Freitag, 19. Juli 2024

Highlight | Once upon a broken heart von Stephanie Garber

 Evangeline Fox möchte an ihr eigenes Happy End glauben, doch dann erfährt sie von der Hochzeit ihrer großen Liebe mit einer anderen. Um diese zu verhindern, begeht sie einen verzweifelten Handel mit Jacks, dem Prinzen der Herzen. Evangeline soll drei Menschen für ihn küssen, Person und Zeitpunkt bestimmt er. Was Evangeline nicht weiß, Jacks hat vielleicht mehr mit ihr vor, als sie zu ahnen vermag.



Ich bin auf diese Geschichte vor allem wegen der wunderschönen Bücherbüchse-Ausgabe aufmerksam geworden. Und so zog diese bei mir ein und ich begann auch sofort damit in die Geschichte einzusteigen. Ich hatte bisher noch nichts von der Autorin gelesen und war daher gespannt, was mich erwarten würde.

Wir werden mit einem Weltenentwurf konfrontiert, der frühneuzeitlich erscheint und eine gehörige Prise Magie einstreut. Es gibt Königreiche, Schlösser und Anwesen und es gibt Schicksalsmächte, die unsterblich sind und das Leben der Menschen beeinflussen. Überall liegt Magie in der Luft und es erscheint so einiges möglich zu sein. Das fand ich neuartig und super interessant. Ich konnte mir alles wunderbar vorstellen, weil die Autorin auch das Talent hat, ihre Metaphern auf den Punkt zu bringen. So geschehen bei den Beschreibungen der Figuren und ihrer Kleidung.

Evangeline ist eine Vollwaise. Ihr Vater verstarb vor Kurzem und so lebt sie alleingelassen mit ihrer Stiefmutter und Stiefschwester. Sie hat es mit den beiden nicht leicht, möchte aber unbedingt an das Gute im Menschen glauben. So lässt sie sich auch auf die Schicksalsmacht Jacks ein und ahnt nicht, was dies für Auswirkungen haben wird. Wir erleben Evangeline wie sie ist, erfahren dass sie ein gutes Herz hat. Aber sie bleibt ein Mysterium, wir wissen nicht wo sie herstammt und ich denke, da wird im Laufe der Reihe noch ein großes Geheimnis aufgedeckt werden.

Auch Jacks steckt voller Geheimnisse und ist ein ziemlich undurchsichtiger Charakter. Ich bin gespannt, wie sich das noch mit ihm entwickeln wird.

Handlungstechnisch passiert so einiges und es wird definitiv nicht langweilig. Daher freue ich mich auf die Fortsetzung.

„Once upon a broken heart“ ist eine aufregende und andersartige Fantasygeschichte, die mit undurchsichtigen Charakteren und einem interessanten Weltenentwurf zu punkten weiß.

5/5

Freitag, 12. Juli 2024

Teil 2 | Tokio Dreaming von Emiko Jean

 Dieses Buch lag schon ein Weilchen auf meinem SUB. Da mir Band eins so gut gefiel, wusste ich, dass ich es aber unbedingt lesen werde und so kam im Urlaub der perfekte Zeitpunkt dies zu tun.


Izumi, Prinzessin von Japan könnte nicht glücklicher sein. Sie ist glücklich mit ihrem tollen Freund, ihre Eltern planen zu heiraten und sie wächst immer mehr in ihre königliche Rolle hinein. Doch die Idylle trübt als sich das Hofamt einschaltet und Bedenken zur Heirat ihrer Eltern und Izumi Zukunft äußert. Ein Plan muss her und dieser geht leider auf die Kosten von Izumis eigenem Glück.

Es war toll wieder nach Japan zu reisen und unsere plötzliche Prinzessin wiederzusehen. Izumi scheint erstmal am Hof angekommen zu sein. Sie konzentriert sich ganz auf das Glück ihrer Eltern und ihre eigene Beziehung, was sie darüber hinaus mit sich anfangen möchte, hat Zeit. Studium? Kann warten! Das sehen die Hofbeamten nicht so gern, denn wie soll dies auf den Steuerzahler wirken. Auch Izumis unstandesgemäße Verbindung mit ihrem ehemaligen Bodyguard wird äußerst kritisch betrachtet. Als dieser sich auch noch von ihr trennt, muss schnell ein geeigneter Ersatz aus einer angesehenen Familie her. Sie hat es nicht leicht, aus ihrer vermeintlichen Idylle herausgerissen, muss sie sich ganz neu mit ihrem Leben arrangieren und einen eigenen Weg finden. Und dies ist auch der Haupttenor der Geschichte.

Mir gefiel dabei besonders gut, dass sich Izumi auch mit ihren gemeinen Zwillingscousinen mehr auseinander setzen musste. Hinter der Fassade der beiden steckte auch noch mehr als sich zuvor erahnen ließ und das war eine gute Entwicklung der Ereignisse.

Der Handlungsstrang um Izumis neuem Datingpartner Eriku war unterhaltsam und ein großer Teil der Geschichte. Am Ende kommt dann aber doch wieder alles anders als man dachte und so schließt die Geschichte rund ab, lässt aber auch noch Raum für einen weiteren Band, der bisher allerdings nicht angekündigt ist.

„Tokio Dreaming“ ist eine gelungene und ereignisreiche Fortsetzung, die aber nicht ganz an den Plötzlich-Prinzessin-Charme des ersten Teils anknüpfen konnte.

4/5

Samstag, 22. Juni 2024

Buchtipp | Eine Braut für den Viscount von S.M. LaViolette

 Lady Phoebe Bellamy ist ziemlich praktisch veranlagt. Sie überwacht die schwindenden Finanzen ihrer Familie und sorgt sich um den Erhalt des Anwesens. Als ein wohlhabender Kaufmann in die Gegend zieht, sind sämtliche heiratswillige Damen in Aufruhr. Geld sticht Liebe und so stört es auch nicht, dass Paul Needham ziemlich furchteinflößend wirkt. Und so schnappt sich die praktische Phoebe den reichen Junggesellen, um ihre Familie vor dem Ruin zu bewahren. Doch kann aus dieser Zwechehe mehr entstehen? 


Ich liebe die Bücher der Autorin und so war ich sehr gespannt auf den Start einer neuen Reihe. In dieser soll es sich um die Bellamy Schwestern drehen und diese scheinen ziemlich spannend zu sein. Phoebe ist da nich die unscheinbarste von ihnen. 

Mir gefiel, dass sie so vieles selbst in die Hand nahm, sich kümmerte und auch mal auf die Barrikaden ging, wenn etwas für sie nicht in Ordnung war. Phoebe wurde von ihrer eigenen Mutter nicht sehr nett als Klumpen beschrieben. Ihre Schönheit macht ihr Wesen aus. 

Auch Paul ist kein klassischer Schönling. Er ist sehr grobschlächtig, aber so vermögend, dass es den Leuten egal ist, die für sein Geld auch die eigenen Töchter verkaufen würden. Paul ist so bestimmend, dass mir das für einen "guten" Helden des Genres teilweise zu viel war.

Zum Glück konnte Phoebe ihm gut die Stirn bieten. Ich mochte, was sich zwischen ihnen entwickelte.

Die Rahmenhandlung war sehr schlicht und ereignisarm, dafür war die Geschichte dennoch kurzweilig und fühlte sich nicht so lang an, wie sie tatsächlich war.

Was mich jedoch massiv störte, waren die vielen Fehler! So viele ärgerliche und nervige Rechtschreibfehler und auch inhaltlich hatte das Lektorat nicht gut genug gearbeitet. So behauptet Paul, er sei 45 Jahre alt. Seine Frau ist 15 Jahre jünger, wie mehrfach erwähnt, ist Phoebe allerdings 20. Also eine von den Zahlen ist in dieser Rechnung falsch. Es sollte Pauls Alter sein, denn dieses ließ sich auch noch anders erschließen. 

Dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten und ich freue mich auf die weiteren Teile der Reihe. 

4/5

Dienstag, 11. Juni 2024

Buchtipp | Like Love but darker von Jasmin Romana Welsch

 Ich lese aktuell den 7. Band der Evig Roses Reihe von Jasmin Romana Welsch. Beim Recherchieren bin ich auf den Start einer neuen Reihe von ihr gestoßen, dessen Ebook ich mir spontan auf den Kindle lud. Für 99 Cents konnte man eigentlich nicht viel falsch machen, dachte ich.


Hazel ist ein soziales Einhorn, die meisten Menschen nerven sie total. Am liebsten verbringt sie Zeit mit ihrem Zwillingsbruder. So erfährt sie allerdings an ihrer Uni soziale Ausgrenzung und das nagt an ihr. Ihren Frust lässt sie in einem Aufsatz bei Prof. Hastings freien Lauf. Dieser meint etwas Außergewöhnliches zwischen den Zeilen herauszulesen und zitiert sie in seine Sprechstunde, wo er ihr ein unkonventionelles Angebot unterbreitet.

Ich hatte nicht viel Ahnung, was mich erwarten würde, allerdings wurde meine Neugier geweckt und mit gerade mal 219 Seiten sollte das Buch ein schneller Snack für Zwischendurch sein.

