Nun was soll man tun, wenn einem plötzlich schwindelig wird und man sich
aus heiterem Himmel in einer anderen Zeit wiederfindet? Vollkommen
unrealistisch? Stimmt! Doch so ist es Gwendolyn Sheperd in Kerstin Giers
neuem Jugendroman "Rubinrot - Liebe geht durch alle Zeiten" ergangen.
Gwen
wächst in einer Familie voller Mysterien auf. Ein großes altes Haus,
ein sonderbarer Haushätlter, schrullige Tanten und eine verwöhnte
Cousine namens Charlotte, die scheinbar das "Zeitreise - Gen" geerbt
haben soll. Nun dies soll sich schon bald als Irrtum erweisen, als Gwen
zum ersten Mal in der Zeit "springt". Von da an ist nichts mehr wie es
einmal war. Die 16-Jährige wird in die Machenschaften eines Geheimbundes
hineingezogen, in dem auch Gideon ist. Er hat ebenfalls ein Zeitreise -
Gen geerbt, doch weiß er besser damit umzugehen. Gemeinsam müssen sie
sich auf den Weg durch alle Jahrhunderte machen, um das Geheimnis der
Zeitreise zu erkunden. In der Vergangenheit begegnen ihnen zwielichtige
Gestalten der Geschichte, sowie Verwandte aus der Gegenwart. Werden sie
es schaffen in ihre Gegenwart zurückzukehren, ohne in der Vergangenheit zu
großen Schaden anzurichten?
Mit dem ersten Roman einer Trilogie
gelang Kerstin Gier gleich ein fulminanter Einstieg, welcher an Spannung
kaum zu überbieten ist. Mit viel Humor zeichnet sie die kleinen
Probleme der Jugendlichen, die sich nicht gerade durch die Fähigkeit in
der Zeit reisen zu können, lösen. Einziger Wehrmutstropfen ist das
abrupte Ende, welches Fragezeichen auf der Lesebrille hinterlässt und
Hunger auf mehr macht. Wer sich mit dem Zeitreisefieberangesteckt hat,
kann nur mit saphirblauer und smaragdgrüner Medizin kurieren, etwas
anderes hilft da nicht...
Wertung 5/5
Eine schöne erste Rezi liebe Laura. Mir hat das Buch genauso gefallen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Gisela