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hatte ich das Glück den new Adult-Roman "The Shape of my Heart" von Ann Aguirre lesen zu dürfen. Die gesamte Trilogie ist im Mira Taschenbuch-Verlag erschienen.
Courtney und Max sind Mitbewohner und verstehen sich blendend. Doch als sie ihn zu einer Beerdigung begleiten soll, wendet sich das Blatt und aus Freundschaft scheint plötzlich mehr zu werden.
Das klang ganz gut, wie ich fand und außerdem sprach mich das Cover sehr an, daher freute ich mich drauf, das Buch als meine Strandlektüre zu nutzen. Leider bin ich dank ihr am Strand fast eingeschlafen...
"The Shape of my Heart" ist der Abschluss einer Trilogie, die vorherigen Bände kenne ich allerdings nicht, dies sollte im Contemporary-Genre meist auch kein Problem sein, da in jedem Teil der Reihe ein eigenständiges Pärchen die Handlungsträger sind.
Courtney und Max trugen sicher auch schon ihren Teil zu den bisherigen Handlungen bei. So wurde ich bei "The Shape of my Heart" recht schnell in die Handlung geworfen. Das war zwar kein Problem, denn der Handlung war es nicht schwer zu folgen, doch fehlte mir hier das Kennenlernen und Annähern der beiden. Sie sind gute Freunde und man merkt sofort, dass sie etwas füreinander übrig haben. Da ging mir das Umeinanderherschleichen und Andeutungen machen schnell auf die Nerven. Courtney und Max beschränken sich im Buch hauptsächlich auf Reden. Dabei sind die Dialoge leider nicht geistreich, spannend oder anrührend. So habe ich es zumindest empfunden. Ich hätte mir mehr Pfeffer, Humor und Leidenschaft gewünscht. Dies kommt im Buch definitiv zu kurz.
Ich habe ihnen ihre Liebe zueinander einfach nicht abgenommen. Ann Aguirre hat es nicht geschafft diese überzeugend zu schildern. Ich fand Max Wut- und Eifersuchtsausbrüche recht nervig. Die ganze Geschichte mit der Familienfeier, welche alles ändern sollte, wird ihrem Versprechen nicht gerecht, denn dort passiert einfach nichts!
Das Nichts erstreckt sich über die gesamte Handlung. Der Konflikt am Ende ist eine Farce! Absolut nichtig!
Was mir noch am besten gefiel, war unsere Protagonistin Courtney. Sie ist etwas anders geraten und hat sehr viele Seiten. Etwas zu viele um ehrlich zu sein. Ann Aguirre hat hier tief in die Eigenschaftenkiste gegriffen. Courtney ist bi, ehemals drogensüchtig, Tochter reicher Eltern, ihr Exfreund ist tot, sie ist gepierced und hat raspelkurzes Haar sowie markante Gesichtszüge. Ihre Vorstellung fand ich recht amüsant, da es einfach mal etwas anderes war. Ich konnte mir aber leider kein komplettes Bild von ihr machen. Ann Aguirre war in ihren Schilderungen nicht ganz konsequent. So wird Courtney als Punk mit kurzen Haaren in die Geschichte eingeführt, ein paar Seiten später überlegt sie, ob sie ein Glätteisen oder Lockenstab mit auf Reisen nehmen solle. Außerdem vergleicht sie ihr Äußeres mit der "Ugly Betty"-Hauptdarstellerin America Ferrera. Daraus konnte mein Verstand irgendwie kein einheitliches Bild formen.
Das finde ich wirklich schade. Die Handlungsbeschreibung und das Cover sprachen mich an, ich hatte mal wieder Lust auf eine New-Adult Geschichte doch diese ist mir hier schnell vergangen. Fans der Trilogie werden sicher auf Courtneys und Max' Geschichte gewartet haben, doch für mich war das leider nichts.
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