Montag, 7. April 2014

3/5 für "Black Dagger 6: Blutlinien und Vampirträume" von J.R. Ward

Phury und Cormia verblassen im Roten Rauch.

 Für mich ist "Blutlinien" bisher leider der schwächste Teil der Black Dagger Reihe. Nach Vishous und Janes fabelhafter Erzählung war klar, dass es Phury und Cormia nicht leicht haben würden dies zu toppen. Tatsächlich kommen sie im 11. Buch noch nicht mal ansatzweise an ihre Vorgänger heran.
Ich bin schon enttäuscht von Phury, der zu einem Bella anhimmelnden, selbstmitleidigen Drogensüchtigen geworden ist, der zu allem Überfluss auch noch einen Schizophrenen Zug entwickelt hat. Bei seinem Selbstzerstörungstrip dabei zu sein, hat mich nun nicht gerade erfüllt.
Seinen Primalspflichten kam er nun auch seit 5 Monaten nicht nach und das obwohl Cormia im nächsten Zimmer mehr als bereit ist und auf ihn noch weiter willige 39 Auserwählte warten, mit denen er die nächste Generation Vampire zeugen soll. Doch was macht Phury? Roten Rauch vom Dealer seines Vertrauens beziehen. Da muss im nächsten Teil seiner Geschichte definitiv noch einiges passieren.
Cormia hätte ich mehr Raum in dieser Geschichte gewünscht. Bisher im Reich der Jungfrau lebend, ist die normale Welt für sie vollkommen fremd und da wird allein das Fernsehprogramm, Erbsen und Zahnstocher ein wahres Erlebnis für die junge Auserwählte. Durch ihre Unwissenheit ergeben sich einige amüsante Begebenheiten, die sich ruhig noch häufen könnten. Ansonsten ist die Heldin dieser Geschichte eher blass geblieben.
Das mag auch daran liegen, dass J.R.Ward plötzlich Omega aus der Versenkung wieder auftauchen ließ, der nun seinen vampirischen Sohn zum Lesser machen möchte.
Auch um John, Blay und Quinn spinnt sich ein dramatisches Geflecht, welches noch ordentlich Stoff für die nächsten Plots liefern wird.



Ich hoffe wirklich, dass sich Phury und Cormia, die mich hier noch nicht erreicht haben, im nächsten Teil "Vampirträume" (Rezension folgt im Anschluss) bedeutend steigern können. Ansonsten ist auch dieser Teil ein absolutes Muss für Black Dagger Süchtige.


Der Rote Rauch lichtet sich, doch das Hauptpärchen schwächelt weiterhin.

 Die gute Nachricht ist schon einmal, dass Phurys und Cormias zweiter Teil ihrer Geschichte wirklich besser ausfiel als noch "Blutlinien"
Das liegt für mich vorallem an Cormia, mit der ich so richtig schön mitleiden konnte, als sie ihren Geliebten freigeben musste, um ihn mit den restlichen Auserwählten zu teilen. Endlich kam ein bisschen Emotionalität auf, die im ersten Buch noch vermisst wurde.
Phury, mit dem ich bisher nicht warm gewurden war, hat es bis zum Ende leider auch nicht geschafft mich zu überzeugen. Dafür kommt er einfach viel zu spät von seinem Drogentrip herunter und quatscht zu viel mit seinem imaginären Zauberer. Er gehörte einfach nicht zu meinem favorisierten Heldentypus. Als er sich dann auch noch am Ende fürs Wortbrechen und Schwanzeinziehen - getarnt als große Primal-Auserwählten-Reformation - hat feiern lassen, war meine letzte Sympathie auch dahin. Doch so bekommt wenigstens Cormia ihr verdientes Happy-End und die Schlusssezenen sind wirklich schön, wobei mir Nallas Geburt wirklich schnell und unvorbereitet erschien, denn ich wäre gern dabei gewesen.

Was mich während des Lesens bei der Stange hielt, waren die spannenden Nebenplots um Blay, Quinn sowie John und Xhex. Auch Rhev erhält einiges an Raum, wobei er seine Zukünftige noch nicht kennengelernt hat. Das hat sich J.R. Ward zum Glück mal allein für seinen Band aufgehoben. Ich bin gespannt, was es mit ihm auf sich haben wird...

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