Mittwoch, 28. September 2016

2 von 5 für "Ein Käfig aus Rache und Blut" von Laura Labas

Mir ist der Titel aus dem Drachenmond Verlag schon bei dessen Ankündigung ins Auge gefallen. Das Cover ist wirklich toll geworden, auch der Klappentext klang ansprechend und so freute ich mich sehr, als ich sah, dass es für "Ein Käfig aus Feuer und Rache" von Laura Labas eine Leserunde auf Lovelybooks geben würde. Im Nachhinein wünsche ich mir, ich hätte mich gar nicht erst beworben, dabei ging es doch recht gut los...

Freitag, 23. September 2016

Wahre Liebe Landlust - Katzenfutter im Test

Für die Futtertester durften meine Hauskatze Molly und ich das Landlust Truthahn Menü von Wahre Liebe aus dem Hause Mera testen.
Bisher hatte Molly noch kein Futter der Marke in ihrem Napf, daher war ich gespannt, wie sie es annehmen würde.
Mir gefällt das Verpackungsdesign ausgesprochen gut. Auch das Landlust-Konzept ist sehr vielversprechend und bezieht sich auf hochwertige, nachhaltige Produkte, die auf die natürlichen Nahrungsbedürfnisse der Katze zugeschnitten sind. Für mich ein sehr sympathisches Konzept!
Das Landlusttrockenfutter ist in mehreren Geschmacksrichtungen erhältlich. Molly durfte Truthahn testen. Allerdings ist dieser als Protein nur an dritter Stelle im Futter enthalten. Vielmehr ist die Geschmacksrichtung Hühnchen, welches mit 25% Frischfleisch auch einen guten Anteil am Trockenfutter besitzt.

Auch die anderen Inhaltsstoffe können sich sehen lassen:

Hühnerfrischfleisch (25%), Kartoffelflocken, Truthahnprotein (14%, getrocknet), Geflügelprotein (14%, getrocknet), Geflügelfett (5,5%), Lignocellulose, Rübentrockenschnitzel, Geflügelprotein (3%, hydrolysiert), Ei (2%, getrocknet), Kartoffelprotein, Bierhefe (getrocknet), Lachsöl (0,5%), Natriumchlorid, Sonnenblumenöl, Kräutermischung (0,2%, getrocknet: Petersilie, Sellerieblätter, Liebstockblätter, Anis, Rosmarin, Coriander), Flohsamenschalen, Chicoree-Inulin, Karotten (getrocknet), Kürbis (getrocknet), Apfel (getrocknet), Borretschöl.

Das Futter ist getreidefrei und somit für futtermittelallergische Stubentiger bestens geeignet. Molly hat solch ein Problem zum Glück nicht, allerdings bevorzuge ich für sie mindestens glutenfreies Futter, weil es einfach gesünder für sie ist.
Für die Qualität des Futters sprechen auch die Gemüse, Kräuter und Obstzusätze, welche Katzen auch in freier Wildbahn direkt oder über den Mageninhalt ihrer Beute zu sich nehmen würden.

Die Kroketten besitzen eine gewohnte, angenehme Größe. Sie riechen angenehm. Molly war direkt neugierig und probierte die ersten Bröckchen. Sie frisst hauptsächlich Nassfutter und lässt über den Tag verteilt ihr Trockenfutter meist links liegen. Wir nutzen es daher vermehrt für Jagdspiele oder zum Befüllen ihrer Intelligenzspielzeuge. Da nimmt sie es auch sehr gut an, frisst die Landlust gern und mit Appetit. Ich konnte dabei auch keine negativen Auswirkungen feststellen.

Ich kann das Trockenfutter Landlust Truthahn von Wahre Liebe nur weiterempfehlen. Es ist in 400g und 1500g Gebinden erhältlich.

Mehr Infos zum Futter und Hersteller gibt es hier...



