Donnerstag, 31. Dezember 2020

Unboxing | Bücherbüchse Dezember 2020

 Ich habe mir nach einem Monat Pause mal wieder eine Bücherbüchse gegönnt, denn das enthaltene Buch stand definitiv schon auf meiner Wunschliste.


Ich wusste übrigens ganz genau, um welches Buch es sich handeln würde, da das Themendesign in letzter Zeit oft an das Cover des Titels angelehnt war. Ich war darüber hinaus aber auch noch gespannt, welche weiteren Items in der Box enthalten sein würden.


Zuerst kam mir diese Beanie entgegen, die sich nicht so gut mit dem Verpackungsmaterial vertrug. All die Krümel... o.o Die Stickerei ist inspiriert von Brittainy C. Cherrys "Wenn Donner und Licht sich berühren". Ich bin zwar keine Mützenträgerin, weiß aber so ein hochwertiges Item in der Box sehr zu schätzen!


Weniger kann ich mit diesem Wandtattoo anfangen. Bei mir daheim findet man keine geklebten Sprüche an der Wand und schon gar keine aus der After Passion Reihe, die komplett an mir vorbeigegangen ist.


Mehr habe ich mich da über die handgemachte Seife gefreut, die von Tami Fischers Burning Bridges inspiriert wurde. Ich mag handgemachte Seifen sehr.


Die obligatorische Leseprobe war auch enthalten, was ich mit diesen anstelle, habe ich ja schon des Öfteren mal erwähnt...


Bei diesem Produkt stand ich total auf dem Schlauch!^^ Ich habe mich echt gefragt, was die Bücherbüchse geritten hat, um Strohhalme in die Box zu tun. Dabei machen diese so viel Sinn und sind so super durchdacht, dass sie wohl mein Lieblingsprodukt aus all den Boxen des Jahres sind. Denn erstens kann ich Strohhalme gut gebrauchen. Diese sind aus Metall und sehen stylisch und hochwertig aus. Außerdem war man so clever und hat eine Reinigungsbürste dazu getan. Ohne kriegt man die Dinger nämlich nicht sauber! Der Protagonist des Buches ist ein Clubbesitzer und aus seinem Laden stammen nun diese Trinkhalme.


Meghan Marchs "Fall of Legend", Band eins ihrer neuen Trilogie, war in der Box enthalten und ich freue mich riesig auf die Geschichte, welche ich bald verschlingen werde, nach dem ich ihre Sin-Reihe beendet habe. Die passende Postkarte zum Buch gefällt mir dieses Mal auch richtig gut.

Die Dezemberbox der Bücherbüchse fand ich richtig gut. Das war ein starker Jahresabschluss mit hochwertigen Items, die man nicht alle Tage in einer Buchbox findet. Im Januar pausiere ich wieder, bin aber gespannt auf die Verkündung des Februarthemas.

Band 2 | Deeper than Love von Meghan March

 Ich hätte zwar nicht gedacht, dass ich es noch schaffe, doch wirklich auf dem letzten Drücker bin ich mit der LYX-Challenge doch noch fertig geworden für dieses Jahr. Das lag aber auch nur daran, weil ich im Dezember gleich 6 Bücher aus dem Verlag gelesen hatte. Das letzte für dieses Jahr ist somit dieser Titel.


Die Liebe zwischen Lincoln und Whitney darf nicht sein, denn beide Familie verbindet eine Fehde, die alles Gute überstrahlt. Doch die beiden wollen für ihre Liebe kämpfen. Aber ist der Preis den sie dafür bezahlen müssen nicht zu hoch?

Band eins endete mit einem gemeinen Cliffhanger, wie ich es bereits von der Autorin kannte. Daher wollte ich unbedingt noch im Dezember weiterlesen. Zum Glück lagen die beiden letzten Teile der Trilogie unterm Weihnachtsbaum. 

Die Handlung schließt nahtlos an Band eins an und so stecken wir ohne Umwege wieder mitten in der Geschichte. Zum Inhalt kann ich an der Stelle nicht weiter groß eingehen, denn ich würde nur spoilern. 

