Wie der jungfräuliche Tod zum Kinde kam...
Thanatos, dritter Reiter der Apokalypse, hat mit seinem
Siegel wohl die schwerste Bürde zu tragen, denn wenn dieses bricht und den
Weltuntergang hervorruft, dann hatte der Reiter zum ersten Mal Sex. So lautet
zumindest die Legende. Das dem dann doch nicht so ist, muss Than erfahren als
Regan, ein Mitglied der Aegis, ihn verführt, um mit dem kleinen schreienden
Resultat die Welt zu retten.
- So zumindest ist es im 2. Teil der Eternal Riders um Limos
geschehen. Was recht spektakulär begann, erzählt Larissa Ione nun in
"Thanatos" weiter.
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Für mich war die Handlung jedoch eher ein Schwachpunkt des
Buches. Than entführt die hochschwangere Regan und sieht sich schnell mit
seiner neuen Rolle als werdender Vater konfrontiert. Das ist aber weiter kein
Problem für ihn und auch Regans Verrat wird schnell verziehen. Viel spannender
scheint für Than die Frage zu sein, welcher seiner Vampire ihm nicht mehr treu
ergeben ist und wie sie es schaffen können Pestilence wieder zu Reseph werden
zu lassen. Das zieht sich elendlang hin, wobei ich nur auf die großen
Ereignisse der Niederkunft und Pestilence Ende warten musste. Das folgt fast
zeitgleich aufeinander während der letzten 50 Seiten.
Larissa Ione hätte das apokalyptische Baby schon viel früher
aus der Gebärmutter zaubern sollen. Ich hätte es viel spannender empfunden, wie
die frischgebackenen Eltern mit der neuen Situation und einander fertigwerden.
So fürchte ich, dass die junge Familie zwischen den Bänden und in Resephs
folgender Geschichte so ziemlich untergehen wird.
Ansonsten schafft es Larissa Ione wieder sehr gekonnt die
vielen Charaktere ihres Demonica-Universums mit Fragmenten der Mythologie zu verknüpfen.
Ich finde es toll, dass immer wieder alte Bekannte des Underworld Generals eine
wichtige Rolle einnehmen, dafür wird das Loslassen am Ende der Reihe umso
schwerer werden.
Die langersehnte Spannung kam im letzten Drittel dann auch
endlich auf und es wurde ein würdiges Ione-Fantasywerk, welches für mich
vielleicht das schlechteste der Reihe ist, daher gibt es schwächelnde 4 Punkte.
Negativauffallend waren für mich die gehäuft auftretenden Rechtschreibfehler, es hinterlässt einfach keinen guten Eindruck auf das Lektorat wenn ein Name innerhalb eines Absatzes in verschiedenen Variationen auftaucht...
Negativauffallend waren für mich die gehäuft auftretenden Rechtschreibfehler, es hinterlässt einfach keinen guten Eindruck auf das Lektorat wenn ein Name innerhalb eines Absatzes in verschiedenen Variationen auftaucht...
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