Dienstag, 31. März 2020

Gemeinsam Lesen #128 | Currently reading

Am heutigen Dienstag möchte ich auch wieder an der Aktion der "Schlunzenbücher" teilnehmen.

 

 

1. Welches Buch liest du gerade?

Ich lese gerade in einer Leserunde "für immer und dich" von Anna Rosina Fischer, in dem sich zwei Jugendlich in einer Berliner Bahn begegnen, den Nachmittag miteinander verbringen und schließlich wieder aus den Augen verlieren.





2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"Ich bin fast ein bisschen enttäuscht, sagte mein bester Kumpel Rick mit vorgeschobener Unterlippe, als wir gemeinsam tiefenentspannt das mir so verhasste Schulgebäude verließen." 
S. 83


3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden?

Mir gefällt die Geschichte bisher richtig gut. Ich bin überrascht, wie schnell ich in der Geschichte vorankomme, was immer ein sehr gutes Zeichen ist. Die Autorin hat einen sehr besonderen Schreibstil, der nichts beschönigt. Überhaupt zeichnet sie ein sehr tristes, dreckiges und kritisches Bild von Berlin.
Jonas ist ein lässiger Typ, der immer einen witzigen Spruch auf Lager hat. Das mag ich an ihm. Von unserer Protagonistin wissen wir noch nicht so viel. Nicht mal ihren Namen. Ich bin gespannt, was mit ihr passiert ist, denn sie wird sich wohl nicht mehr an die Bahnfahrt erinnern, laut Klappentext. Kennt ihr "Songbird" von der Autorin? Das soll ja richtig gut sein und der Klappentext klingt auch mega!

4. Hat sich die Buchbloggerszene in den letzen Jahren verändert?

Ein ganz klares: Keine Ahnung!

Lasst mir doch gerne in den Kommentaren einen Link zu eurem Beitrag da. Ich schaue später vorbei! :)

Montag, 30. März 2020

Buchtipp | Ferryman. Der Seelenfahrer von Claire McFall

Auf diesen Titel aus dem aktuellen Arctis-Programm hatte ich mich schon sehr gefreut, denn er klang nach einer atemberaubenden und vor allem neuartigen Geschichte, die ich mir nicht entgehen lassen wollte.


Dylan sitzt im Zug auf dem Weg zu ihrem allerersten Treffen mit ihrem leiblichen Vater, als das große Unglück passiert. Dylan stirbt und erwacht im Niemandsland. Dort trifft sie auf Tristan, der sie persönlich durch dieses Land führen soll damit ihre Seele Erlösung findet. Dies hat er schon tausendmal getan, doch bei Dylan ist der Job anders...

Was mich an diesem Buch ansprach, war die Thematik! Ich kannte bisher noch kein Jugendbuch, dass sich mit so einem Thema beschäftigt. Im ersten Moment dachte ich bei dem Titel "Ferryman" an die Seelen, die in der Unterwelt über den Fluss setzen müssen. Doch mit der griechischen Mythologie hat diese Geschichte nicht viel zu tun.

Dylan lebt in Schottland allein bei ihrer Mutter. Nach 16 Jahren soll sie zum ersten mal ihren Vater kennenlernen. Doch zu diesem Treffen soll es nicht kommen. Dylan ist eine sehr starke Protagonistin, die sich nicht so gerne an die Regeln hält. Sie nörgelt gerne und hasst das Wandern, was ich irgendwie sympatisch fand! :D

Nach ihrem Tod gerät sie in das Niemandsland und trifft dort auf ihren ganz persönlichen Seelenwanderer, der ihrer Seele weiterhelfen soll, sonst würde sie für immer sterben und nicht weiterleben dürfen. Dies ist Tristan. Er nimmt die jeweilige Gestalt einer Vertrauensperson für seinen Schützling an. Mit Dylans aufmüpfiger Art muss er erstmal zurecht kommen. Tristans Figur fand ich leider ein wenig blass und nicht so interessant ausgearbeitet, wie sie es hätte sein können.

Dafür war die Welt sehr interessant und einfach neuartig. Das gefiel mir gut. Im Niemandsland warten auch einige Gefahren und so sind die Seelen nur in speziellen Unterkünften auf ihrer Reise sicher.

Dylan und Tristan knüpfen auf ihrer Tour ein zartes Band, das es eigentlich nicht geben darf und so fällt Dylan ein paar weitreichende Entscheidungen. Ich war ein wenig erstaunt, wie schnell es zwischen beiden ging, denn eine wirkliche Chemie konnte ich zwischen ihnen leider nicht spüren.

Was allerdings mein größter Kritikpunkt ist, sind die Längen in der Handlung, welche in den ersten und letzten 100 Seiten vermehrt auftraten. Das fand ich sehr schade, denn die Geschichte hätte einfach noch mehr Potenzial gehabt, welches nicht so ganz zünden wollte.

"Ferryman" von Claire McFall ist eine Jugendbuchneuerscheinung aus dem Arctis Verlag, die mit einer ungewöhnlichen und interessanten Idee daherkommt. Das Setting ist atemberaubend, doch leider schwächeln Lovestory und Handlung ein wenig.

3,5/5

Sonntag, 29. März 2020

Highlight | Loveless. Eine Liebesgeschichte von Katy Regnery

Vor genau einem Jahr entdeckte ich einen Titel aus dem LYX digital-Programm, den ich am liebsten sofort gelesen hätte. Allerdings kam mal wieder alles mögliche dazwischen und so wanderte das Buch auf die Kindle-Warteschleife. Zum Glück konnte ich es nun endlich davon befreien!


Brynn hat vor zwei Jahren ihren Verlobten und auch die Freude am Leben verloren. Als sie sich endlich beschließt mit allem Abzuschließen, unternimmt sie eine Wanderung auf den Lieblingsgipfel ihres verstorbenen Verlobten. Dort passiert ihr allerdings etwas Traumatisches und so gerät sie an Cassidy, der allein in einer einsamen Hütte haust und sich schwor, niemals zu lieben. Dafür hat er auch einen guten Grund...

Zu erst muss ich loswerden, dass ich nur aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe auf die Geschichte aufmerksam wurde. Ein Coverkauf wäre das wohl niemals geworden, denn der deprimiert dreinblickende Hipster ist ja wirklich sowas von 0815! Ich hätte mir gewünscht, dass man das originale Cover übernommen hätte, denn auf diesem sind Blutspritzer an einer Wand zu sehen, die ein Herz formen. Das klingt zwar ganz schön makaber, passt aber auf mehreren Ebenen perfekt zur Handlung!

Die Geschichte beginnt sehr emotional, denn wir erleben Brynns Alltag und erfahren, was mit ihrem Verlobten passierte. Sie tat mir unglaublich leid und gleichzeitig wünschte ich ihr, dass sie sich aus allem Befreien kann. Das tut sie schließlich auch und unternimmt einen Ausflug zu dem Berg, den ihr Verlobter in und auswendig kannte. Dort passiert ihr etwas Unaussprechliches. (Nein, hier wird zum Glück niemand vergewaltigt!)

So gerät Brynn an Cassidy, der einsam in einer Hütte haust und Berührungspunkte mit der Zivilisation weitestgehend vermeiden will, denn Cassidy ist der Sohn eines verurteilten Serienmörders und lebt in der Angst dieses Gen auch in sich zu tragen! Diesen Aspekt fand ich sehr interessant, denn die Autorin geht auch etwas näher auf diese Thematik ein.
Gleichzeitig lernen wir Cassidy als einen herzensguten jungen Mann kennen, der fast eine kindliche Unschuld in sie trägt. Dadurch, dass er seit seiner Kindheit dort lebt, kennt er viele alltägliche Dinge, wie das Internet und Fernsehsendungen oder Smartphones.

Dass er so ein unbeschriebenes Blatt war, machte ihn auch in den Interaktionen mit Brynn so spannend. Ich hatte jedes Mal ein Prickeln auf der Haut, wenn beide aufeinandertrafen und das war einfach toll und einzigartig zu erleben. Die Geschichte ist sehr romantisch und in dieser Hinsicht auch ein wenig drüber. Doch das passte und war unglaublich unterhaltsam.

Gleichzeitig hat das Buch sehr viele düstere Szenen, mit denen ich so erstmal nicht gerechnet hatte, denn auch diese jagten mir einen Schauer über die Haut. Die Handlung ging am Ende sehr glatt, aber nicht vorhersehbar aus und auch das war ein großer Pluspunkt.

Ein paar Worte möchte ich noch zur "Qualität" des Ebooks verlieren, bzw. zu meiner Ausgabe, diese können ja immer wieder vom Verlag korrigiert werden. Jedenfalls traten wahnsinnig viele Rechtschreibfehler auf und ich fand es total irritierend, dass gerade zum Beginn ganze Sätze am Ende einer Seite wegbrachen oder sich zum Beginn der nächsten Seite wiederholten. Das störte den Lesefluss extrem.

"Loveless" von Katy Regnery ist eine ganz andere Liebesgeschichte, in der zwei sehr tragische Figuren aufeinandertreffen und lernen wie es ist zu lieben. Das war sehr schön erzählt und kam mit einigen Wendungen daher, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Daher kann ich es nur wärmstens weiterempfehlen.

5/5

Samstag, 28. März 2020

Ausgepackt | Natur pur - Überraschung von Rossmann

Als ich in dieser Woche von der Arbeit nach Hause kam, erwartete mich eine Überraschung, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Ein Paket von Rossmann stand bereit und dabei hatte ich nichts bestellt gehabt. (Klopapier ist nämlich auch online bei Rossmann ausverkauft! :D ) Als ich einen Blick hinein warf, entdeckte ich den Gewinn des Natur pur-Naturkosmetikgewinnspiels.


Und diesen möchte ich euch hier auch unbedingt zeigen!


Freitag, 27. März 2020

Abgebrochen | Die Stummen Wächter von Lockwood Manor von Jane Healey

Auf Lovelybooks entdeckte ich eine Neuerscheinung von Hanser, die richtig gut klang und mich total neugierig machte. Allerdings wurde meiner Begeisterung schnell wieder den Stecker gezogen, als ich sie in den Händen hielt und zu lesen begann.


Hetty arbeitet im Museum und betreut dort die Sammlung der Säugetiere. Allerdings tut sie dies in einer sehr unsicheren Zeit, denn der 2. Weltkrieg steht vor der Tür. Daher nimmt sie ein unverhofftes Hilfsangebot an und zieht mit ihrer Sammlung in das Herrenhaus Lockwood Manor. Dieses hat seine besten Tage hinter sich und irgendwie scheinen die präparierten Tiere übernacht lebendig zu werden...

Ich liebe ein bisschen Spuk und Mystery in alten Herrenhäusern und freute mich daher sehr darauf in Lockwood Manor zu verschwinden. Das Cover ist dazu auch traumhaft schön und passt auch zur Geschichte.

Da ich schon mal in einem Museum arbeitete und auch die Säugetiersammlung des Naturhistorischen Museums in Berlin großartig finde, hätte das Buch perfekt für mich sein müssen.

In den ersten Kapiteln war ich auch noch euphorisch bei der Sache, doch dann begann die Geschichte einfach wirr zu werden. Mein größtes Problem hatte ich leider mit dem Schreibstil gehabt. Die Autorin rasselt eine Fülle an Beschreibungen und Begebenheiten in wenigen Sätzen herunter, dass es mir unmöglich war mitzuhalten.
Dabei erzählte sie in einem Atemzug Belangloses und Dinge, die für die Handlung sicher noch relevant geworden wären. Allerdings schaltete ich immer viel zu schnell ab. Ich erwischte mich abends sogar dabei, wie ich über dem Buch einschlief und das ist nun wirklich kein gutes Zeichen. So ermüdend empfand ich den Erzählstil der Autorin.

Ich habe über 70 Seiten gelesen, als ich beschloss abzubrechen. Bis dahin ist einfach auch nichts passiert. Ich habe dann erst wirklich herausgefunden, dass die Protagonistin Hetty heißt. Keine Ahnung, wann mir das schon einmal bei einem Buch passiert ist!

Das ist einfach so schade, denn die Geschichte hatte so viel Potenzial. Das Setting ist toll, die mysteriöse Thematik hätte perfekte Unterhaltung werden können. Und ich finde es mutig von der Autorin, dass die Protagonistin im Laufe des Buches möglicherweise mit der Tochter des Hauses Lockwood Manor anbandeln wird. Nur werde ich niemals zu diesem Punkt gelangen. Das hat mir der ermüdende Schreibstil leider tüchtig verhagelt.

Jane Healeys "Die stummen Wächter von Lockwood Manor" hatte das Potenzial ein tolles Buch zu werden. Nur leider wollte das mit uns einfach nicht klappen. Schade um die wunderbare Idee und das tolle Cover. :(

Donnerstag, 26. März 2020

Top Ten Thursday #461 | SuB 2020

Der Top Ten Thursday ist mittlerweile auf Aleshanees Blog zu finden. Dort gibt es jeden Donnerstag ein Thema zu dem eine Top 10 Liste erstellt werden kann.



Das heutige Thema lautet:

10 Bücher von deinem SuB, die du in diesem Jahr unbedingt lesen möchtest.


Ein tolles Thema, das mich einmal mehr daran erinnert, dass ich unbedingt wieder mehr Bücher von meinem SuB lesen möchte. Immerhin sind dort ja die Bücher drauf, die ich mir kaufte, weil ich sie unbedingt lesen wollte. Da ich aktuell immer nur ein Buch pro Woche schaffe und so erstmal die Rezensionsexemplare abarbeite, wächst der Sub stetig an. Mal schauen, welche Titel ich von ihm mir in diesem Jahr vornehme.


Dienstag, 24. März 2020

Gemeinsam Lesen #127 | Currently reading

Am heutigen Dienstag möchte ich auch wieder an der Aktion der "Schlunzenbücher" teilnehmen.

 

 

1. Welches Buch liest du gerade?

Ich lese gerade "Loveless. Eine Liebesgeschichte" von Katy Regnery, in dem Brynn einen schweren Verlust erlebt und Cassidy fernab von der Zivilisation in einer Hütte lebt.





2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"Miss Cadogan? Ich fürchte, wir müssen Ihnen eine schlechte Nachricht überbringen." 
Pos. 1997


3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden?

Ich wollte das Buch bereits seit einem Jahr lesen. So lange wartete es schon auf meinem Kindle auf mich. Die Geschichte ist sehr emotional und hatte auch schon einige düstere Momente, denn beiden Protagonisten wurde übel mitgespielt. Brynn verlor ihren Verlobten bei einem Amoklauf und versucht nun seit 2 Jahren sich aus einem tiefen Loch zu befreien. Cassidy lebt in der Wildnis, fernab von den Menschen, als man seinen Vater als kranken Serienmörder überführte. Beide wären sich wohl niemals begegnet. Doch als Brynn eine Wanderung macht, um sich von ihrem Verlobten zu verabschieden, gerät sie in eine ganz üble Situation, aus der sie Cassidy befreit.
Der Einstieg in das Buch ist sehr emotional und konnte mich sofort packen. Gleichzeitig hat das Buch auch schon einige düstere Szenen gehabt, mit denen ich so nicht gerechnet hatte. Die Geschichte ist wirklich besonders und ich hoffe, dass sie ein Highlight für mich werden wird! Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass der LYX-Verlag das amerikanische Cover übernimmt. Der deprimiert dreinblickende Hipster ist so 0815! Auf dem Originalcover sieht man Blutspritzer an der Wand, die die Form eines Herzens bilden. Das passt auf mehreren Ebenen perfekt zur Geschichte, auch wenn es ein wenig makaber erscheint.

4. Hast du einen riesigen SuB? Welches Buch ist deine längste SuB-Leiche?

Mein SuB ist so groß, dass sich die Bücher bereits überall stapeln, was mich tierisch nervt. Daher ja, mein SuB ist schon ziemlich groß. Ich lese meist die Rezensionsexemplare zügig weg, allerdings wandern dann Bücher auf den SuB, die ich mir gekauft habe, weil ich sie unbedingt lesen wollte. Da ich aktuell nur ein Buch pro Woche schaffe, wächst der Stapel leider kontinuierlich an. Ich habe keine Ahnung, welches Buch am längsten ungelesen ist und wie lange dieser Zustand schon andauert. Die Erfahrung zeigt, dass ich diese Bücher wohl nicht mehr lesen werde.

Lasst mir doch gerne in den Kommentaren einen Link zu eurem Beitrag da. Ich schaue später vorbei! :)

Sonntag, 22. März 2020

Buchtipp | Wörter an den Wänden von Julia Walton

Ich liebe Jugendbücher, die eine tiefgründige Botschaft und interessante Protagonisten haben. Leider gibt es davon nicht allzu viele auf dem Buchmarkt. Bei dieser Neuerscheinung aus dem Arctis-Verlag sollte ich mal wieder fündig geworden sein!


Adam ist schizophren und ist für einen Teenager nicht ganz so einfach zu verkraften, beziehungsweise tun sich einige Probleme auf, wenn man Menschen sieht, die eigentlich gar nicht da sind und sich mit ihnen unterhält. So kommt es auch, dass Adam die Schule wechseln muss und an eine erzkatholische Highschool kommt. Dort lernt er Maya kennen und die beiden werden ein ganz normales Paar. Doch das klappt nur, weil Adam gerade an einer Medikamentenstudie für seine Krankheit teilnimmt. Als die Wirkung des neuen Wundermittels nachlässt, versucht er sein Geheimnis vor Maya zu verbergen.

Ich mag die Aufmachung des Buches sehr, da sie Bezug zur Handlung nimmt und einfach originell ist. Denn der Einband zeigt die Wand eines Highschool Toilettenraums.

