Sofias oberstes Ziel war es ihre beste Freundin zu finden. Diese verschwand am königlichen Hof von Skonien. Auf ihrer Agenda stand nicht, sich in den Thronfolger zu verlieben. Doch das ist passiert und stellt Sofia vor noch größere Probleme, denn Maximilian könnte etwas mit dem Verschwinden zu tun haben und langsam wird es auch für Sofia verdammt gefährlich.
Dies ist das Finale der Dilogie von Anya Omah und es beginnt in der Cliffhangerszene aus Band eins. Sofia wird von einem Fremden attackiert und kann sich gerade so aus der Situation retten. Sie flüchtet aus Skonien und taucht für kurze Zeit unter. Maximilian macht sich Sorgen und kann nicht verstehen, warum das ganze passiert ist. Sofia hat ihn über ihre wahren Gründe am Hof zu sein immer noch nicht aufgeklärt, zu groß ist ihre Angst, dass er etwas mit dem Verschwinden ihrer besten Freundin zu tun hat. Trotz dessen hat sie Gefühle für ihn entwickelt, die im zweiten Band nun mehr zum Ausdruck kommen. Endlich wird es intensiver zwischen beiden, auch wenn es sich für mich als Leserin zwischenzeitlich komisch anfühlte, weil wir natürlich wissen, dass Sofia ein doppeltes Spiel spielt und auch nie ihre Bedenken vergisst. Irgendwann kommt auch Max hinter Sofias Geheimnisse und konfrontiert sie damit. Doch das ist nur die Spitze des Eisberges.
Ich muss sagen, dass ich den ersten Band als spannender wahrgenommen hatte. Dieses Buch hat mich auch ein wenig in eine Hörflaute katapultiert, wo ich über eine Woche einfach nicht weiterhören wollte. So wenig hatte mich der Start des Buches gepackt. Mit ein wenig „Zwang“ meinerseits ging es dann doch irgendwann weiter und als ich in der Geschichte angekommen war, konnte sie auch wieder ihren Sog entfalten. Dennoch empfand ich den Spannungsanteil um Alvas Verschwinden und dem Antagonisten als sehr vorhersehbar.
Dafür hatte sich die Autorin um das Königshaus noch ein paar schockierende Intrigen überlegt. Ich möchte an der Stelle nicht spoilern. Mit diesem Hintergrundwissen empfinde ich das Ende der Geschichte als nicht passend und richtig gewählt. Max hätte es anders machen müssen.
Das Hörbuch umfasst über 12,5h und wurde von Chantal Busse und Vincent Fallow eingelesen. Beide machen wieder einen soliden Job und hauchten den Figuren Leben ein. Ich muss allerdings sagen, dass Sopfias Part aus dem Mund des männlichen Sprechers manchmal unfreiwillig komisch klang.
„Broken Prince“ ist der Abschluss der Dilogie und konnte mich nicht so sehr abholen wie Band eins. Insgesamt hätte ich mir von Anya Omahs Reihe wohl etwas mehr erwartet.
3/5
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