Nach "Trust again" von Mona Kasten hatte ich mal wieder Lust auf einen New Adult Roman in College-Umgebung. Aufgrund seiner vielen euphorischen Bewertungen schien mir "The Deal" ein geeigneter Kandidat zu sein. Doch würde mich der Roman auch so begeistern können?
Hannah liebt ihr Studium und ist in allem was sie tut, ziemlich gut. Außer im Flirten ist die Studentin eher unbedarft. Kein Wunder, denn ihre erste Erfahrung mit einem Jungen hätte nicht schlimmer ausfallen können. Hannah will das ändern, denn sie hat ein Auge auf Justin geworfen, doch der interessiert sich nicht für sie. Also schließt Hannah einen Deal mit Garrett, dem heißen und beliebten Eishockeyspieler, sie gibt ihm Nachhilfe und er steigert ihre Beliebtheit.
Nach den ersten paar Seiten des Buches bin ich direkt auf einen unnötigen Fehler aufmerksam geworden. Im Klappentext wird Hannahs Schwarm Julian genannt, doch im Buch entpuppt er sich doch als ein Justin. Das war allerdings nicht das einzige, was beim Lektorat schief ging. So geht Hannah an einem Freitagabend zu Garrett, um nach einer Nacht am Montag wieder aufzuwachen. Ok viele Studenten schlafen lange, aber so lang? ;)
Dies war leider nicht das einzige, was mir negativ ins Auge fiel. Ich empfand den Einstieg in die Handlung sehr langatmig. Eigentlich beginnt es erst nach den ersten 200 Seiten so richtig interessant zu werden. Dann sind alle Lebenssituationen der Protagonisten erklärt und das erste Beschnuppern ist abgeschlossen.
Was dann passiert gefiel mir wiederum so richtig gut. Hannah ist eine sympathische Protagonistin, die mit einigen Romanheldinnen-Klischees kämpfen musste, was ich allerdings nicht so tragisch fand. Mir konnte die Autorin eine Protagonistin präsentieren, mit der ich gerne mitfieberte auch wenn sie es sich selbst zum Ende unnötig schwer machte.
Laut Klappentext könnte sich ein Liebesdreieck anbahnen, doch das bleibt zum Glück aus. Eishockeyspieler Garrett lässt keine Konkurenz zu, auch wenn er sich zunächst auf diesen fragwürdigen Deal einließ. Garrett ist für seine 20 Jahre ein sehr vernünfiger und selbstreflektierter Charakter, seine Reife gefiel mir sehr gut, allerdings hätte ich 2, 3 Jahre mehr auf seinem Buckel glaubwürdiger gefunden. Ansonsten sorgte er für unterhaltsame Dialoge und knisternde Szenen mit Hannah.
Beide in Kombination ergeben ein tolles Pärchen, dem ich am Ende ihr Glück gerne gönnte.
"The Deal" macht Lust auf mehr aus Elle Kennedys Feder. Tatsächlich liegt der Nachfolgeband "The Mistake" schon auf meinem SuB und das höchstwarscheinlich nicht mehr so lange.
4/5
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen