobachtet, wie unsicher er sich Beth gegenüber verhält. Diese ist auch eine ungewöhnliche Romanheldin. Sie ist mit ihren 29 Jahren relativ alt für dieses Genre und sogar älter als Ian. Außerdem hat die verwitwete Pfarrersfrau schon einiges durchgemacht in ihrem Leben.
Die Liebesgeschichte geht schnell voran, doch das fand ich nicht tragisch, umso länger konnte ich die gemeinsamen Szenen der beiden genießen. Zwischen ihnen herrschte eine ganz eigene Chemie, welche das Buch für mich ausmachte. Außerdem war es toll Ians Wandel mitzuerleben und zu lesen, wie er langsam seine Ausbrüche in den Griff bekommt.

Die Rahmenhandlung gestalten zwei Mordfälle, in deren Ermittlung Beth total aufgeht. Die Krimihandlung war nicht so mitreißend, doch war der Roman trotzdem ein Pageturner.
Das einzige, was mich wirklich störte, war das Wort "Speer", welches ich in einem körperlichen Zusammenhang nicht lesen will. Das klingt so altbacken und irgendwie...ähm...geschwollen.

Für mich lebt das Buch vorallem dank seines Protagonisten Ian. Dieser ist allerdings nicht der einzige im MacKenzie Clan und so werden die nächsten Bücher seinen Brüdern gewidmet sein. Ich freue mich schon auf deren Geschichten, auch wenn ich befürchte, dass sie Ian und Beth wohl nicht toppen können.


Montag, 4. April 2016

4 von 5 für "Passion 1. Leidenschaftlich begehrt" von S.Quinn

Angebaggert von ihrem Arbeitgeber muss Seraphina Harper ihre Stelle als Kindermädchen aufgegeben. Verzweifelt nimmt sie den Job bei Lord Patrick Mansfield und dem kleinen Bertie an. Auf dem schottischen Märchenschloss konnte es allerdings noch kein Kindermädchen länger als eine Woche aushalten. Neben dem schwierigen Jungen ist vorallem die Haushältern Mrs Calder eine Nummer für sich. Doch die taffe Rockerbraut Seraphina gibt nicht so schnell auf, um dem traumatisierten Bertie und seinem Onkel Patrick zu Diensten zu sein.

Ich bin mit keinen Erwartungen an dieses Buch herangegangen. In meiner Vorstellung spielte die Handlung allerdings im 19. Jahrhundert, weil das Setting ganz danach aussah. Allerdings wurde ich nicht enttäuscht. Auf den ersten Seiten war ich direkt in der Handlung drin. Das lag besonders an Seraphina, die eher eine untypische Protagonistin des Genres ist. Sie fährt Motorrad, ist Sängerin einer Bänd, wohnt mit ihrer jüngeren Schwester auf einem Hausboot in London und ist doch so etwas wie Mary Poppins - ein Kindermädchen mit Herz und Verstand.
Sie liebt ihren Job über alles und das Wohl ihrer Schützlinge steht an erster Stelle. Ehrensache, dass Seraphina auch dem traumatisierten Bertie helfen muss. Er spricht nicht, isst ausschließlich Lakritze und zerstört mit seinen Wutausbrüchen regelmäßig teuere Eletronik. Es verlangt Seraphina einiges ab, um zu dem 5-Jährigen durchzudringen und zu ergründen, warum er sich so verhält.

Einen guten Draht hat Seraphina allerdings direkt zu ihrem Arbeitgeber. Lord Mansfield ist Kriegsveteran, Olympiasieger im Schießen und so eine Art Bear Grills (Abenteurer&Überlebenskünstler auf Dmax). Außerdem hat er einen Hang zur Oberkörperfreiheit und Neandertalerismus. Er ist also deutlich "larger than life"! Einer Beschreibung wird er allerdings nicht gerecht: Laut Klappentext ist er jung verwitwet, doch dazu findet sich im Buch nichts.
Das erste Zusamentreffen der beiden kommt mit einer gewissen selbstironie daher, die der Story eine Leichtigkeit geben und die Beziehung nicht ganz so verbissen erscheinen lassen.

Für mich steht allerdings eine kleine Krimihandlung im Vordergrund. Was hat es mit dem Hausdrachen Mrs Calder und ihrer Tochter, die hinter Patrick her ist auf sich? Was traumatisierte Bertie so? Die Fragen wurden recht spannend aufbereit und deren Auflösung war für mich nicht vorhersehbar.