Ich habe bisher noch kein Buch gelesen, in dem die Hauptfigur schizophren ist, daher fand ich diese Thematik neuartig und interessant ausgearbeitet.
Dabei erscheint Adam zu keiner Zeit verrückt, sondern er ist ein ganz normaler Teenager, der eben mehr Leute in seinem Umfeld sieht als andere Menschen. Dabei kommen viele kuriose Charaktere zustande, die in den unterschiedlichsten Situationen auftauchen, wie einen Mafiaboss oder ein splitterfasernackter Mann. Ich mochte an Adam besonders seine witzige Ader und dass er ein Potterhead ist und ständig Referenzen zur Buchreihe zieht.

Mit Maya trifft er auf ein besonderes und unnahbares Mädchen, dass ihn so nimmt, wie er ist. So entspinnt sich zwischen beiden die erste Liebe und wir sind hautnah dabei.

Die Handlung wird anhand eines Therapietagebuches erzählt, das Adam im Rahmen der Medikamentenstudie schreibt. Wir erfahren also alles aus seiner Sicht der Dinge. Diese Erzählform fand ich sehr unterhaltsam. Überhaupt hatte Julia Walton einen sehr angenehmen Schreibstil.

Einen einzigen Kritikpunkte habe ich aber leider doch finden müssen. Die Handlung um Adams Liebe zu Maya in Bezug zu seiner Schizophrenie fand ich zu spät und nur sehr kurz abgehandelt. Das Buch wurde an einem Problem aufgehangen, dass eigentlich gar nicht da war und das fand ich ein wenig schwach.

"Wörter an den Wänden" von Julia Walton ist ein besonderes Jugendbuch, in dem die Autorin es schafft, die Schizophrenie-Erkrankung des Protagonisten leichtfüßig aber tiefsinnig zu erzählen.

4/5

Freitag, 20. März 2020

Buchtipp | Crushing on the Cop von Piper Rayne

Nach dem mich im letzten Monat der erste Teil der neuen Trilogie des Autorinnen-Duos so sehr begeistern konnte, musste ich einfach wissen, wie es mit Cristian und Vanessa weitergehen würde!


Vanessa braucht keinen Kerl in ihrem Leben. Sie ist unabhängig und hat einfach keine Muse sich auch noch um eine Beziehung zu kümmern. Allerdings ist Cristian total hartnäckig und will das ersteigerte Date unbedingt einlösen. Cristian ist unwiderstehlich und blöderweise ist Vanessas Vater sein Vorgesetzter bei der Polizei...

Nach dem mir Band eins so richtig gut gefiel, musste ich einfach sofort wissen, wie es mit dem zweitältesten Bruder und Maddies Freundin Vanessa weitergehen würde.

Die Handlung schließt nahtlos am ersten Band an und wir begleiten die beiden auf ihr erstes Date, welches nicht gerade gut läuft. Um jemandem vor ihrer Haustür auszuweichen, kommt Vanessa mit  Cristian nach Hause und zwischen beiden kommt es zum Äußersten. Das macht die ganze Situation zwischen beiden allerdings nicht gerade eindeutiger...

Vanessa ist eine sehr unabhängige Protagonistin, die eigentlich niemanden an ihrer Seite braucht, das glaubt sie zumindest. Was ich so interessant an ihr fand, war ihr Nebenjob, der im ersten Band angeteasert wurde. Hier erfolgte natürlich die Auflösung, welche auch ein wenig delikater hätte sein können.

Cristian ist wohl der perfekte Schwiegersohn, denn er ist Polizist und einfach ein richtig guter Kerl, der die Frau an seiner Seite auf Händen tragen würde. Dass Vanessa es ihm so schwer macht, wurmt ihn! Ich mocht Cristian sehr und fand, dass die Chemie zwischen beiden perfekt passte.

Natürlich sehen wir auch die Nebenfiguren, wie Maddie und Mauro sowie Lauren und Lucas wieder. Zwischen der Gruppe herrscht so eine witzige Dynamik, die die Reihe so unterhaltsam macht!

Ich muss sagen, dass mich das Gesamtpaket, was Handlung, Thematik und Gefühl angeht, in Band eins noch mehr begeistern konnte. Dennoch ist Vanessas und Cris Geschichte unterhaltsam und macht Spaß. Nach dem fiesen Cliffhanger freue ich mich allerdings noch viel mehr auf das Finale um Lucas und Lauren. Die beiden werden es in sich haben!

"Crushing on the Cop" von Piper Rayne ist ein toller zweiter Band, der Vanessas und Cristians Geschichte beleuchtet. Zwischen ihnen stimmt die Chemie und das macht Spaß zu verfolgen.  Allerdings geht es nicht ganz so spektakulär zu wie noch im ersten Teil.

4/5

Donnerstag, 19. März 2020

Top Ten Thursday #460 | Buchzitate

Der Top Ten Thursday ist mittlerweile auf Aleshanees Blog zu finden. Dort gibt es jeden Donnerstag ein Thema zu dem eine Top 10 Liste erstellt werden kann.



Das heutige Thema lautet:

Zeige 10 deiner liebsten Buchzitate.


Ich habe erst überlegt, ob ich heute pausieren soll, denn ich bin niemand, der Zitate in Büchern markiert oder sich daran erinnern könnte (außer vielleicht an den allerersten Satz aus Jane Austens "Stolz&Vorurteil"). Da ich allerdings seit vier Monaten einen Lesemonat auf meinem Blog eingeführt habe, in dem ich auch ein Zitat aus den Büchern festhalte, suche ich mir die 10 besten davon aus.


Mittwoch, 18. März 2020

Hörbuchrezension | Sinking Ships von Tami Fischer

Gerade komme ich leider nicht so viel zum lesen, da wir an den Wochenenden in unserem baldigen Haus renovieren. Zum Glück gibt es Hörbücher, denn die retten mir da ein wenig die Stimmung und das Arbeiten ist nicht ganz so eintönig.


Carla hasst das Wasser fast genauso sehr wie Mitch. Dabei ist Mitch ein furchtbar netter Kerl. Doch Carla kann dem Bruder ihrer besten Freundin nichts abgewinnen. Blöd nur, dass dieser ihr auf einer Party das Leben rettet und Carla von nun an mit einem durchtrainierten Schwimmer-Boy-Schatten leben muss.

