Montag, 7. April 2014

5/5 für "Black Dagger 8: Vampirseele und Mondschwur" von J.R. Ward

Eine stille Liebe, die unter die Haut geht: Xhex und John.

 Ach ja, was habe ich mich auf die Beiden gefreut. Seit John als sympathischer, schüchterner Prätrans im zweiten Teil der Serie eingeführt wurde, ist er stetig mit seinen Schicksalsschlägen gewachsen und zu einem anbetungswürdigen Bruderschaftsanwärter geworden. Nach einigem dramatischen und herzzerreißenden Zwischenfällen mit der Halbsympathin Xhex, beschreiten sie nun endlich ihren langen, steinigen Weg zum Happy End.
Als Xhex erstmalig in Butchs Geschichte (?) auftrat, wusste ich nicht, was ich von dem burschikosen Wesen halten sollten, doch auch sie hat schnell mein Herz erobert und sogar meine bisherige Lieblingsprotagonistin Bella auf den zweiten Platz verwiesen. Xhex ist einfach einzigartig, stark, tough, frech und verletzlich - das zeichnet sie aus und ich hoffe, dass es um John und Xhex in den nächsten Bänden nicht allzu still wird.
Ich fand es großartig, dass J.R. Ward den Beiden in ihrer Geschichte den vollen Raum zugestand und sie sich ihren herzergreifenden Plot nicht noch mit einem anderen Pärchen teilen mussten.
Zwar wird auch Quinn und Blay ein gewisser Part zuteil, der viel Lust auf ihre Geschichte macht, doch John und Xhex spielten stets die erste Geige. Die eigentlich besten Freunde kommen sich näher und entzweien sich dann doch wieder. Es kommt zu anderen Arrangements mit Saxton (Quinns Cousin) und der Auserwählten Layla. Dass dies nicht von Dauer sein wird, ist schon vorprogrammiert.

Auch Payne nahm ihren Teil ein, verletzte sich schwer beim Übungskampf mit dem König und wartet nun im Anwesen der Bruderschaft auf eine rettende OP. Wie es mit ihr und dem menschlichen Chirurgen Manny weitergeht, dürfte interessant werden.

Lashs endgültiger Abgang ging für mich ein wenig unter. Doch das war nicht weiter tragisch, denn endlich hat das Scheusal, nach einigen abartigen Transformationen, bekommen, was es verdiente.

Ein wenig frustrierend und mühselig waren die Nebenhandlungen, um das Fernsehteam in der Charlestoner Spukvilla und die Rückblenden in Darius und Thors Vergangenheit. Alles ergibt zwar am Ende einen teils überraschenden Sinn, doch bis wir dahin gelangen, verabschiedeten sich bei mir einige Nerven. Gerade wenn zwischen Xhex und John wieder einiges auf dem Spiel stand.

Die Auflösung bezüglich Darius Reinkarnation fand ich ziemlich unspektakulär und unbefriedigend, das ganze kündigte sich ja schon seit längerem an, daher hatte ich eine größere Überraschung erwartet. Vor allem da wir, die Lesenden, die einzigen sind, die darüber bescheid wissen. Ich frage mich daher, ob in einem späteren Band die restliche Bruderschaft auch noch die große Erkenntnis über ihren verstorbenen Bruder trifft.

Die Cover finde ich zur Abwechselung wirklich treffend. So könnte ich mir John und auch Xhex (mit ein paar Abzügen) wirklich vorstellen. Schade war nur das ewige Finden von Rechtschreibfehlern, das Lektorat schien sich eher darauf konzentriert zu haben, die Bücher an der unpassendsten Stelle zu trennen ...

Doch das sind nur ganz kleine Kritikpunkte, die den Eindruck über Xhex' und Johns wunderschöne Liebesgeschichte nicht trüben können. Ich bin froh, dass beide nun endlich ihr Happy End bekommen haben und hoffe, dass sie in den nächsten Bänden nicht komplett verstummen werden.

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