Für Whitney hat sich auf jeden Fall einiges geändert, denn die Presse hat Wind davon bekommen, wo sie sich aufhält. Lincoln kommt ihr als Retter in der Not zur Hilfe und quartiert sie und ihre Familie im Nobelressort der Lincolns unter.

Whitney und Lincoln haben immer noch Vertrauensprobleme. Zu viel ist einfach passiert. Doch Lincoln sieht mittlerweile ein, dass wenn er Whitney wieder für sich gewinnen will, er es schaffen muss, dass Whitney sich ganz neu in ihn verliebt. Darum geht es auch in diesem zweiten Teil hauptsächlich. Die Nebenfiguren und Familiengeheimnisse blieben dabei ein wenig auf der Strecke. Da waren in Band eins ein paar mehr brisante Enthüllungen dabei.

Dennoch liest sich die Geschichte wie eine süchtig machende Dramaserie von der ich nicht genug bekommen möchte. Das hat Meghan March mal wieder mit ihrer Geschichte geschafft und ich bin gespannt, wie Lincoln und Whitney im finalen Band zu ihrem Ende finden werden.

4/5

Mittwoch, 23. Dezember 2020

Rezension | Forbidden Lovers von Shelly Bell

 Isabella hat mit ihrem Ex-Freund keine sonderlich guten Erfahrungen gemacht. Aus Liebe wurde wahnhafter Mahn, die sogar in einem Mordversuch endete. Ein Neustart soll her und dieser beginnt auf einer Playparty, bei der sie Tristan kennenlernt. Beide verbringen eine heiße Nacht miteinander, um wenig später festzustellen, dass er ihr Uniprofessor ist...


Mich sprach der Klappentext des Ebooks damals total an. Eine Schande, dass der Titel dann doch 2,5 Jahre auf meinem Kindle warten musste. 

Mir war vordergründig nicht direkt klar, dass es in dieser Geschichte um BDSM gehen würde. Ich hatte eher damit gerechnet, dass der Fokus mehr auf der verbotenen Beziehung zwischen Studentin und Professor liegen würde. Das Ganze ist kein so riesiges Tabu, wie man zunächst meinen würde, denn beide trennen nur 9 Jahre voneinander.
Es wird viel in die Einweisung Isabellas in die BDSM-Szene thematisiert. Das hätte ich nicht unbedingt gebraucht, da es die Geschichte nicht so recht voranbrachte.

Isabella hat mit ihrem Ex eine schlimme Zeit durchgemacht. Seine Entlassung aus dem Gefängnis steht an und so verfolgen sie die Schatten ihrer Vergangenheit bis in die Gegenwart. Sie bekommt eigenartige Nachrichten. Die Auflösung darum fand ich am Ende äußerst spannend und überraschend. Damit hatte ich nicht gerechnet.

Auch Tristan hat in Form seiner Ex-Frau ein Päckchen zu tragen, dass seine Aufmerksamkeit in der Geschichte einfordert. Auch diesen Handlungsstrang fand ich dann doch spannender als die dargestellte Beziehung von unseren Protagonisten und das war wirklich schade.

Alles in Allem hat mich "Forbidden Lovers" von Shelly Bell nicht ganz so abgeholt, wie es mich der Klappentext erhoffen ließ. Die Beziehung der Protagonisten blieb mir zu oberflächlich während sich ihre Probleme aus der Vergangenheit zu sehr in den Vordergrund drängten und das Zepter übernahmen. Dennoch habe ich wohl schon schlechter geschriebene Bücher in dem Genre gelesen!

3/5

Sonntag, 13. Dezember 2020

Flop | Royal Temptation von April Dawson

Da ich gerade im LYX-Challenge-Bewältigungswahn bin, befreite ich auch schon den nächsten Ebook-Titel von seinem 2,5-Jährigen Dornröschenschlaf von meinem Kindle. Im Nachhinein hätte die Geschichte dort auch noch ewig verweilen können...


Kylie hat ein ziemliches Problem als sie feststellt, dass sie von ihrem One Night Stand schwanger geworden ist. Für eine Tochter aus gutem, adligen, englischen Hause eine absolute Vollkatastrophe. Der Vater ist auch kein Lord, sondern Bodyguard Niall, der schon ewig ein Auge auf Kylie geworfen hat.

