Freitag, 25. November 2016

Geschenktipp | Tortenzeit von Tessa Huff

Ich bin zwar keine Meisterbäckerin oder eine Virtuosin am Herd, doch wenn mich die Backlaune überkommt, dann richtig. Ich liebe schokoladige Dinge aus dem Ofen und habe mittlerweile das perfekte Brownierezept für mich erprobt. Ich probiere gerne neue Rezepte aus und habe im Sommer eine ganze Reihe von Torten und Kuchen ohne Backen kreiert.
Da es wieder richtig kalt geworden ist, kann man allerdings den Ofen wieder anschmeißen und so freute ich mich wahnsinnig, als ich das Rezensionsexemplar zur "Tortenzeit - Schicht für Schicht ein Genuss" von Tessa Huff aus dem Briefkasten holte.


Tessa ist eine junge Amerikanerin, die ihre eigene Bäckerei führt und sich die ausgefallensten Tortenrezepte ausdenkt. Die Besten hat sie in ihrem Backbuch verewigt. Dieses ist als hochwertiges Hardcover im Südwest-Verlag erschienen. Bereits beim ersten Durchblättern hat mich das 280 Seiten starke Buch begeistert und erschlagen. Wie sollte ich jemals eine Blutorangen-Thymian-Torte oder Butterscotch-Bourbon-Torte hinbekommen?

Das Buch ist nicht nur für ambitionierte BäckerInnen, sondern auch für EinsteigerInnen, die dies einmal werden wollen, so wie ich.
Tessa Huff erklärt bereits zu Beginn in kleinen Schritten und mit verständlichen Fotos die einzelnen Fragen zu Techniken, Fachtermini und verschiedensten Arbeitsschritten mit den unterschiedlichsten Werkzeugen. Das gab mir gerade vor dem Backen, die nötige Sicherheit, mich an die Rezepte heranzutrauen.
Außerdem werden die wichtigsten Grundrezepte, die sich durch das Buch ziehen gut erklärt. Wie erstelle ich eine Buttercreme oder eine Ganache? Dank Tessa ist das kein Problem.

Was mich an diesem Backbuch so beeindruckte, sind neben den ausgefallenen Rezepte auch die wunderschönen Fotografien der Kreationen, welche direkt Hunger machten und Lust es einmal selbst zu versuchen.
Die Anleitung ist Schritt für Schritt erklärt und mich überraschte, dass ich es auf Anhieb problemlos nachmachen konnte. Das ist ein großes Plus für "Tortenzeit". Es ist verständlich und einfach, wenn man sich an die Schritte hält und die Zutaten parat hat.
Hier sah ich ein paar Herausforderungen. Tessa verwendet für ihre Rezepte Produkte, die ich hier nicht in einem gut sortierten Supermarkt finden konnte. Beispielsweise auf Mandelextrakt und Traubenkernöl musste ich während des Backens verzichten. Mich störte es weniger, da ich mich zugegebenermaßen selten zu 100% ans Rezept halte. So habe ich auch den Zuckeranteil reduziert. Ich gebe ungern ein halbes Kilo Zucker an mein Gebäck...
Ich hätte mir stellenweise auch mehr Tipps zum Umrechnen von Rezepten gewünscht. Teilweise sind die Rezepte für 15-20cm Springformen gedacht. Allerdings möchte ich mir all die Mühe nicht für eine Minitorte machen, die gerade mal einen Nachmittag überlebt, wenn man nur für sich allein bäckt, ist dies natürlich etwas anderes. Hier musste ich nach Gefühl die Mengen erhöhen, um genug für eine große Springform zu haben.
Tessas  Arbeitsschritte sind auf Küchen- bzw. Rührmaschinen ausgelegt. Einige Angaben sagten mir daher nichts, ich habe sie einfach äquivalent auf einen Handrührgerät übertragen und bin nach Gefühl vorgegangen.
Flexibilität ist hier gefordert, man darf nicht immer am Rezept kleben, um zum Ergebnis zu kommen.



So bin ich auch bei meiner eigenen Torte vorgegangen. Die Grundstöcke entnahm ich aus "Tortenzeit", der Rest war dann meinem Geschmack überlassen.

Ich weiß gar nicht, wie ich meine Kreation jetzt nennen soll. Am ehesten erinnert sie mich an einen gefüllten Schokolebkuchen. Das Schokobodenrezept stammt von Tessa und ist wunderbar saftig und fluffig geworden. Hier habe ich ein paar tolle Tipps bekommen. Sie nahm mir auch die Angst mit einem großen Messer auf mein Backwerk loszugehen und es kurzerhand zu halbieren. Mit der richtigen Anleitung war dies fast kinderleicht. In die Mitte kam eine Pflaumenfüllung hinein, die als einziges Manko nicht so fest geworden ist, wie ich mir dies gewünscht hatte.


Als Überzug probierte ich Tessas Schokoladenganache Rezept aus. Beim Auftragen fehlte mir ein wenig die Geduld um es zu perfektionieren. Der Hunger war stärker als das ruhige Händchen. Ich habe die Torten dann auch nur ganz einfach mit schokolierten Pflaumen verziert.
Ich bin schon ziemlich stolz auf meine erste richtige Torte. Dank "Tortenzeit" und Tessa Hoff werden noch einige mehr folgen. Demnächst möchte ich das Schoko-Matcha-Torten-Rezept ausprobieren.
 "Tortenzeit" ist ein wundervoll aufbereitetes Rezeptbuch für ambitionierte BäckerInnen und alle die dies werden wollen. Für mich ein tolles Backbuch in dem es Spaß macht zu stöbern und Ideen zu suchen. Wer noch ein Geschenk für die Feiertage braucht, wird hier außerdem fündig.


Danke an den Südwest-Verlag für dieses tolle Rezensionsexemplar!

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