Ich schätze und kenne Tami ja durch ihren Youtube-Kanal und war daher super gespannt, wie mir ihre erste New Adult Reihe gefallen würde. Teil eins, Burning Bridges, subbt tatsächlich noch bei mir. Bei solchen Buchreihen ist die Reihenfolge meist egal und so war es eigentlich auch hier. Wir lernen zwar die Protagonisten aus dem vorherigen Band kennen, doch das war nicht weiter dramatisch.

Ich mag Tami und finde, dass sie ihre Meinung zu Büchern immer auf den Punkt bringen kann. Allerdings ist es noch mal etwas anderes eine eigene Geschichte zu Papier zu bringen und das hat sich in ihrem mittlerweile zweiten Roman auch gezeigt.

Ich fand Carla fürchterlich unsympathisch. Sie hat es mit ihrer Familiensituation wirklich nicht leicht, allerdings war sie aufgrund ihrer Art einfach keine Sympathieträgerin. Stellenweise war sie wirklich fies und glich eher einer Antagonistin des Genres. Das hätte interessant sein können, war es aber leider nicht, denn natürlich stehen alle auf Carla und ihr Verhalten wird einfach so hingenommen. Außerdem fand ich ihre Phobie vor Wasser ziemlich übertrieben. Sie schafft es ja noch nicht mal ihre Beine in einen Whirlpool zu stellen. Wie ist so etwas im Alltag überhaupt möglich?

Mitch ist natürlich ein atemberaubender Mister Perfekt, der im Schwimmteam des Colleges der Star ist. Er steht seit der Highschool auf Carla, ohne dass sie etwas davon ahnt.

Beide bandeln nach einem Vorfall auf einer Party an und es gibt ein Hin und Her, welches recht unterhaltsam war. Überhaupt passiert in dem Buch recht viel, was ein Pluspunkt war und das Ganze kurzweilig erscheinen ließ.
Dazu trugen auch die ganzen Nebenfiguren bei, die zum Freundeskreis oder Familie gehörten. Alle sind natürlich atemberaubend und wunderschön, was ich nicht gerade glaubwürdig fand.

Sprachlich kamen dann auch noch einige Wortwiederholungen hinzu, die gerade beim Hören stark auffielen.

Das Hörbuch hat ca. 13 Stunden und wird von Fanny Bechert und Oliver DuPont gelesen. Während Carlas Stimmpart noch einen soliden Job machte, fiel mir gerade der männliche Sprecher negativ auf. Seine Stimme, bzw. wie er Mitch klingen ließ, war sehr gewöhnungsbedürftig und erinnerte vom Klang her eher an einen Beamten in den Vierzigern, der seinen Kollegen in der Mittagspause von seiner letzten Steuererklärung berichtete. Also wirklich nicht passend zum Protagonisten und das störte mich immer wieder, wenn Oliver DuPont zu lesen begann.

Ich habe nun doch einiges über "Sinking Ships" von Tami Fischer zu meckern gehabt, dabei war das Hörbuch dann doch recht unterhaltsam. Hätte ich das Buch gelesen wäre es sicher um einiges frustrierender gewesen.

3/5


Dienstag, 17. März 2020

Gemeinsam Lesen #126 | Currently Reading

Am heutigen Dienstag möchte ich auch wieder an der Aktion der "Schlunzenbücher" teilnehmen.

 

 

1. Welches Buch liest du gerade?

Ich lese gerade "Wörter an den Wänden" von Julia Walton, in dem Adam Stimmen hört und Menschen sieht, die gar nicht da sind. Denn Adam ist schizophren und versucht dank eines neuartigen Medikaments bei einem Mädchen zu landen.





2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"Sie sind hartnäckig, das muss ich Ihnen lassen." 
S. 82


3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden?

Ich liebe ja Jugendbücher, die eine Message haben und deren Protagonisten interessant sind. Diese Neuerscheinung aus dem Arctis Verlag hat eine sehr ernste Thematik. Wie diese aufbereitet ist, gefällt mir richtig gut. Adam nimmt an einer klinischen Medikamentenstudie teil und schildert seinen Alltag in einem Tagebuch. Dieses lesen wir. Der Erzählstil gefällt mir richtig gut. Er lässt sich wunderbar flüssig lesen und ich mag Adam sehr. Er ist an eine neue Schule gekommen und weiß noch gar nicht, ob all die Leute, die er dort sieht, tatsächlich echt sind. Bisher wurde seine Schizophrenie gut aufbereitet und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird.

4. Was schätzt du am meisten an AutorInnen oder sind dir die Menschen hinter den Geschichten egal?

Bei mir hängt das immer davon ab, ob ich eine Geschichte mag oder nicht. Finde ich ein Buch nicht so gut, dann interessiert mich auch der Mensch dahinter nicht. Wenn mich eine Geschichte fesselt, dann möchte ich auch mehr zur Autorin erfahren. 

Lasst mir doch gerne in den Kommentaren einen Link zu eurem Beitrag da. Ich schaue später vorbei! :)

Freitag, 13. März 2020

Buchtipp | Tara & Tahnee, Verloren im Tal des Goldes von Patrick Hertweck

Dank des Covers bin ich auf diesen Titel aufmerksam geworden und wurde vom Klappentext noch mehr angelockt, denn dieser versprach ein Setting, welches im Jugendbuchbereich nicht so oft vorkommt.


Tahnee lebt mit ihrem Vater in der Wildnis. Als eines Tages ein Kopfgeldjäger in ihrer Hütte auftaucht, wird Tara von ihrem Vater getrennt. Sie soll sich auf dem Weg nach San Francisco machen, denn dort lebt ein Mädchen, das Tahnees Schicksal teilt.

Das Buch hat einen violetten Buchschnitt und besitzt damit neben dem tollen Cover auch noch einen weiteren Hingucker.
Was mich aber an diesem Buch noch viel mehr ansprach, war der Umstand, dass es zur Zeit der großen Goldsuche in den USA spielt. Also eine wirkliche Seltenheit im Jugendbuchbereich darstellt!

Der Autor konnte die Atmosphäre des Settings auch perfekt transportieren. Mir gefiel die Wildnis und die verlassenen Siedlungen richtig gut. Dann schaffte er es auch noch tolle Nebenfiguren zu kreieren, die zwar ein wenig stereotyp erschienen, aber sehr liebenswert waren!