Mir gefiel Teil 1 der Royal-Reihe damals wirklich gut, daher wollte ich auch Band zwei lesen. Allerdings ist es erst jetzt dazu gekommen. Das Positive vorweg: Das Cover find ich wirklich toll!

So jetzt kann ich mit dem Meckern starten...

Wir kennen die Protagonisten und Nebencharaktere schon aus dem ersten Band, allerdings hatte ich an diesen nicht mehr so viele Erinnerungen. Daher wurde ich ganz schön ins kalte Wasser geschmissen, da sich die Autorin immer wieder auf irgendwelche Ereignisse bezog, was für die jeweilige Situation allerdings irrelevant erschien.

Ich fand den Schreibstil der Autorin nicht gut genug. Er war sehr einfach und steckte voller Wortwiederholungen und Ausdrucksschnitzer. Es ist immer ein schlechtes Zeichen, wenn ich im Lesen innehalte und überlege, wie der Satz besser geklungen hätte. Das hat meinen Lesefluss arg gestört.

Das größte Problem hatte ich allerdings mit unserer Protagonistin, die so eine unausstehliche Kuh war! Ihr Vater ist ein englischer Lord, also nicht wirklich etwas besonderes, denn davon gibt es einige. Sie möchte mit ihrer Familie nicht so viel zu tun haben, allerdings behandelt sie "ihr Untergebene" total von oben herab. Mit Niall kann sie nicht zusammen sein, weil er ein Leibwächter ist. Und bei der Szene mit der Praktikantin habe ich ernsthaft überlegt das Buch abzubrechen. Kylie war einfach nur eine unsympathische Ansammlung an Klischees. 

Niall konnte ich zunächst noch ganz gut leiden. Er geht in seinem Job auf und ist der Sicherheitschef eines kleinen, fiktiven, europäischen Inselkönigreichs. Dafür ist er allerdings kaum in diesem Land anwesend, sondern in New York tätig. Er ist total verrückt nach Kylie, warum werde ich wohl nie verstehen. Gegen Ende gingen mir die beiden mit ihren kitschigen Bekundungen und Pärchenmomenten ziemlich auf die Nerven, denn wirklich viel passiert sonst nicht.

Es ist kein Geheimnis, dass Kylie schwanger ist (trotz Kondom und Pille - ist klar!), allerdings ist sie sich zunächst unsicher, ob sie das Kind bekommen möchte und vereinbart einen Termin zur Abtreibung. In dieser Szene konnte ich nur mit dem Kopf schütteln, da sie voller Unsinn war. Kylie ist total erstaunt, dass der Embryo einen Herzschlag hat, als sie diesen hört. Äh ja, sonst würde er ja nicht leben... In dem Moment will sie auch das Gesicht des Kindes auf dem Ultraschall erkennen. Was für ein Blödsinn, unter 12 Wochen ist da noch lange nicht zu erkennen, wie die Gesichtszüge sein werden.

Ich kann an Royal Temptation von April Dawson kaum ein gutes Haar lassen. Der Schreibstil war zu banal und kam nicht ohne Ausdruckspatzer aus. Protagonistin Kylie war einfach nur unausstehlich und steckte voller Klischees. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin einfach besser recherchiert hätte, denn es gibt einige Fehler und Ungereimtheiten.

2/5


Donnerstag, 10. Dezember 2020

Buchtipp | Wie die Erde um die Sonne von Brittainy C. Cherry

Gerade läuft es wie am Schnürchen mit dem Lesen, aber ich verbringe gerade auch verdammt viel Zeit mit Warten! Ein Gutes hat es, ich kann gerade die LYX-Challenge aufarbeiten, denn um diese für 2020 noch zu bestehen, muss ich ein paar Titel aus dem Verlag noch abarbeiten. Mein SuB freut sich und ich komme endlich mal dazu, all die Bücher zu lesen, die ich schon längst gelesen haben wollte, wie diesen Titel, der nun 2,5 Jahre auf meinem Kindle schon wartete.


Graham ist ein erfolgreicher Autor, in dessen Ehe er allerdings weniger Erfolg hatte. Seine Frau liebte er nie und als diese ihn und ihr Frühchen verlässt, beginnt seine Welt zu bröckeln. Unterstützung in dieser schweren Zeit findet er ausgerechnet bei seiner Schwägerin, die ein so ganz anderer Mensch ist, als er jemals kennenlernen durfte.

Ich habe vor Ewigkeiten Band 1-3 der Love Elements Reihe gelesen und mochte jede Geschichte unterschiedlich gerne. Eine Gemeinsamkeit hatten allerdings alle, die Autorin konnte mich immer mit ihrem gefühlvollen Schreibstil abholen. Es war daher längst überfällig, dass ich nun endlich den letzten Teil der Reihe mir vornahm und diesen sogar auch innerhalb eines Tages verschlang.

Ich mochte tatsächlich Graham am liebsten. Er ist kalt, abweisend und mürrisch, aber auch zynisch und in seiner Art die Menschen einzuschätzen auf dem Punkt! Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um ihn. Wir erfahren von seiner komplizierten Kindheit und dem schweren Verhältnis zu seinem Vater. Ich mochte die Szenen sehr, in denen er für bestimmte Figuren eintrat. Man muss Graham mögen lernen, doch mich hatte er sofort.

Lucy erschien für mich eher wie eine Nebenfigur in der Handlung. Sie ist ein Hippiemädchen und fühlt stets zu viel. Sie opfert sich für ihre Mitmenschen auf, doch diese wissen das nicht immer zu schätzen. Ich fand, dass die Autorin Lucy nicht so sehr beleuchtet hatte, wie ihre anderen weiblichen Protagonistinnen. 

Die Geschichte kommt auch mit einigen Nebencharakteren aus, die allesamt eine sehr brisante Geschichte miteinander verbindet. Da sind Lucys zwei Schwestern, die im Laufe der Handlung eine sehr unangenehme Entwicklung durchmachen. Wie sie Lucy sahen, fand ich sehr grenzwertig und komplett gegenteilig zu dem wie wir sie kennengelernt haben. Das passte für mich nicht ganz zusammen.
Außerdem trägt auch Grahams "Zweitfamilie" einen Teil zur Handlung bei. Allerdings hätte ich all die Dramatik rund um den Professor nicht gebraucht. Da hätte sich die Autorin lieber auf die Beziehung von Lucy und Graham fokussieren sollen.

Ihre Liebesgeschichte ist zunächst auf geistiger Ebene. Körperlich steigen sie erst gegen Ende des Buches ein, was ich nicht schlimm fand. Überhaupt hatte ich Lucy nicht als sexuelles Wesen wahrgenommen.
Was mich auch ein wenig verwundert zurücklässt, sind dann doch die wahren Verwandtschaftsverhältnisse zu Grahams Tochter Talon. Diese Wendung fand ich unnötig und ein wenig zu kurios, um glaubhaft zu sein. Das war einfach zu viel aufgebauschte Dramatik.

"Wie die Erde um die Sonne" von Brittainy C. Cherry ist der letzte Teil der Love Elements Reihe und konnte mich wieder gut unterhalten. Ich bin ein Fan von Graham und mich hat seine Geschichte definitiv mitgerissen. Allerdings gab es auch ein paar Punkte, die das Buch nicht zu meinem Liebsten der Autorin machen.

4/5


Dienstag, 8. Dezember 2020

Highlight | Richer than sin von Meghan March

 Meghan March hat sich im letzten Jahr in mein Herz geschrieben. Kurioserweise ist 2020 bisher bei mir ohne eines ihrer Bücher ausgekommen. Das musste sich auf die letzten Tage noch ändern, denn ich habe fest vor im Dezember ihre aktuelle Trilogie noch durchzusuchten, bevor neues von ihr erscheinen wird.


Gables und Riscoffs - das ist eine Familienfehde mit Tradition! Seit 170 Jahren sind beide Familien verfeindet. Die Gables zogen dabei den Kürzeren, während die Riscoffs ein Milliardenimperium aufbauten. Doch diese Fehde pflegen nicht alle. Nach einem One Night Stand kann Lincoln nicht mehr aufhören, an die atemberaubende Blue zu denken. Als sich herausstellt, dass sie eine Gable ist, kann er die Finger trotzdem nicht von ihr lassen, doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern...

Ich liebe die Romane von Meghan March! Nach ihren Mount- und Sinful-Trilogien, die uns ins heiße New Orleans entführt hatten, spielt diese Reihe nun etwas nördlicher in den Bergen und der fiktiven Kleinstadt Gable. Ich mochte das Setting sehr, es hat alles von luxuriösen Ressorts bis hin zu kleinen windschiefen Hütten an Klippen und Felsvorsprüngen.

So vielfältig sind auch die Nebenfiguren. Von reichen, versnobten Damen bis hin zu kuriosen Moonshine trinkenden Kauzen, die mit ihren Schrotflinten wedeln. Das hat mich ziemlich gut unterhalten und mal eine neue Seite von der Autorin und ihren Geschichten gezeigt. Diese Vielfältigkeit erinnerte mich auch an die Bourbon Kings Reihe von J.R.Ward, in der es auch nur so vor interessanten Figuren wimmelte.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Wir erfahren, wie sich Whitney und Lincoln kennengelernt haben und das ihre Liebe aufgrund der Familien unter keinem guten Stern steht. Es passieren dramatische Dinge, die schließlich darin gipfeln, dass Whitney einen anderen heiratet. (Kein Spoiler, das passiert bereits im ersten Kapitel!) Zehn Jahre später kehrt sie in ihre Heimatstadt zurück und es dauert nicht lange bis sie wieder auf Lincoln trifft und beide merken, dass die Gefühle nie weg waren, doch sind die schlechten Voraussetzungen immer noch die selben.

Ich mochte Whitney sehr. Sie ist sympathisch und lässt sich nicht unterkriegen. Das ist zumindest die ältere Whitney. Die 21-jährige Version von ihr litt schon etwas mehr unter der Familienfehde.
Lincoln wusste schon immer was bzw. wen er wollte. Allerdings ist er dennoch ganz anders als der klassische Protagonist, wie ich ihn bisher von der Autorin kannte. 

Wie nicht anders zu erwarten endet das Buch mit einem gemeinen Cliffhanger, der mich wünschen lässt, dass ich die beiden anderen Bände bereits hier hätte. Zum Glück steht Weihnachten vor der Tür!

"Richer than sin" von Meghan March habe ich innerhalb eines Tages durchgesuchtet. Das Buch hat zwar nur 300 Seiten, dennoch sagt das wohl einiges darüber aus, wie sehr mich die Geschichte zweier verfeindeter Familien fesseln konnte. Die Autorin hat ein Händchen für sexy Geschichten und ganz viel Spannung. Gelungener könnte ein Reihenauftakt nicht sein!

5/5

Sonntag, 6. Dezember 2020

Buchtipp | Silver Crown von Julie Johnson

 Emilia Lancaster führt ein ganz normales Leben. Doch als der König stirbt und ihr Vater, der nie etwas mit ihr zu tun haben wollte, seine Nachfolge antritt, gerät sie als sein einziges Kind in den Fokus der Öffentlichkeit. Doch auch das Leben im Palast gleicht einem goldenen Käfig voller Schlangen und Fallgruben.


Ich liebe das Cover des Buches für seine kühle und sehr ästhetische Erscheinung. Hier hat der LYX-Verlag wirklich ein geschmackvolles Händchen bewiesen, welches sich auch auf den Covern der anderen beiden Bände der Trilogie zeigt.

Mich sprach an dem Buch aber auch das Royale Setting an. Ich liebe "Einfaches-Mädchen-wird-Prinzessin"-Geschichten seit "Plötzlich Prinzessin" und hier sollten wir eine erwachsenere, düstere Version davon vorfinden.

Emilia möchte Psychologin werden, doch ihr Traum rückt in weite Ferne als sie von ihrem Vater zu sich zitiert wird. Sie ist die nächste in der Thronfolge, nachdem auf die bisherige Königsfamilie ein Attentat verübt wurde. Das neue Leben am Hof ist wie ein Spießrutenlauf, zu dem auch ihr Stiefbruder Carter beiträgt.