Einen Punktabzug bekommt der erste Teil einer Trilogie von mir allerdings, weil die Beziehung zwischen Seraphina und Patrick doch recht schnell voranschreitet und nach dem tollen Auftakt etwas ins Schmalzige abdriftet. Allerdings bin ich schon gespannt wie es weitergehen wird.

Vielen Dank an den Goldmann-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Sonntag, 3. April 2016

Animonda Gran Carno Sensitiv im Test

Mein Jack Russell Terrier Theo durfte sich mal wieder über einen Futtertest freuen. Und ich bin fast aus den "Latschen" gekippt, als ich die 42 Futterdosen sah, die der kräftige UPS-Bote ins Haus brachte.
Mit soviel Großzügigkeit hatte ich nicht gerechnet und zu verdanken haben wir diese dem Hersteller Animonda und der Plattform dogspot.

Zu testen war die Gran Carno Sensitiv-Reihe des Herstellers in der 400g Dose mit der Geschmacksrichtung "Reine Pute".  Ich kannte das Futter bereits, da ich für Theo schon andere Geschmacksrichtungen besorgt hatte.

Mir gefallen an den meisten Animonda-Produkten ihre sehr guten Inhaltsstoffe. Allerdings sollte man beim Kauf achten, zu welcher Reihe man greift. Animonda stellt gerade für Katzen Futter von unterschiedlicher Qualität her. Daher immer auf die Inhaltsangaben achten!
Und diese sehen beim Hundefutter Gran Carno sehr gut aus. 63% bestehen aus Herzen, Leber, Fleisch und Hälse der Pute. Die sind allerdings so gut vermengt, das man davon nichts mehr sehen kann und Nassfutter in seiner klassischen Konsistenz erhält. Also keine Experimente für Theo und ihm schmeckt es! Natürlich. Auch die Verträglichkeit ist 1a gegeben.
Da sich 42 Dosen in unserem Keller bisher nur stapelten, habe ich Theos beiden "Gangmitgliedern" auch einen 6er Pack abgegeben, damit sie das Futter auch einmal ausprobieren konnten. Beide haben es sehr gut vertragen und gierig vertilgt.
Laut Fütterungsempfehlung hat Theo mit seinen 10kg einen Tagesbedarf von 400g, was einer ganzen Dosen entsprechen würde. Da er aber noch Trockenfutter erhält und auch so über den Tag verteilt, etwas abfällt. Bekommt er abends nur noch eine halbe Dose. Der Sommer steht bevor, wir sollten da alle wohl etwas auf unsere Linie achten... :D

Solange er allerdings noch hinter dem Dosenstapel verschwinden kann, ist alles im Lot...




Freitag, 1. April 2016

2 von 5 für "Between the Lines - wilde Gefühle" von Tammara Webber

Ich drücke mich ein wenig davor diese Rezension zu schreiben, da es nicht ganz einfach für mich ist dieses Buch zu bewerten.
Eigentlich habe ich von Tammara Webber nur Gutes gehört. Ihr Debüt "Easy" war wahnsinnig erfolgreich. Zufällig und weil ich das Cover so toll finde, bin ich auf "Between the Lines. Wilde Gefühle" gestoßen. Hierbei handelt es sich um einen Mehrteiler im Comtemporary Romance/Young Adult Genre. Nicht unbedingt mein Genre, allerdings klang die Inhaltsangabe wirklich ansprechend.

Cover von Amazon.de
Emma ist eine junge aufstrebende Schauspielerin. Doch eigentlich will Emma nur ihren Abschluss machen, um aufs College zu gehen. Da erhält sie das Angebot in einem neuen Blockbuster die weibliche Hauptrolle zu übernehmen.
Die männliche Hauptrolle übernimmt Reid. Er ist ein Star in Hollywood und von den Kolleginnen und Fans heiß begehrt.
In den Nebenrollen spielen Brooke - die zukünftige Hollywooddiva mit undurchschaubaren Absichten und der smarte und gefühlvolle Graham.
Wer wird sein Happy-End auch jenseits der Leinwand erhalten?

Das Setting des Romans war neu für mich. Über Schauspieler bzw. eine Filmproduktion hatte ich zuvor noch nichts gelesen. Interessant fand ich außerdem, dass der Blockbuster eine Neuverfilmung des Jane Austen Klassikers Stolz und Vorurteil sein würde. Dabei wird die Handlung in eine Highschool und unter Teenagern adaptiert - typisch amerikanisch...

Und schon beginnen meine ganzen Kritikpunkte: Ich habe zu dem Buch wegen seines Filmschauplatzes gegriffen. Ich hatte mir somit gewünscht, dass wir stets bei den Dreharbeiten und hinter den Kulissen dabei sein würden. Während das Casting noch gut begleitet wird, spielen sich die eigentlichen Dreharbeiten so nebenbei ab. Wie cool wäre es gewesen, wenn sich auch ein bisschen von Stolz und Vorurteil neben der Leinwand abgespielt hätte? Aber nein, außer ganz wenige Szenenabschnitte spielt sich der größte Teil der Handlung in den Hotelzimmern der Filmclique ab oder abends in den Nachtclubs. Das zieht sich von Anfang bis Ende durch und war einfach langweilig! Dadurch geht die Handlung, welche in diesem ersten Band auch nur minimal ist, sehr schleppend voran. Ich hatte nicht viel Spannung und Freude während des Lesens.

Neben der Handlung ist der zweite große Knackpunkt die Figuren und ihre Beziehung zueinander. Ich habe absolut keinen Zugang zu Tammara Webbers Charakteren gefunden. Das liegt nicht daran, dass die Protagonisten blass geblieben wären. Nein. Tammara Webber hat einen tollen Stil. Die Geschichte wird aus Reids und Emmas Perspektive erzählt. Jeder erzählt einzelne Kapitel aus der Ich-Perspektive. Teilweise wurde ich als Leserin direkt angesprochen, was ein schönes Element darstellte. Trotzdem konnte ich mich absolut nicht mit den Protagonisten und ganzen Nebenrollen (und dies sind eine Menge! Ich habe bis zum Ende nicht behalten, wer aus der Clique eigentlich welche Rolle übernommen hat) identifizieren.
Jetzt könnte ich vllt ein wenig spoilern! Achtung!
Da die Geschichte von Reid und Emma erzählt werden, dachte ich die beiden wären das Liebespaar der Handlung. Irgendwie sind sie dies auch im Laufe des Buches. Es dreht sich darum, dass beide zusammenkommen, aber sich eigentlich gar nicht verlieben. Tammara Webber hat es nicht geschafft, irgendwelche Gefühle zu mir zu transportieren. 
Reids Hauptbestreben ist es Emmas Jungfräulichkeit zu nehmen. Er denkt nur an Sex. Als er diesen von Emma nicht bekommt, beginnt er auf Kurztripps und in Clubs Groupies flachzulegen. 
Herzlichen Glückwunsch an die Autorin, welche es geschafft hat einen Bad Boy mit so vielen Ecken und Kanten zu kreieren, wie ich es bisher noch nicht gelesen habe. Aber wie soll ich mit so einer unsympatischen Figur mitfiebern? Er zeigt keine Gefühle, denkt nur an seine "stehende Ovation" und verhält sich wie ein absolutes Arschloch, das eine Schwangerschaft als "Mist" bezeichnet. Was zur Hölle soll das denn? Gründe dafür in seinem Elternhaus zu suchen sind auch nur fadenscheinig. Reid ist einfach ein Idiot.
Ich war total ungläubig. Soll dieser Vollpfosten tatsächlich als großes Finale Emma bekommen? Wenn die sich darauf einließe, wäre sie für ihre Dummheit selbst schuld. Doch es kommt etwas anders...
Emma war zuerst eine recht sympatische Figur, doch irgendwann mutierte sie auch zu einer seelenlosen Figur. Sie ist ist zwar mit Reid zusammen, bandelt allerdings zeitgleich mit Graham an. Was beide haben, kann man vllt eher als Beziehung bezeichnen. Auf den letzten 10 Seiten des Buches erfahren wir noch ein Geheimnis von Graham, das aus dem nichts kam, fast so als brauchte die Autorin dringend noch einen Spannungsbogen und etwas Dramatik. Emmas Reaktion darauf schreit total nach "hohler Nuss", um so unverständlicher ist dann Grahams Entscheidung.

Man kann dem Buch zwar zu Gute halten, dass die Geschichte keine 0815-Story ist, aber ein toller Roman war dies trotzdem nicht. Die Rahmenhandlung ist mau bis gar nicht gegeben. Es passiert so gut wie nichts außer an den Abenden im Hotel oder in den Nachtclubs. Das Buch dreht sich nur um das Beziehungsdrama von Reid und Emma, dabei führen beide nicht mal eine wirkliche Liebesbeziehung. Ich kann darüber nur den Kopf schütteln und ärgere mich über vergeudete Lesestunden.
Einzig positiv ist der Schreibstil, welcher mich aufgrund der Geschichte und Figuren allerdings nicht fesseln konnte. Der zweite Teil verspricht einige Intrigen. Jap, sieht so aus als könnte Reid noch unsympathischer werden. Das dann allerdings ohne mich! 

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