Das traf auch auf Tahnee zu, die ohne Mutter aufwachsen muss, dafür mit ihrem Vater aber ein spannendes Leben in den Wäldern führt. Tahnee ist kein typisches wohlerzogenes Püppchen aus gutem Haus, dass den Männern nicht widersprechen darf. Tahnee ist tough und weiß sich zu helfen.

Dafür lebt Tara in einem großen, herrschaftlichen Haus wie in einem goldenen Käfig. Sie hat nur noch ihren Großvater, der sich stark behütet. Von ihr lesen wir nicht so viel wie von Tahnee, aus deren Sicht die Geschichte hauptsächlich erzählt wird. Ich hätte mir gewünscht, dass dies ein wenig ausgewogener ist. Aber noch viel mehr hätte ich mir gewünscht, dass die beiden viel mehr Zeit gemeinsam haben würden! Das kam mir leider zu kurz. Dabei freute ich mich die ganz Zeit über auf das Aufeinandertreffen der beiden.

Die Handlung ist rasant und spannend erzählt. Das Lesen macht also wirklich Spaß und so gefiel mir das Buch wirklich gut. Ich frage mich, ob wir noch mehr von Tara und Tahnee zu lesen bekommen. Potenzial dazu hätte die Geschichte auf jeden Fall!

"Tara und Tahnee" ist eine spannende Geschichte über zwei unterschiedliche Mädchen mit einem Geheimnis. Das Setting, die USA zur Zeit des Goldrausches war außergewöhnlich gewählt und authentisch erzählt. Das Buch hat definitiv Spaß gemacht!

4/5

Donnerstag, 12. März 2020

Top Ten Thursday #459 | Geheimtipps

Der Top Ten Thursday ist mittlerweile auf Aleshanees Blog zu finden. Dort gibt es jeden Donnerstag ein Thema zu dem eine Top 10 Liste erstellt werden kann.



Das heutige Thema lautet:

10 Bücher, die kaum einer kennt, du aber unbedingt weiterempfehlen willst.


Das ist heute gar nicht so leicht, denn wie kann ich einschätzen, wie viele ein Buch kennen oder nicht? Ich versuche daher so daran zu gehen, ob mir meine Geheimtipps bereits auf anderen Blogs oder viel im Social Media begegnet sind. Ich schätze, dass ich einige der Titel sicher schon mal bei dieser Aktion vorgestellt haben werde.


Mittwoch, 11. März 2020

Unboxing | Bücherbüchse Februar 2020

Die meisten können heute das böse C-Wort schon gar nicht mehr lesen. Tatsächlich ist der unsägliche Coronavirus nicht nur Schuld, dass die Buchmesse in Leipzig abgesagt wurde, sondern auch noch dafür, dass die Bücherbüchse etwas später und unvollständiger als erwartet bei mir ankam.


Dies war das Thema der Februarausgabe der Buchbox und so schauen wir doch mal, was enthalten war.


Dienstag, 10. März 2020

Gemeinsam Lesen #125 | Currently reading

Am heutigen Dienstag möchte ich auch wieder an der Aktion der "Schlunzenbücher" teilnehmen.

 

 

1. Welches Buch liest du gerade?

Ich lese gerade "Tara und Tahnee. Verloren im Tal des Goldes" von Patrick Hertweck, das eine Art "doppelte Lottchen"-Geschichte im wilden Westen werden könnte.





2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"Tahnee schreckte aus ihren Gedanken auf, als der Franzose zurückkam." 
S. 152


3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden?

Tahnee lebt mit ihrem Vater in der Wildnis, als eines Tages ein Kopfgeldjäger in ihrer Hütte auftaucht und ihren Vater gefangen nehmen will. Tahnee flieht und wird von ihrem Vater getrennt. Sie soll nach San Francisco gehen und dort bei einem Anwesen vorstellig werden. Dort lebt Tara mit ihrem Großvater wie in einem goldenen Käfig. Beide Mädchen verbindet ein gewisses Schicksal.
Das Buch beginnt schon sehr spannend und temporeich. Das gefiel mir gut. Allerdings brauchte ich ein wenig, um mich voll und ganz auf das Buch zu konzentrieren. Mittlerweile bin ich ganz drin. Ich schätze das Buch wird weiterhin sehr vorhersehbar bleiben, dafür mag ich das Setting und die Zeit, in der die Handlung spiel sehr gerne. Das ist dann doch eher ungewöhnlich für das Genre.

4. Was macht ein gutes Buch für dich aus?

Und da sind wir mal wieder bei dieser Frage angelangt. Ein gutes Buch transportiert für mich ein gutes Gefühl. Werde ich gut unterhalten? Transportiert die Autorin ihre Geschichte authentisch? Hebt es sich von anderen Geschichten ab?

Lasst mir doch gerne in den Kommentaren einen Link zu eurem Beitrag da. Ich schaue später vorbei! :)

Sonntag, 8. März 2020

Highlight | Das Gerücht von Lesley Kara

Auf Vorablesen entdeckte ich ein Buch, dessen Gesamtpaket mit direkt fesselte und irgendwie nicht mehr losließ, so interessant war die Idee dieser Geschichte. Umso mehr freute ich mich, dass ich das Buch auch gewann.


Joanna wagt mit ihrem Sohn in ihrer alten Heimatstadt den Neuanfang. Doch in der englischen Kleinstadtgemeinde ist es nicht so einfach Anschluss zu finden und so beteiligt sich Joanna an den Klatsch der Mütter auf dem Schulhof und erzählt von dem Gerücht, das sie aufschnappte.
Die berüchtigte Sally McGowan, die als 10-Jährige ein anderes Kind umbrachte, soll in ihrer Stadt leben. Die Mörderin bekam vom Zeugenschutzprogramm eine neue Identität, aber welche der Bewohnerinnen der Kleinstadt könnte es sein? Eine moderne Hexenjagd beginnt.