Zwischen ihm und Emilia besteht eine aufgeladene Stimmung, dich ich nicht immer spüren konnte. Die Anziehung ist zwar da, doch richtig überzeugend fand ich sie nicht. Dafür haben beide im ersten Teil der Trilogie auch zu wenig gemeinsame Zeit. Das Buch hat keine 300 Seiten und so bleibt einiges eher oberflächlich erzählt zurück.

Dennoch hat die Geschichte einige interessante Figuren wie Emilias biestige Stiefmutter oder ihre Stiefschwester Chloe, die mich an Eleanor aus der TV-Serie "The Royals" erinnerte.

Band eins endet mit einem großen Cliffhanger, sodass man eigentlich nur weiterlesen muss. Teil zwei ist bereits erschienen und ich hoffe, dass er sich noch steigern kann.

"Silver Crown" von Julie Johnson bezaubert mit einem wundervollen Cover und entführt in eine verdorbene "Plötzlich Prinzessin"-Welt, in der ein glamouröses Setting nicht ganz über ein paar oberflächlich erzählte Elemente hinwegtäuschen kann.

4/5

Freitag, 4. Dezember 2020

Highlight | All das Ungesagte zwischen uns von Colleen Hoover

Auf Vorablesen gab es den neuen Colleen Hoover und ich setzte dafür gerne meine Wunschbuchpunkte ein, um endlich mal wieder einen Roman von der Autorin zu lesen. 


Morgan hat eigentlich ein Leben, in dem es ihr an nichts fehlt. Sie hat ihre Jugendliebe geheiratet als sie früh von ihm schwanger wurde. Ihre Tochter Clara macht nie Probleme und auch mit ihrer Schwester könnte das Verhältnis nicht besser sein. Doch Morgan gerät in einen Trott, der sie nicht glücklich macht und dann passiert ein Unfall, der sie alles hinterfragen lässt, was ihr Leben einmal ausmachte.

Dies ist erst das zweite Buch, welches ich von der Autorin lese. Im Vorfeld hatte ich bereits gehört, dass es nicht ganz so gut, wie ihre anderen Werke sein soll, daher war ich unsicher, was mich erwarten würde.
Was soll ich sagen, ich wurde angenehm überrascht, wie schnell mich ihr Erzählstil eingenommen und in die Handlung hineingezogen hat. Das Buch beginnt mit einer Episode aus der Jugend von Morgan, ihrem Mann Chris, ihrer Schwester Jenny und deren gemeinsamer Freund Jonah. Bei der Figurenkonstellation war mir sehr schnell klar, wohin die Reise gehen würde, bzw. was Morgans Leben aus den Angeln heben wird. Überhaupt blieb eigentlich der große Überraschungsmoment in der Geschichte aus, doch das fand ich keines Falls schlimm, denn der Roman hat mich auch so richtig gut unterhalten und ich konnte ihn nur schwer aus der Hand legen.

In der Gegenwart werden die Kapitel aus der Sicht von Morgan und deren Tochter Clara erzählt. Diese ist 17 und beginnt nach allem was passiert ist, mächtig auf die Barrikaden zu gehen. Colleen Hoover hat es aber geschafft, dass man das Mädchen nach all dem Mist, den sie baut, immer noch mag. 

Die Geschichte erzählt zwei Liebesgeschichten, denn Clara lässt sich auf Miller Adams ein, der ein ganz übler Junge sein soll, laut ihrem Vater. Tatsächlich ist Miller wohl die anständigste und moralischste Figur des Buches gewesen und das Ende war einfach wundervoll. Ihre Geschichte nimmt sehr viel Raum ein. 
Allerdings fand ich Morgans Geschichte interessanter und brisanter und hätte mir gewünscht, dass der Fokus mehr auf ihr liegt. 

"All das Ungesagte zwischen uns" von Colleen Hoover erzählt eine ungeheuerliche Geschichte über die erste Liebe, neue Chancen und Lügen. Die Handlung konnte mich absolut fesseln und auch die Charaktere machten die Geschichte rund und interessant. Allerdings hätte ich mir einen etwas anderen Fokus auf die Charaktere gewünscht.