Dienstag, 20. September 2016

4 von 5 für "True Bliss. Rockstars lieben länger" von Liora Blake

Nachdem ich den ersten Teil der True-Rockstars-Reihe gelesen und geliebt habe, stand für mich schnell fest, dass ich auch die Fortsetzung sofort auf meinen Kindle laden musste, denn diese handelt von Trax tougher Schwester und seinem nerdigen Gitarristen Simon.
Devon steht total auf Simon. Doch Simon ist eigentlich tabu, denn Simon spielt in der Band ihres Bruders. Emotionale Verwicklungen sind da nicht gewünscht.
Simon hat beide Augen auf die freche, tätowierte Devon geworfen, doch sie ist die Schwester seines Kumpels und Kollegen und eigentlich zeigt sie ihm nur ihre kratzbürstige Seite. Eigentlich...

Die Inhaltsbeschreibung hätte mich unter anderen Umständen nicht angesprochen. Ich muss ein Buch nicht lesen, nur weil darauf die Buchstaben zu dem Wort "Rockstar" formen. Da ich allerdings schon wusste, dass Autorin Liora Blake es drauf hat, wundervolle, lebendige und unterhaltsame Charaktere zu formen, war das Buch ein Muss für mich.

Auch Devon enttäuschte mich nicht und steht ihrer Vorgängerin Kate nur in wenigem nach. Devon hat eine schlechte, gewalttätige Beziehung hinter sich. Ihr fällt es schwer wieder eine feste Bindung eingehen zu können. Dabei gibt sich Simon wahnsinnig viel Mühe Devon zu beeindrucken. Das fand ich toll und unterhaltsam zu lesen. Hält Devon Simon anfangs für einen oberflächlichen Schürzenjäger muss sie schnell erkennen, dass hinter ihm viel mehr steckt. Ein tiefgründiger, wohltätiger und liebevoller junger Mann mit Hang zu Star Wars Geschirr, versauten Rollenspielen und rosa Einhornbettwäsche. Die Mischung ist einfach so skuril, dass es mir viel Freude bereitete die Protagonisten im Zusammenspiel zu beobachten.

Mich störte allein an Devon, dass sie sehr unsicher ist und so die falschen Entscheidungen trifft. Eigentlich hat sie dies garnicht nötig, was somit für mich unglaubwürdig erschien.

Der Handlungsverlauf ist recht flach, wie man es aus dem ersten Teil bereits kennt. Dort störte es mich nicht. Im zweiten Teil quetschen sich einige Punkte in das letzte Viertel, die erzwungen scheinen. Das hat mir nicht so sehr gefallen.

"True Bliss" ist für mich ein wenig schwächer als der erste Teil. Dennoch punkten Devon und Simon mit ihrem Humor und Gefühl. Die Reihe zählt für mich zu den besseren Contemporary Geschichten und ich bin schon sehr auf das Finale um Lacey, Kates Schwester, gespannt. Hoffentlich lässt dessen Veröffentlichung nicht zu lange auf sich warten.


4 von 5 für "Das Juwel. Die Gabe" von Amy Ewing

Ich bin in letzter Zeit immer wieder um dieses Buch herumgeschlichen. Ursprünglich war ich von einigen negativen Rezensionen abgeschreckt, aber das Cover war so toll und eigentlich sagte mir der Inhalt doch zu... Als ich die Hardcoverausgabe schließlich günstig bei Arvelle bekam, war mein Leseschicksal besiegelt. Und ich bin wirklich froh, dass ich dem ersten Teil einer Trilogie eine Chance gegeben habe.
Violet ist im Armenviertel der "einzigen Stadt" aufgewachsen. Mit 12 Jahren wurde festgestellt, dass sie ein Surrogat ist - eine Leihmutter für die Adelsgesellschaft der Stadt. In einem Internat wird sie mit anderen Mädchen ausgebildet, um schließlich höchstbietend von einer Adelsfamilie ersteigert zu werden, im Luxus zu leben und ihrer einzigen Aufgabe nachzugehen.

