Mir wäre das Buch aufgrund von Cover und Titel wirklich nicht aufgefallen. Ersteres sieht so nach sehr junger Barbie-Romantik aus und auch der Klappentext klang wie schon tausendmal gelesen. Doch dann schaute ich in die Leseprobe und war schlagartig überzeugt, das Buch einfach lesen zu müssen.
Mich konnte schon auf den ersten Seiten unsere Protagonistin Graylee komplett überzeugen. Aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt und mir war ihre witzige und sarkastische Art sofort sympathisch. Sie ist eine Außenseiterin, lässt sich davon aber nicht unterkriegen und lebt ihr Leben so wie sie es will. Das war erfrischend und echt.
Etwas weniger erfrischend war allerdings, dass sie stets feststellen musste, wie unverschämt gut ihr neuer Mitschüler Hudson ausschaut. Sie fühlt sich total zu ihm hingezogen, ohne dass sie (und somit auch wir) wussten wieso. Das war mir zu klischeehaft und eigentlich auch total typisch für das Genre.
Das Internatssetting gefiel mir richtig gut und vereinte viele gute Ideen und Elemente aus berühmten Reihen des Genres. Dabei hat Nina McKay aber auch ganz eigene, interessante Dinge eingebracht, von denen ich bereits eine leichte Ahnung habe, wie sie im zweiten und finalen Band der Reihe aufgelöst werden. Ihr Schreibstil ist wirklich toll und konnte definitiv mit den witzigen Sprüchen und Situationen voll bei mir punkten.
Im letzten Viertel des Buches hatte sie mich allerdings verloren. Eigentlich sollte die Geschichte ab hier in Fahrt kommen, doch es passierte zu wenig Packendes und ich schweifte immer wieder mit den Gedanken ab.
Mal sehen, ob ich Band 2 lesen werde. Der Einstieg in die Reihe war auf jeden Fall solide und konnte mit einer witzigen Protagonistin punkten.
4/5
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen