Dank Vorablesen zog dieses Buch bei mir, welches mit "Wunder" verglichen wurde. Da ich die Verfilmung zu diesem Roman neulich sah, war ich gespannt, ob die Geschichte dem Vergleich standhalten könnte.
Cymbeline kann nicht schwimmen. Seine Mutter hat es ihm einfach nie beigebracht. War also klar, dass in der ersten Schulschwimmstunde eine kleine Katastrophe passieren musste, die seine Welt und die seiner alleinerziehenden Mutter total aus den Angeln reißt.
Mir gefällt die Aufmachung des Buches richtig gut. Es schimmert wunderbar metallisch und auch die gelbe Kontrastfarbe ist ein richtig Hingucker. Im Inneren des Buches findet man auch ein paar schwarz-weiß Illustrationen.
Was direkt positiv auffällt, ist der tolle Erzählstil des Autors. Er ist witzig und pointiert. Das Buch ist somit gleichermaßen für Kinder aber auch für Erwachsene geschrieben. Wobei ich es erst ab 11 oder 12 Jahren empfehlen würde, denn die Geschichte steckt voller ernster und wichtiger Themen, die aus Cyms Sicht geschildert werden. Das mildert sie zwar ein wenig ab, dennoch war ich überrascht von der Ernsthaftigkeit des Buches.
Cym ist ein cleveres Kerlchen. Er hat zwar nicht so viele Freunde und eckt manchmal an, dennoch lässt er sich niemals unterkriegen und das mochte ich an ihm. Seine Beobachtungsgabe ist speziell und das macht das Buch interessant.
Die Geschichte ist mit 220 Seiten recht kurz und ich dachte eigentlich, ich wüsste von Anfang an, was passieren wird. Doch der Autor konnte mich am Ende unerwarteterweise überraschen. Das fand ich super. Leider hatte mich die Geschichte aber nicht 100%ig packen können. Ohne dass ich dieses Gefühl an einem bestimmten Punkt festmachen könnte. Manchmal ist das einfach so.
"Freischwimmen" von Adam Baron erzählt die Geschichte von Cymbeline, der ein außergewöhnliches und aufgewecktes Kerlchen ist. Dabei ist das Buch kein reines Kinderbuch, sondern glänzt mit einem pointierten und cleveren Schreibstil, der gut zu unterhalten weiß.
4/5
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