Auf dieses Buch bin ich dankbar des Newsletters der Bücherbüchse aufmerksam geworden. Zuvor ist mir der Titel noch nicht begegnet und so kam es zu einem Spontankauf, denn ich fand, dass Vampire und Versailles nach einer ziemlich guten Kombination klang.
Jeane lebt in einer Welt in der Ludwig XIV nicht starb, sondern in einen Vampir verwandelt wurde. Vampirdynastien erstrecken sich seit dem durch ganz Europa und unterjochen die Sterblichen, verlangen Blutzölle. Nach dem sie ihre Familie verlor, schwor sie Rache und begibt sich als Anwärterin nach Versailles.
Seit langem hatte ich mal wieder einen Roman von einem Autor gelesen. Bei den Hörbüchern passiert das schon öfter, dass mir Geschichten von Schriftstellern unter kommen. Mir fiel es während des Lesens tatsächlich auch schon auf den ersten Seiten auf. Die Geschichte beginnt, brutal, blutig und schockierend. Die Protagonistin verliert auf den ersten Seiten in schlechter Horrorfilmmanier ihre gesamte Familie. Das war irgendwie eigenartig vorhersehbar konstruiert.
Das Setting war dafür sehr atmosphärisch und der Weltenentwurf gut durchdacht. Das Setting um Versailles war toll ausgearbeitet und ich wusste auch hier wieder, warum ich den Ort so anziehend finde.
Ich bin dafür aber nicht mit unserer Protagonistin warm geworden. Sie zählt nicht gerade zur sympathischen Sorte und geht für ihre Rache über Leichen. Zeitgleich ist sie ziemlich naiv und so komme ich auch zum weiteren Schwachpunkt: der Liebesgeschichte. Die das Buch nicht gebraucht hat, aber trotzdem da war.
In der Geschichte tauchen außerdem eigenartige horrorartige Elemente (Bspw. Der Bösmund) auf, die die Geschichte auch nicht gebraucht hätte, bzw. nicht absehbar ist, wohin das Ganze führen soll. Ich fand das sehr irritierend und es hat zu sehr den Fokus davon abgelenkt, weswegen ich das Buch lesen wollte.
So hatte ich vom ersten Band der Vampyria Reihe mehr erwartet und werde an dieser Stelle nicht weiterlesen. Schade, um die außergewöhnliche Idee.
3/5
Huhu Laura :)
AntwortenLöschenDas Buch habe ich vor kurzem auch gehört und war jetzt natürlich neugierig, wie es dir gefallen hat. Mir hat es nämlich gut gefallen und ich bin neugierig, wie es in Band 2 weitergehen wird.
Schade, dass es dich nicht so richtig überzeugen konnte. Die horrorartigen Elemente habe ich gar nicht als solche empfunden und fand sie in der Handlung auch nicht schlecht. Klar, man weiß nicht so ganz, wo es hinführen wird, aber wenn noch Bände kommen, stört mich das nicht so. Überraschenderweise mochte ich die Protagonistin, wenn ich sie auch manchmal für recht naiv gehalten habe.
Deine Rezi habe ich mal in meiner mit verlinkt.
Lieben Gruß
Andrea
Hallo Andrea,
LöschenOh wir haben zeitnah mal das gleiche Buch gelesen/gehört. Das kommt ja auch nicht so oft vor.
Ich hatte mir einfach etwas anderes erhofft. Bzw. dass die Geschichte mich mehr gepackt hätte. So war es eher ein Pflichtprogramm, das Buch zu beenden. Ich hatte mir ja die schöne, aber teure Ausgabe der Bücherbüchse gegönnt.
Mir war das auch zu creepy mit den Köpfen und dem Stallmeister (?), der mehr Prothesen als eigene Körperteile hatte. Das war mir zu viel Effekthascherei als das es einen Mehrwert für die Geschichte geliefert hätte.
Danke dir! Ich schaue später mal bei deiner Rezension vorbei.
Viele Grüße Laura