Das Cover ist wirklich unheimlich und transportiert das unheilschwangere Gefühl das Buches perfekt. Die Geschichte beginnt sehr atmosphärisch und wir stecken direkt in der kleinen englischen Stadt. Die Autorin führte mich dabei durch die Straßen und stellte mir die Bewohner authentisch vor. Das gefiel mir richtig gut und ich wurde immer mehr in den Sog der Erzählung hineingezogen. Dabei schaffte sie es auch, mit bestimmten Szenen ein Unbehagen auszulösen. An jeder Ecke erwartete man immer ein großes Unheil. Besonders gut gefielen mir da die kurzen Passagen aus der Sicht der unbekannten Mörderin.

Joanna war eine sehr lebensechte und sympathische Protagonistin. Sie erzählt das Gerücht nicht aus Boshaftigkeit oder Sensationsgier weiter, sondern weil sie für ihren Sohn, der an seiner vorherigen Schule gemobbt wurde, einen Anschluss finden möchte. Dabei ahnt sie nicht, was sie damit lostreten würde.

Im Buch sind viele euphorische Meinungen abgedruckt, die von einer Wendung sprachen, die man nie erwartet hätte. Ich bin da ja meist sehr skeptisch, da ich sehr früh weiß, wie der Hase läuft. So bezog ich das definitiv auf die neue Identität von Sally McGowan und war ein wenig enttäuscht, als sich meine sehr frühe Vermutung auch bestätigte. Es konnte einfach keine andere für mich sein! Dennoch hat die Autorin es mit ihrem allerletzten Satz geschafft, dass das Buch für mich doch ein Highlight wurde! Der war einfach schockierend und rückt die Geschichte wieder in ihr geniales Licht zurück. Ich fand es wirklich grandios!

"Das Gerücht" von Lesley Kara ist ein Roman der von seiner unheimlichen Atmosphäre und den authentischen Charakteren lebt. Die Geschichte entfaltet ihren Sog und gipfelt in einem letzten Satz, der alles perfekt abrundet. Das Buch werde ich so schnell nicht vergessen!

5/5

Donnerstag, 5. März 2020

Top Ten Thursday #458 | A wie AutorIn

Der Top Ten Thursday ist mittlerweile auf Aleshanees Blog zu finden. Dort gibt es jeden Donnerstag ein Thema zu dem eine Top 10 Liste erstellt werden kann.



Das heutige Thema lautet:

10 AutorInnen, deren Nachname mit einem A anfängt.


Ich befürchte, wir starten hier die Nachnamen-Alphabetsreihe... Wer ist nur auf diese Idee gekommen!? Ich war ja froh, als wir mit den Buchtiteln durch waren. Ich verzichte ganz bewusst darauf die Vornamen einzubeziehen, was wir ja dürften, denn theoretisch könnte ich die Personen ja zu einem anderen Buchstaben (des Nachnamens) wieder auswählen. Daher wird meine Liste heute wohl sehr kurz ausfallen, denn das A ist verdammt schwer.


Mittwoch, 4. März 2020

Lesemonat Februar | Von freien Bestsellern und Mister Einsteins Riesen-Lolli

Der kürzeste Monat des Jahres war, was die Zahlen anbelangt, ziemlich erfolgreich, denn ich habe einige Titel beendet.


Und diese möchte ich euch jetzt zeigen.


Dienstag, 3. März 2020

Gemeinsam Lesen #124 | Currently reading

Am heutigen Dienstag möchte ich auch wieder an der Aktion der "Schlunzenbücher" teilnehmen.

 

 

1. Welches Buch liest du gerade?

Ich lese gerade "Das Gerücht" von Lesley Kara, in dem die Protagonistin unbedacht ein Gerücht weitererzählt und damit eine Welle unvorhergesehener Ereignisse in einer englischen Kleinstadt heraufbeschwört.





2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"Als ich aus der Arbeit nach Hause komme und meinen Schlüssel ins Türschloss stecke, merke ich, dass das Haus bereits anders riecht." 
S. 151


3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden?

Das Buch hatte ich bei Vorablesen entdeckt und seit ich den Klappentext las, hatte es mich nicht mehr losgelassen. Das passiert mir nicht oft bei einem Buch. Als ich es dann tatsächlich auch gewann, war die Freude umso größer. Joanna ist mit ihrem Sohn aus London zurück in ihre kleine Heimatstadt gezogen. Dort schnappt sie das Gerücht auf, dass die Frau, die als 10-Jährige ein anderes Kind umbrachte, auch in der Stadt lebt. Unbedacht erzählt sie anderen davon , sodass eine Welle von Paranoia und Anschuldigungen um sich greift.
Einen vergleichbaren Roman habe ich bisher noch nicht gelesen, daher ist das tatsächlich mal etwas spannendes Neues für mich. Mir gefällt die Atmosphäre der englischen Kleinstadt am Meer richtig gut. Die Autorin hat es bisher perfekt geschafft, mir ein Bild davon zu vermitteln. Die Charaktere sind interessant gezeichnet und ich bin gespannt wie alles seine Kreise ziehen wird. Bisher fing es erst an, mal sehen, was da noch kommen wird. Am Ende soll etwas Unvorhersehbares passieren. So steht es zumindest auf den Buchklappen. Ich lasse mich mal überraschen und hoffe, dass es so gut weitergehen wird.

4. Bist du bei Lovelybooks aktiv?

Japp und das auch schon seit ein paar Jahre, übrigens auch unter "Lavendelknowsbest". Ich mag die Plattform für ihre Leserunden. Ich nehme wahnsinnig gerne daran teil und freue mich immer, wenn ich ein glückliches Händchen bei Lovelybooks habe. Einige meiner Rezensionen teile ich dort auch. Allerdings schaue ich nicht aktiv auf anderen Profilen nach und gucke mir dort Rezensionen an. Das mache ich eher auf Blogs oder Amazon.

Lasst mir doch gerne in den Kommentaren einen Link zu eurem Beitrag da. Ich schaue später vorbei! :)

Montag, 2. März 2020

Flop | Der Bestseller von Nadine Stenglein

Auf Lovelybooks entdeckte ich ein Buch, dessen Idee mich faszinierte. Als ich das Glück hatte für die Leserunde ausgelost zu werden, hatte ich nicht erwartet, dass der Titel leider eine Enttäuschung werden würde.


Audrey verlor ihren Vater bei einem Anschlag. Er war ein gefeierter Bestseller-Autor mit vielen Fans. Jahre später erscheint ein Werk, dass seine Handschrift zu tragen scheint, denn Audrey erkennt so viele Parallelen und Ideen von ihrem Vater wieder. Doch dieser ist doch tot, wer hat dann den neuen Bestseller geschrieben?

Ich lese eigentlich selten Thriller, dennoch habe ich das Gefühl, dass ich in diesem Jahr schon mehr davon las als im kompletten letzten Jahr. Auch hier faszinierte mich der Klappentext und ich hoffte, dass die Idee gut umgesetzt war. Sie ist ungewöhnlich und sprach mich damit direkt an. Die Vorstellung ist einfach auch abgedreht.

Audreys Vater ist ermordet wurden und das war für sie und ihre Mutter ein so gewaltiger Schock, dass sie ihn noch lange nicht verarbeitet haben. Dann erscheint da dieses Buch und Audrey kommt es so vor, als bekäme sie dadurch Botschaften aus dem Jenseits. Der Bestseller wurde unter einem Pseudonym veröffentlicht von em niemand weiß, wer dahinterstecken könnte.

Audrey recherchiert also auf eigene Faust und bekommt dabei Unterstützung von einem Kollegen, der bald mehr für sie werden wird. Was schnell klar wird, ist, dass Audreys Vater nicht nur Fans hatte.

Das Buch hatte alle Voraussetzungen, um ein richtiger spannender Thriller zu werden. In meinem Augen ist die Geschichte leider meilenweit daran vorbeigeschrammt.

Ich hatte von Anfang an große Probleme mit dem Schreibstil der Autorin. Er war einfach nicht ausgereift und erschien in großen Teilen zu aufgesetzt und unauthentisch. So driften die Dialoge und Audreys Gedankengänge zu oft in den unmöglichsten Situationen in romantisiertes Geschwafel ab. Das hat mich beim Lesen des Öfteren rausgebracht.
Ich hätte mir für die Erzählung einfach mehr Fingerspitzengefühl gewünscht. Der große Bösewicht heißt Mister X und das sagt wohl viel über den vorhandenen Ideenreichtum aus...

Audrey und Brian, ihr Kollege, geraten sehr schnell in eine Liebesbeziehung, die ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte und zunächst fehl am Platz erschien. Im Laufe des Buches bekommt alles mehr Sinn. Dennoch waren beide super eigenartig zusammen. Ich dachte mir ganz oft: "So redet und agiert doch niemand" in den jeweiligen Augenblicken.

Leider konnte es die Handlung auch nicht mehr herausreißen. Zu früh ist klar, was eigentlich passiert ist und wer hinter allem steckt. Für einen Thriller ist das natürlich tödlich!

"Der Bestseller" von Nadine Stenglein hat mich mit seiner ungewöhnlichen Idee angelockt und schließlich eiskalt abgeschreckt. Ich hatte mit den unauthentischen Charakteren und einem unausgereiften Schreibstil zu kämpfen. Außerdem möchte ich bei einem Thriller wirklich nicht schon ahnen, was wirklich passiert ist.

2/5

Sonntag, 1. März 2020

Buchtipp | Freischwimmen von Adam Baron

Dank Vorablesen zog dieses Buch bei mir, welches mit "Wunder" verglichen wurde. Da ich die Verfilmung zu diesem Roman neulich sah, war ich gespannt, ob die Geschichte dem Vergleich standhalten könnte.


Cymbeline kann nicht schwimmen. Seine Mutter hat es ihm einfach nie beigebracht. War also klar, dass in der ersten Schulschwimmstunde eine kleine Katastrophe passieren musste, die seine Welt und die seiner alleinerziehenden Mutter total aus den Angeln reißt.

Mir gefällt die Aufmachung des Buches richtig gut. Es schimmert wunderbar metallisch und auch die gelbe Kontrastfarbe ist ein richtig Hingucker. Im Inneren des Buches findet man auch ein paar schwarz-weiß Illustrationen.

Was direkt positiv auffällt, ist der tolle Erzählstil des Autors. Er ist witzig und pointiert. Das Buch ist somit gleichermaßen für Kinder aber auch für Erwachsene geschrieben. Wobei ich es erst ab 11 oder 12 Jahren empfehlen würde, denn die Geschichte steckt voller ernster und wichtiger Themen, die aus Cyms Sicht geschildert werden. Das mildert sie zwar ein wenig ab, dennoch war ich überrascht von der Ernsthaftigkeit des Buches.

Cym ist ein cleveres Kerlchen. Er hat zwar nicht so viele Freunde und eckt manchmal an, dennoch lässt er sich niemals unterkriegen und das mochte ich an ihm. Seine Beobachtungsgabe ist speziell und das macht das Buch interessant.

Die Geschichte ist mit 220 Seiten recht kurz und ich dachte eigentlich, ich wüsste von Anfang an, was passieren wird. Doch der Autor konnte mich am Ende unerwarteterweise überraschen. Das fand ich super. Leider hatte mich die Geschichte aber nicht 100%ig packen können. Ohne dass ich dieses Gefühl an einem bestimmten Punkt festmachen könnte. Manchmal ist das einfach so.

"Freischwimmen" von Adam Baron erzählt die Geschichte von Cymbeline, der ein außergewöhnliches und aufgewecktes Kerlchen ist. Dabei ist das Buch kein reines Kinderbuch, sondern glänzt mit einem pointierten und cleveren Schreibstil, der gut zu unterhalten weiß.

4/5

Bitte beachte!

Durch das Kommentieren eines Beitrags werden automatisch über Blogger (Google) personenbezogene Daten wie Name, Email und IP-Adresse erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben.

Beim Senden eines Kommentars werden diese Daten gespeichert. Mit dem Abschicken des Kommentars erkärst Du Dich damit einverstanden. Weitere Informationen findest Du in der DATENSCHUTZERKLÄRUNG.