Die Autorin hat mit Hazel eine Protagonistin erschaffen, die sehr anders ist. Dafür aber auch für mich sehr nahbar, authentisch und liebenswert. Sie hasst die Affektiertheit und Selbstdarstellung ihrer Mitmenschen und meidet diese daher ganz bewusst. Nur bei ihrem Zwillingsbruder und dessen besten Freund kann sie ganz sie selbst sein, ohne dafür verurteilt zu werden. Trotzdem macht dieser Umstand etwas mit ihr, was sie sich im Philosophiekurs bei Prof. Hastings von der Seele schreibt. So wird dieser auf sie aufmerksam.

Der erste Teil des Buches kümmert sich erst einmal ausgiebig um Hazel und ihr Leben, wir lernen sie also sehr gut kennen, wenn sie zum ersten Mal auf Aiden trifft, der von allen Studentinnen angehimmelt wird. Er ist super anspruchsvoll und streng, die Durchfallquote seines Kurses ist extrem hoch. Ist Hazel eines seiner Fangirls? Nein. Dennoch werden sie bald mehr Kontakt miteinander haben als sie sich jemals erträumt hätte.

Nur wenige Kapitel werden aus Aidens Sicht geschildert. Er bleibt ziemlich mysteriös und dieser Eindruck wird im letzten Kapitel noch einmal mehr befeuert. Ich bin definitiv gespannt, was da noch kommen mag.

Wir werden im Buch mit einem ziemlichen Altersunterschied von 19 Jahren konfrontiert, der allerdings erstmal funktioniert, weil Hazel kein naives Dummchen ist. Etwas eigenartig ist allerdings dann schon, auch wie die ganze Verbindung zustande kam. Richtig glaubwürdig war dies erstmal nicht, auch dass Aiden sich so ganz öffentlich mit seiner Studentin sehen lässt. Diese sogar mit in seine Wohnung nimmt, die auf dem Campus liegt. Würde das wirklich jemand machen, der seinen Job behalten möchte? Ich denke nicht. Konnte mich die Geschichte dennoch sehr gut unterhalten? Absolut. Bin ich gespannt auf die Fortsetzung im Juli? Auf jeden Fall. Das warten bis dahin ist auch nicht mehr so lange und vielleicht habe ich bis dahin auch die „Evig Roses“- Reihe beendet.

„Like Love but darker“ von Jasmin Romana Welsch ist der Beginn einer neuen Reihe mit einer ziemlich unkonventionellen Paarung. Dieser war sehr kurzweilig und macht definitiv Lust auf mehr.

4,5/5

Freitag, 7. Juni 2024

Hörbuchrezension | Mord stand nicht im Drehbuch von Anthony Horowitz

 Anthony Horowitz kündigt die Zusammenarbeit mit dem Ermittler Hawthorne. Es soll keine weiteren Bücher mehr über ihre Fälle geben. Der Autor will sich gerade nur auf die Premiere seines ersten Bühnenstücks konzentrieren. Diese lief gut, doch dann kommt die erste vernichtende Kritik und das Stück scheint am Ende zu sein. Als die Kritikerin ermordet aufgefunden wurde, gerät Anthony als Hauptverdächtiger in den Fokus der Polizei. Nun kann ihm doch nur noch einer helfen: Hawthorne.



„Mord stand nicht im Drehbuch“ war für mich das zweite Buch in dieser Reihe, welches ich hörte. Der Vorgängerband gefiel mir richtig gut und so freute ich mich auf diese Geschichte. Zu Beginn werden einige Figuren eingeführt, deren Namen man sich besser schnell merken sollte: Schauspieler, Regisseure, Theatermitarbeiter, Kritiker. Die Liste ist lang und so gingen mir irgendwann während des Hörens ein paar Identitäten durch die Lappen.

Die Handlung wird schnell vorangetrieben. Anthony ist der alleinige Verdächtige und die Hinweise deuten auf ihn, nur der geniale, aber schwierige Ermittler Hawthorne kann ihn da herausholen und so machen sie sich gemeinsam auf die Tätersuche. Es gibt einiges in der Vergangenheit der Theaterleute aufzudecken. Der Krimi ist auf jeden Fall kurzweilig, allerdings muss ich sagen, dass mich die Geschichte nicht so überzeugt hat. Gerade im Vergleich zum sehr starken Vorgänger. So konnte ich das Ende auch schon vorhersagen.

Das Hörbuch umfasst gerade mal 4,5h und ich hatte es an einem Stück durchgehört. Gelesen wurde es von Uve Teschner, der einen guten Job macht.

„Mord stand nicht im Drehbuch“ von Anthony Horowitz ist ein kurzweiliges Vergnügen, welches mich leider nicht komplett abholen konnte. Nach dem starken Vorgänger hatte ich einfach mehr erwartet.

3/5

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