4,5/5


Mittwoch, 2. Dezember 2020

Lesemonat + Neuzugänge November | Seitenstark, aber sternschwach

Ich bin ein bisschen stolz, dass ich im November alle Titel gelesen habe, die ich mir vorgenommen hatte. Allerdings war die Auswahl ziemlich durchwachsen. 
Für den November fällt der separate Neuzugangspost aus, da es nur zwei Titel waren, die ich auch schon gelesen habe und hier zeigen werde.



Und diese schauen wir uns jetzt mal näher an.

Dienstag, 1. Dezember 2020

Flop | Unendlich Funkenhell. Du und ich durch alle Zeiten von Michelle Schrenk

Dass die Überschrift meiner Rezension so beginnen würde, hätte ich niemals erwartet! Mich sprach damals das Cover des Buches an aber aufgrund seines Untertitels und des Klappentextes ist es auf meinen Wunschzettel gelandet. Dort blieb es nicht lange, denn ich bestellte die Jugendbuch-Neuerscheinung sogar vor! Warum sie sich als Flop herausstellte?


Amy liebt es zu zeichnen, dabei erhält sie ihre Motive durch Visionen, die sie empfängt. Meist sind es Liebespärchen, die sie sieht. Als sie bei einem Schulausflug zur Londoner Tower Bridge auf einen fremden Jungen trifft und diesen berührt, erscheint ein mysteriöses Leuchten und die Bilder, die sie sieht, werden so lebhaft wie nie zuvor. Wer sind diese Liebenden und was haben sie mit Amy und Louis zu tun?

Scheinbar bin ich erst einmal mit den falschen Erwartungen an die Geschichte herangegangen. Ich liebe Zeitreisegeschichten und der Untertitel hat für mich so eine Geschichte impliziert. Das erste Kapitel spielt als einziges in der Vergangenheit und hätte tendenziell auch weggelassen werden können, denn der Rest spielt sich komplett in Amys Gegenwart ab. Das fand ich sehr schade, denn das Potenzial wäre da gewesen, in Einschüben die Geschichten der anderen Liebespaare zu erzählen.

Die ersten 100 Seiten liefen sehr dröge ab, was vielen Büchern des Genres so geht, allerdings konnte dieses hier nicht die Kurve kratzen. Ich wartete vergeblich darauf, dass ein wenig Spannung aufkam. Überhaupt startete der große Showdown 20 Seiten vor Schluss - ich dachte schon, hier handelt es sich um einen Mehrteiler, was mich noch mehr geärgert hätte, denn ich glaube nicht, dass ich noch mal zu einem Buch der Autorin greifen würde.
Denn alles war so unglaublich vorhersehbar! Die Hinweise gab es an allen Ecken und Enden, nur hatten wir mit Amy eine Protagonistin, die scheinbar mehrfach auf den Kopf gefallen war. Sie war auch ziemlich naiv und stellte ständig immer wieder die selben Fragen. Das ging mir tierisch auf die Nerven.

Louis macht einen auf mysteriös und geheimnisvoll. Das klappt bei mir nur bedingt. Er war schwerer greifbar, da seine Figur zu blass blieb. Überhaupt fiel es mir sehr schwer nachzuvollziehen, was die beiden miteinander verband. Es soll immerhin episch und verflucht sein, denn das ist der Kern der Handlung. Doch Amy und Louis transportierten diese Gefühle nicht zu mir. Dafür gab es ganz viel unnötiges Teeniedrama mit peinlichen Eifersüchteleien.
Zwischenzeitlich dachte ich, ich bin einfach zu alt für diese Geschichte, doch mein 15-jähriges Ich hätte es auch öde gefunden und immerhin finden wir Sexszenen in der Handlung, also so jung dürfte das Zielpublikum dann doch nicht ausfallen.

Was mich auch störte, waren die gehäuften Rechtschreibfehler, was ich von einem Verlagsbuch eigentlich nicht gewohnt bin.

Ich hätte das nicht erwartet, aber ich kann kaum ein gutes Haar an "Unendlich Funkenhell" von Michelle Schrenk lassen. Die Idee hätte so viel Potenzial gehabt, welches einfach nicht ausgeschöpft wurde. Dafür musste ich meine Lesezeit an eine nervige Protagonistin und eine super vorhersehbare Handlung verschwenden. 

2/5


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