Ich hatte keine Erwartungen an das Buch, umso überraschter war ich schließlich von dem was mich erwartete.
Das Setting der "einzigen Stadt", die auf einer Insel liegt und deren Mauern die einzelnen Gesellschaftsschichten abgrenzen, war einmal etwas anderes. Der Adel lebt im Juwel, spinnt dort seine Intrigen und will seine potenziellen Leihmutterschaftsbabys mit dem Sohn des Fürsten verheiraten, um Macht zu erlangen.
Die Surrogate sind eine Interessante Gruppe. Violet ist 16 und wie ihre anderen Mitstreiterinnen schön und begabt. Die Surrogate haben besondere Fähigkeiten. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin erklärt woher das kommt und auf ein paar Begrifflichkeiten genauer eingeht. So war vieles einfach nur gegeben. Irgendwann gewöhnt man sich zwar an die Begrifflichkeiten oder sie erschließen sich aus der Handlung, aber bei mir war zu Beginn ein klein wenig Verwirrheit angesagt.

Ansonsten fand ich die neue Welt, die uns Amy Ewing hier zeigt sehr faszinierend. Die Buchseiten flogen nur so dahin.
Zur Mitte und zum Ende des Buches hin kamen dann ein paar kleinere Längen hinzu. Die Liebesgeschichte bahnt sich erst recht spät an und war für mich noch nicht überzeugend. Ash ist recht blass geblieben. Violets Gefühle zu ihm erscheinen recht willkürlich. Ich hoffe, dass dies im zweiten Band noch ausgebaut wird, wenn das Ende des ersten Teils dem mal nicht im Wege steht.

Wirklich gut fand ich Violets "Käuferin", die Herzogin. Sie ist nicht gerade von der netten Sorte und die Bösewichtin im Spiel. Mir gefiel jedoch ihre Vielschichtigkeit. Für mich ist sie seit längerem mal wieder eine interessante Gegenspielerin.

Mir hat der erste Teil der Juwel-Trilogie wirklich gut gefallen und mich überrascht. Ich bin froh, dass ich den ganzen negativen Bewertungen nicht zustimmen muss und bin gespannt auf Teil zwei, welcher bereits erschienen ist.


Montag, 12. September 2016

4 von 5 für "Goddess of Poison. Tödliche Berührung" von Melinda Salisbury

Ich war ganz aus dem Häuschen, als ich sah, dass "Goddess of Poison" bei vorablesen.de vorgestellt wurde. Mir ist der wunderschöne Titel schon vor einiger Zeit aufgefallen. Tatsächlich hatte ich auch das Glück und konnte mich über ein Rezensionsexemplar freuen.
Twylla hat einen ganz besonderen Status im Königreich Lormere inne. Sie ist die göttliche Daunen, die auf Erden gesandte Tochter zweier Götter, deren Aufgabe es ist über die Menschen zu richten. Sie bringt den Tod, in dem sie die Menschen nur berührt und somit vergiftet. Am Hofe soll Twylla den Königssohn Merek heiraten, dessen Mutter eine grausame Art zu regieren hat. Doch Twylla beginnt Gefühle für ihren Wächter Lief zu entwickeln, der die Königin und Twyllas Aufgabe offen hinterfragt.

Schon nach den ersten Seiten nahm mich Melinda Salisbury in ihrer fantastischen Welt gefangen. Das Setting ist mittelalterlich und erinnerte mich an Game of Thrones oder gute High Fantasy à la Nina Blazon oder Kristin Cashore. Dies gefiel mir sehr gut, da es eine ganz eigene Atmosphäre besitzt. Allerdings sind bei den Fantasyelementen um Twyllas Aufgabe als göttliche Daunen nicht alles so wie es scheint. Gut gefielen mir auch die eingestreuten Geschichten und Erzählungen, die im Laufe der Handlung noch stark zu tragen kommen. Spannend war es auch von der Aufgabe der Sündenesserin zu lesen. Twyllas Mutter geht dieser Tätigkeit nach, um die Verstorbenen von ihren Sünden zu befreien, verspeist sie die Opfergaben der Angehörigen. Die Autorin hat dies so gut wiedergeben, dass ich mich frage, ob dies tatsächlich ein Brauchtum war oder von ihr frei erfunden wurde.

Die Charaktere sind gut gezeichnet. Mir gefiel Twylla sehr. Sie ist eine sympathische Protagonistin, die mit ihrer Aufgabe der Vollstreckung von Todesstrafen sehr hadert, aber gleichzeitig pflichtbewusst zur Königin steht. Dies birgt einiges an Konfliktpotenzial.
Ihr Verlobter Prinz Merek bleibt etwas blasser und man weiß bis zum Schluss nicht genau, welche Rolle er wirklich einnehmen möchte.
Lief, Twyllas Leibwächter, war in seinem Umgang mit Twylla sehr sympathisch. Die Liebesgeschichte, welche sich zwischen den Figuren spannt, hätte für mich gerne romantischer sein können. Doch darauf hatte die Autorin nicht ihr Hauptaugenmerk gelegt.

Melinda Salisburys mittelalterliche Welt voller Intrigen und Irrglauben hat mich gut unterhalten und gefangen genommen bis das Ende kam. Hier liegt für mich die Schwachstelle des Romans. Ich möchte nichts verraten. Doch das Ende war für mich recht verwirrend und unbefriedigend. Es ist als hätte der Epilog noch einen weiteren Epilog gebraucht. Dabei dachte ich, dass es sich bei "Goddess of Poison" um einen Einzeltitel handeln würde. Tatsächlich ist es ein Trilogieauftakt, der im nächsten Band jedoch mit einer anderen Protagonistin weitergeführt wird. Die Website der Autorin half mir da aus meiner Verwirrung.

"Goddess of Poison" kommt mit einem sehr atmosphärischen Setting daher. Mir gefielen die Erzählungen innerhalb der Geschichte und ihre Charaktere sehr gut. Leider ist das Ende für mich die Schwachstelle des Buches und lässt es sehr unrund erscheinen.

Samstag, 10. September 2016

1 von 5 für "Thoughtful - Du gehörst zu mir" von S.C. Stephens

Bildrechte liegen beim Verlag
Es passiert nicht oft, dass ich ein Buch abbreche. Ich weiß auch gar nicht mehr, welches das zuletzt abgebrochene Buch in meinem Regal ist. Doch bei folgendem Titel war mir meine Lesezeit einfach zu kostbar und ein Ende noch lange nicht in Sicht und das obwohl ich schon fast 400 Seiten gelesen hatte...

Kellan Kyle ist ein aufstrebender Rockstar, der vor keinen Groupies halt macht, jedoch eigentlich nur ankommen möchte. Als sein bester Freund aus Kindertagen samt Freundin zu ihm zieht, ist Kellan begeistert nicht mehr allein sein zu müssen. Die Begeisterung wandelt sich in Panik als sein Freund Denny vermehrt beruflich unterwegs ist und Kellan allein mit Kiera auf dem Sofa sitzt und feststellt, wie heiß seine neue Mitbewohnerin und Freundin seines besten Freundes eigentlich ist. Die Katastrophe nimmt ihren Lauf.

Eigentlich fand ich, dass das Buch gar nicht so verkehrt klang und ich war gespannt, wie sich der moralische Konflikt in ein Happy-End auflösen könnte. Erst spät stellte ich fest, dass "Thoughtful" die Wiedererzählung einer Geschichte aus der Sicht des männlichen Protagonisten ist. Da ich die "Thoughtless"-Trilogie nicht kannte, freute ich mich auf einen unbekannten Lesegenuss, der sich allerdings nicht erfüllen sollte.

Der Schinken umfasst knapp 700Seiten, was wirklich erschreckend und einschüchternd ist. Der gute Schnitt in dem Genre für eine unterhaltsame Geschichte sollte so bei 350-400 Seiten liegen. Darüber hinaus kann es schnell langweilig werden.
Bis ich das Buch abbrach, dachte ich wirklich, dass in den 700 Seiten die ganze Trilogie aus Kellans Sicht erzählt wird. Aber nein, es ist nur eine Wiedergabe des ersten Teils(der übrigens weniger Umfang hat), was ich wenig sinnvoll finde.

