Und der Preis für die beste Nebenrolle geht an Payne und Manuel!
 Diese Rezension bezieht sich auch auf den vorangegangenen Band "Vampirschwur" der Geschichte um Payne und Manuel.
Nachdem
 Payne mit einem Gebrochen Rückgrat aus dem Heiligtum verband wurde, 
sind alle Mitglieder der Bruderschaft in Sorge um V's 
Zwillingsschwester. Doc Jane ist mit der Verletzung überfordert und 
bezieht kurzerhand ihren alten Kollegen Dr. Manello mit ein. Als dieser 
den Schock überwunden hat seine ehemalige Freundin in transparenter Form
 zu sehen, läuft er zu Hochtouren auf und ist bereit Payne alles zu 
geben, was diese braucht, um wieder zu genesen.
Nach einer 
kleinen Black Dagger - Pause für mich war es mal wieder eine aufreibende
 Leseabwechselung in das Leben der Vampirordenskrieger einzutauchen und 
welch Überraschung, es war als hätte ich sie niemals verlassen.
Das 
ist vor allem einer meiner Lieblingspaarungen zu Verdanken, nämlich 
Jane, V und Butch. Es herrscht großes Konfliktpotenzial zwischen Vishous
 und seiner Shellan und beide stehen kurz vor einer Trennung. V erkennt,
 er kann seine Verbindung nur retten, wenn er beginnt sich zu öffnen. 
Und da tritt Butch auf den Plan mit einer Session, die wohl beide nicht 
vergessen werden.
Nachdem ich schon ein wenig auf diese Szene 
hingewiesen wurde, war ich besonders gespannt auf Band 17 und 18, doch 
so heftig und explizit, wie ich vielleicht gehofft hatte, ist sie leider
 nicht ausgefallen. Die Treue der beiden Männer gegenüber ihren Shellans
 stand nie in Gefahr. Doch Butch und V verbindet schon eine 
Männerfreundschaft der ganz anderen Klasse.
Dieser 
Handlungsstrang nimmt allerdings auch den Hauptpart ein, sodass man 
nicht uneingeschränkt von Paynes und Mannys Geschichte sprechen kann. 
Die beiden rücken eher in den Hintergrund. Bezeichnend dafür ist auch, 
dass ihr erster, vollzogener Liebesakt wirklich erst am Ende geschieht. 
Keine Angst zuvor geht es auch heiß her, aber eben auch dank anderer 
Protagonisten.
Ich bin schon sehr gespannt auf Quinns Geschichte.
 J.R. Ward liefert uns hier wieder kleine Bröckchen des verkorksten 
Lebens eines Kriegers. Ach ja, es wird tragisch werden...
Die 
Autorin führt auch erstmalig eine neue Bedrohung für die Bruderschaft 
ein. Diese kommt aus den eigenen Reihen der Vampirkrieger und besitzt 
mehr Ehrgefühl, als man es von den bisherigen Bösewichten der Reihe 
gewohnt ist. Doch wie sich das Ganze noch entwickeln wird, ist in diesem
 Buch noch nicht genau offenbart wurden.
Damit verbunden ist auch
 eine Mordermittlung, wobei ich mich doch fragen musste, wie diese nun 
in das Gesamtbild hineinlaufen soll oder ob J.R. einfach nocheinmal 
Butchs alten Partner aus der Versenkung holen wollte, um die Seiten zu 
füllen.
Aufgrund ihrer Außenseiterrolle im eigenen Roman, konnte 
ich nicht so ganz mit Manuel und Payne mitfiebern. Dafür kamen sie 
einfach zu kurz und ihnen wurde von anderen die Show gestohlen. Nichts 
desto trotz sind "Vampirschwur" und "Nachtseele" spannende Teile der 
Reihe, die sich in ein spektakuläres Gesamtbild eingliedern, das Lust 
auf viel mehr macht.
Wertung 4/5 
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