Dienstag, 30. August 2022

Highlight | Wie verführt man einen Marquess von Stacy Reid

 


Evie und Richard sind beste Freunde. Eine Verbindung, die in der aristokratischen Gesellschaft niemand so recht verstehen mag. Doch eine Ehe kommt für Richard auf gar keinen Fall in Frage. Doch Evie möchte mehr von ihm und versucht Richard endgültig mit einer List für sich zu gewinnen. Er soll sie in die Verführungskünste einweisen, damit sie eine möglichst gute Partie machen kann.

Ich hatte mich auf die Geschichte der beiden gefreut seit ich Band eins gelesen hatte. Dieser war schon eine überraschende Entdeckung für mich. 

Was mir hier so richtig gut gefiel, war die Charakterentwicklung. Wir lernen beide über mehrere Jahre kennen und sind bei den wichtigen Momenten ihrer Freundschaft dabei. So kann man immer verstehen, was die beiden gerade antreibt und ich bekam ein ganz besonderes Gefühl für die Figuren und ihre einzigartige Freundschaft. 

Richard ist zu Beginn der Geschichte ein unverbesserlicher Wüstling, dem alles egal zu sein scheint und noch nicht den Sinn des Lebens entdeckt hat. Doch dann passieren mehrere Ereignisse, die ihn grundlegend verändern, sodass er von der feinen Gesellschaft offen geächtet wird. 

Evie hält zwar zu ihm, dennoch entzweien sie sich über die Jahre. Evie soll mit 23 endlich heiraten und eine gute Partie machen, denn die Familie hat Schulden. Bisher konnte die Schönheit noch jeden Bewerber vergraulen, denn eigentlich möchte sie nur Richard. Sie greift daher zu einer List, damit er endlich versteht, dass sie mehr als Freunde sein sollten.

Beide mochte ich unglaublich gern und ich fieberte dem Ausgang ihrer Geschichte entgegen. Stacy Reid hat mich hier wieder bestens unterhalten und konnte definitiv auch mit tiefgründigen Themen und Gesellschaftskritik punkten. Das machte das Buch zu einem besonderen Historical, den ich uneingeschränkt empfehlen kann. Ich freue mich auf den nächsten Teil mit Richards Schwester. 

5/5

Montag, 29. August 2022

Teil 4 | Nicht ohne meinen Duke von Sabrina Jeffries

 


Sheridan will alles daran setzen endlich den Mörder seines Vaters und der anderen beiden Männer seiner Mutter zu finden und dafür büßen zu lassen. Seine Hauptverdächtige ist dabei ausgerechnet Vanessas unausstehliche Mutter. Um an sie heranzukommen, gibt er vor Vanessa den Hof zu machen. Doch die soll sich bald verheiraten und Sheridan kommt ihr da gerade gelegen...

Dies ist der mittlerweile finale Band der Dukes Dynasty Reihe, in der sich Sheridans Halbgeschwister auf die Suche nach einem Mörder machen, der es auf die Familie abgesehen hat. Ich war daher gespannt, wie das Geheimnis aufgelöst werden würde und fand es zum Ende hin leider nicht so spannend wie ich es mir erhofft hätte. 

Ich muss leider auch sagen, dass mich die Liebesgeschichte nicht komplett abgeholt hat. Vanessa und Sheridan ist beiden sehr schnell klar, dass sie einander sehr mögen und eine Anziehung besteht. Doch finden sie immer wieder Gründe warum sie auf keinen Fall zusammen sein können und das war echt mühsam, da alles so einfach aus der Welt geschaffen worden wäre, wenn sie einfach miteinander offen gesprochen hätten. 

Schön war es dafür all die Geschwister mit ihren Partnern noch einmal wiederzusehen. Dennoch war der finale Teil für mich leider der schwächste der Reihe. Trotzdem bin ich gespannt und hoffe darauf, dass der dp-Verlag auch noch andere Reihen von der Autorin übersetzen wird. 

3/5

Montag, 22. August 2022

Highlight | Tokyo ever after von Emiko Jean

 


Mich sprach der Klappentext des Buches sofort an, denn ich habe die Plötzlich Prinzessin Buchreihe in meiner Jugend über alles geliebt. Daher war ich so gespannt, ob sich dieses einzigartige Flair einer "vom einfachen Mädchen zur Prinzessin" Geschichte auch noch nach all den Jahren für mich bewähren würde und wie mir das japanische Setting gefallen würde. 


Izumi ist ein sehr durchschnittlicher Teenager. Sie steht kurz vor dem Highschoolabschluss, doch ihre Noten sind nicht berauschend, daher wird das nichts mit einem Studienplatz an einer renommierten Uni. Neben ihr sind ihre 3 Freundinnen die einzigen Mädchen mit asiatischen Wurzeln an der Schule in einer amerikanischen Kleinstadt. Izumi fühlt sich daher nicht wirklich zugehörig. Eines Tages entdeckt sie in den Sachen ihrer alleinerziehenden Mutter ein Buch mit geheimnisvoller Widmung. Nach einigen Recherchen ist tatsächlich ihr bisher unbekannter Vater gefunden und dieser ist kein geringerer als der Erbe des kaiserlichen Throns von Japan...


Nach ein bisschen Anlauf fand ich in die Geschichte hinein und mochte den Sog, den sie entfaltete. Emiko Jean hat einen einnehmenden Schreibstil mit schönen Metaphern.


Izumi ist eine tolle Protagonistin, die im Laufe der Geschichte sehr gewachsen ist, ihre Unsicherheiten ablegt und immer mehr auf ihr Herz hört.


Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte der verbotenen Art, die ich wunderschön und authentisch fand. Ein paar zarte Schmetterlinge weckte sie in mir und ich fieberte hier, wie schon lange nicht mehr, einem Happy End entgegen. 


Das japanische Setting war eine gelungene Abwechslung im Jugendbuchgenre. Die japanische Kultur mit ihren Eigenarten, was Etikette und Höflichkeit anbelangt, war interessant und wirkte stellenweise sehr antiquiert auf mich.


Am Ende wünschte ich mir etwas sehr seltenes, nämlich, dass Tokyo ever after kein Einzelband sein würde, denn ich war noch nicht bereit die Figuren und ihre ungewöhnliche Geschichte zu verlassen. Das Buch endet abgeschlossen, dennoch ist ein 2. Teil im Englischen bereits erschienen und ich hoffe, dass er auch bald hierzulande erscheinen wird

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