Zu Beginn gefiel mir, dass wir einiges aus Kellans Kindheit erfahren und wie ihm sein bester Freund Denny mit den Elternproblemen half. Wenig nachvollziehbar ist dann, was schließlich Jahre später in ihren vier Wänden passiert. Kellan wirft seine Bedenken über Bord und macht sich munter an Dennys Freundin heran. Diese scheint ihm keine klare Grenze setzen zu wollen und das, obwohl sie mit Denny eine große Liebe verbinden soll.
Sämtliche Protagonisten sind gerade Anfang 20 und man merkt ihnen ihre Unreife an. Da wird ein kurzer Rock über Jahre lange Freundschaft gestellt und auch Kiera hat so einige moralische Entgleisungen und Entscheidungsschwierigkeiten. Ich konnte zu den Figuren einfach keinen Zugang finden und die zähe Handlung trug leider auch zu keiner Lesefreude bei.

Das ganze artet schließlich schon zur Hälfte des Buches in eine negative, wenig romantische Verbindung aus, die ich einfach nicht weiterlesen möchte. Schade, dass es solche Geschichten über ungesunde Beziehungen, die hauptsache sexy verpackt sind, zu solch erfolgreichen, internationalen Bestsellern werden. Da läuft doch irgendetwas falsch...

Trotzdem vielen Dank an den Goldmann-Verlag für dieses Rezensionsexemplar.



Donnerstag, 8. September 2016

5 von 5 für "True Crush. Rockstars lieben heißer" von Liora Blake

Zugegebenermaßen wäre ich aufgrund des Covers und Titels nie auf dieses Ebook aufmerksam geworden. Beides wird dem wundervollen, geistreichen und gefühlvollen Inhalt nicht gerecht. Umso mehr freue ich mich, dass ich auf vorablesen.de auf die Ebook-Reihe aufmerksam geworden bin und sie schließlich auch darüber zur Verfügung gestellt bekam. Hätte ich nur auf das Cover geschaut, wäre mir eine tolle Geschichte entgangen.
Kate hat nach dem Unfalltod ihres Mannes einen Bestseller in Montana verfasst. Vom weiten Land kommt das Landei in die Großstadt LA um dort über ihr Buch in einer Late Night Show zu berichten. Ein weiterer Gast ist Rockstar Trax, den alle Welt kennt, außer Kate. Sie versucht cool zu bleiben und ihre Unwissenheit zu kaschieren. Trax ist fasziniert vom Landei und ein wenig in seiner Eitelkeit gekränkt. Seine Mission: Kate soll ihn kennenlernen, und wie!

Ab und an habe ich Lust auf eine gutgeschriebene New Adult Geschichte. Bei "True Crush" wurde mein Bedürfnis absolut bedient. Die Geschichte lebt von ihren Protagonisten. Kate ist eine toughe, herzliche und selbstironische Frau, die mit dem Verlust ihres Mannes einiges verarbeiten musste. Dabei hat sie ihren Lebenshunger und Humor nicht verloren. Ihre sarkastischen Gedanken und absurden Situationen, in die sie hineingerät, haben mich sehr oft zum Lachen gebracht und überrascht. Das passiert mir bei einem Buch leider nur noch viel zu selten. Der Einstieg in das Buch sprach da schon Bände. Kate geht in ihrer Kleinstadt einen Schwangerschaftstest kaufen, allerdings für ihre Schwester und sieht sich damit den verschiedensten Reaktionen ausgesetzt.

Ihr Gegenpart, Rockstar Trax oder Trevor, ist kein klassischer Bad Boy. Mir gefiel seine Unsicherheit an ihm. Das machte seine Figur wahnsinnig authentisch. Endlich mal ein Protagonist in diesem Genre, der sich nicht für die geilste Sau hält. Nein, Trevor verliebt sich ehrlich in Kate und muss für ihre Liebe kämpfen. Es war einfach toll zu lesen, wie beide sich ineinander verlieben und eine gesunde Beziehung aufbauen. Dabei sind die Dialoge so unterhaltsam, dass trotz abgespeckter Handlung niemals Langeweile aufkam.

Die Nebenfiguren, wie Kates und Trevors Familienmitglieder waren auch sehr gut gezeichnet und bringen beide in amüsante Situationen. Das ganze artet jedoch nicht als Komödie aus. Der Erotikanteil kommt nicht zu kurz und war sehr stilvoll allerdings nicht sehr explizit gestaltet.

Rundum ist der erste Teil der True Crush-Reihe ein besonderes, ehrliches und unterhaltsames Leseerlebnis.
Einzig störten mich einige Rechtschreibfehler im Skript und das abrupte Ende. Mein Kindle zeigte mir nämlich noch 12% an, als die Danksagung auf dem Display erschien. Einen Epilog hätte ich mir noch gewünscht. Mit der angehängten Leseprobe zum zweiten Teil, über Trevors Schwester und einem Bandmitglied, wurde ich aber versöhnt, denn dort steigen wir direkt in Kates und Trevs Hochzeit ein. Was für eine Szene! Der zweite Teil ist schon vorbestellt. Bis dahin solltet ihr dem ersten Teil eine Chance geben und reinlesen!




Samstag, 3. September 2016

5 von 5 für "Lord Camerons Versuchung" von Jennifer Ashley

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Im Rahmen der LYX-Lesechallenge konnte ich im Lesemonat September zu einem Historical greifen. Ich lese das Genre ab und an wirklich gerne Also stand schnell fest, dass ich unbedingt mit dem dritten Band der McKenzie Reihe von Jennifer Ashley fortfahren möchte.

Cameron streift nach seiner lieblosen und gewaltsamen Ehe von einem Rock zum anderen. Sich wieder ganz auf eine Frau einzulassen, kommt für ihn nicht in Frage. Als er während eines Techtelmechtels die Hofdame Ainsley in seinem Zimmer spionieren sieht, ist nicht nur die Stimmung dahin, sondern auch sein Halten. Was hat Ainsley in seinem Zimmer zu suchen, schon wieder?!

Cameron ist der zweitälteste McKenzie-Bruder, der neben den Frauen vorallem seine Pferde im Kopf hat. Neben seinem pubertierenden Sohn Daniel sind sie sein einziger Lebensinhalt. Die kleinen Affären können ihn nicht von seiner Vergangenheit mit der unglücklichen Ehe ablenken. Ich habe schon einige Historicals gelesen, doch was Jennifer Ashley uns hier präsentierte, war harter Tobak. Ich konnte wirklich gut nachvollziehen, wie sehr Cameron die Gewalt und Misshandlungen seitens seiner irren Frau belastet haben mussten. Ich bin gespannt, ob dies auch noch in Daniels Geschichte zu tragen kommen wird. Camerons vielschichtiger Charakter bekommt mit Ainsley eine tolle Protagonistin von der Autorin serviert. Ich mochte sie wirklich sehr. Ihre liebevolle und humorvolle Art konnte den Highlander oft besänftigen.
Doch auch Ainsley hat einen Fehler in ihrer Jugend begangen, der sie in eine Heirat mit dem viel älteren Mr. Douglas stürzte. Über ihre Ehe hätte ich gerne etwas mehr erfahren, zum Beispiel, ob die beiden das Bett miteinander teilten.

Spannend fand ich Ainsleys Tätigkeit als Hofdame und Vertraute von Königin Victoria. Es wird also auch ein klein wenig geschichtsträchtig. Dies bringt neue Aspekte in die Liebesgeschichte, deren Verlauf nicht ganz klassisch ist, was allerdings für die Reihe spricht. Normal würde sich das Paar erst am Ende bekommen. Ainsley und Cameron finden sich in der Mitte der Handlung müssen gemeinsam aber noch ein paar Hürden meistern. Das war toll gelöst. Auch die Gastauftritte der bisherigen Protagonisten fand ich großartig. Ich hänge ja immer noch sehr an Ian aus Band eins.
Eine Szene mit Hart und Eleanor macht schon sehr viel Lust auf die folgende Geschichte, zu der ich am liebsten sofort greifen würde.

Ich liebe Jennifer Ashleys McKenzie Saga! Band 3 gefiel mir besser als Macs und Isabellas Geschichte, doch bei weitem nicht so gut wie "Kein Lord, wie jeder andere". Dies ist das absolute Highlight gewesen. Trotzdem uneingeschränkte Leseempfehlung von mir.

Bitte beachte!

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