Mittwoch, 18. März 2020

Hörbuchrezension | Sinking Ships von Tami Fischer

Gerade komme ich leider nicht so viel zum lesen, da wir an den Wochenenden in unserem baldigen Haus renovieren. Zum Glück gibt es Hörbücher, denn die retten mir da ein wenig die Stimmung und das Arbeiten ist nicht ganz so eintönig.


Carla hasst das Wasser fast genauso sehr wie Mitch. Dabei ist Mitch ein furchtbar netter Kerl. Doch Carla kann dem Bruder ihrer besten Freundin nichts abgewinnen. Blöd nur, dass dieser ihr auf einer Party das Leben rettet und Carla von nun an mit einem durchtrainierten Schwimmer-Boy-Schatten leben muss.

Ich schätze und kenne Tami ja durch ihren Youtube-Kanal und war daher super gespannt, wie mir ihre erste New Adult Reihe gefallen würde. Teil eins, Burning Bridges, subbt tatsächlich noch bei mir. Bei solchen Buchreihen ist die Reihenfolge meist egal und so war es eigentlich auch hier. Wir lernen zwar die Protagonisten aus dem vorherigen Band kennen, doch das war nicht weiter dramatisch.

Ich mag Tami und finde, dass sie ihre Meinung zu Büchern immer auf den Punkt bringen kann. Allerdings ist es noch mal etwas anderes eine eigene Geschichte zu Papier zu bringen und das hat sich in ihrem mittlerweile zweiten Roman auch gezeigt.

Ich fand Carla fürchterlich unsympathisch. Sie hat es mit ihrer Familiensituation wirklich nicht leicht, allerdings war sie aufgrund ihrer Art einfach keine Sympathieträgerin. Stellenweise war sie wirklich fies und glich eher einer Antagonistin des Genres. Das hätte interessant sein können, war es aber leider nicht, denn natürlich stehen alle auf Carla und ihr Verhalten wird einfach so hingenommen. Außerdem fand ich ihre Phobie vor Wasser ziemlich übertrieben. Sie schafft es ja noch nicht mal ihre Beine in einen Whirlpool zu stellen. Wie ist so etwas im Alltag überhaupt möglich?

Mitch ist natürlich ein atemberaubender Mister Perfekt, der im Schwimmteam des Colleges der Star ist. Er steht seit der Highschool auf Carla, ohne dass sie etwas davon ahnt.

Beide bandeln nach einem Vorfall auf einer Party an und es gibt ein Hin und Her, welches recht unterhaltsam war. Überhaupt passiert in dem Buch recht viel, was ein Pluspunkt war und das Ganze kurzweilig erscheinen ließ.
Dazu trugen auch die ganzen Nebenfiguren bei, die zum Freundeskreis oder Familie gehörten. Alle sind natürlich atemberaubend und wunderschön, was ich nicht gerade glaubwürdig fand.

Sprachlich kamen dann auch noch einige Wortwiederholungen hinzu, die gerade beim Hören stark auffielen.

Das Hörbuch hat ca. 13 Stunden und wird von Fanny Bechert und Oliver DuPont gelesen. Während Carlas Stimmpart noch einen soliden Job machte, fiel mir gerade der männliche Sprecher negativ auf. Seine Stimme, bzw. wie er Mitch klingen ließ, war sehr gewöhnungsbedürftig und erinnerte vom Klang her eher an einen Beamten in den Vierzigern, der seinen Kollegen in der Mittagspause von seiner letzten Steuererklärung berichtete. Also wirklich nicht passend zum Protagonisten und das störte mich immer wieder, wenn Oliver DuPont zu lesen begann.

Ich habe nun doch einiges über "Sinking Ships" von Tami Fischer zu meckern gehabt, dabei war das Hörbuch dann doch recht unterhaltsam. Hätte ich das Buch gelesen wäre es sicher um einiges frustrierender gewesen.

3/5


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