Mittwoch, 29. Juni 2016

3 von 5 für "Verzaubert" von Sylvia Day

Victoria lebte viele Jahre als Gehilfin und Geliebte an der Seite ihres Hexenmeisters. Seit er tot ist, möchte sie sich nicht mehr in die Dienste anderer Stellen. Da erscheint der magische Jäger Max Westin an ihrer Haustür und versucht Victoria mit etwas anderen Mitteln zu unterwerfen...

Autorin Sylvia Day ist mit ihrer Crossfire-Reihe bekannt geworden, die auf der Shades of Grey-Welle mitschwamm. "Verzaubert" ist allerdings mein erstes Buch der Autorin. Die Thematik einer urbanen Fantasy mit Magiern und Gestaltwandlern fand ich sehr spannend. Der Erotikanteil sollte da nur das Pünktchen auf dem i sein. Das war der Plan.

Als das Buch bei mir eintraf, war ich erstaunt wie dünn es ist. Gerade mal 188 Seiten umfasst die Handlung. Doch vielleicht würden diese schon ausreichen? Der Anfang in die Geschichte ist packend. Mir hat der Schreibstil der Autorin wirklich gut gefallen.  Auch das Magiersystem war einmal etwas anderes, was mir wirklich gut gefiel. Klasse fand ich, dass Victoria als Katzenwandlerin unterwegs ist. Ein typisches Klischee, wenn die schwarze Katze um die Beine des Magiers streicht! ;)

Zwischen Victoria und Max sprühen direkt die Funken. Er will sie im Auftrag des hohen Rates zähmen, doch Victoria will sich in niemandes Dienst mehr begeben. Leider hat sie da de Rechnung ohne Max gemacht. So geht es zwischen Max und Victoria sehr heiß her. Die erotischen Szenen dominieren leider den Fantasyanteil. Das hätte ich mir etwas anders gewünscht.

Doch das eigentliche Problem, welches ich mit dem Buch hatte, war dessen Aufbau. Die knappe Seitenanzahl wird in 3 Episoden gegliedert, in denen die Kapitelzählung jeweils von neuem beginnt. Das fand ich zuerst sehr irritierend. Man hätte alle drei Episoden auch problemlos am Stück erzählen können. Es liegen eben zwischen der ersten und der letzten Episode 2 Jahre Zeitunterschied. Doch das ist schon das einzig ungewöhnliche. Ansonsten werden in den drei Abschnitten Handlungsstränge erzählt, die sich ganz normal in eine Romanhandlung eingliedern würden. Ich verstehe die 3-Teilung einfach nicht!

Doch dadurch geht die Handlung sehr schnell voran. Es geht fast zu schnell und kam mir während des Lesens so vor, als wäre das Buch eigentlich doppelt so dick und man hätte großzügig gekürzt. Das geht leider auf Kosten des Romanes.
Hätte Sylvia Day sich die Zeit genommen, die Geschichte von Max und Victoria ausführlich zu erzählen, hätte mir das Buch um einiges besser gefallen. Das Potenzial haben die Charaktere und die magische Storyline auf jeden Fall.
So ist es ein wenig schade und ich werde den Grund für die Bucheinteilung wohl nie verstehen...

Vielen Dank an den Heyne-Verlag für das Rezensionsexemplar!

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