Donnerstag, 14. Dezember 2023

Hörbuchrezension | Wenn Worte töten von Anthony Horowitz

 Es war mal wieder Zeit für einen Krimi. Wenn es draußen nass und kalt wird, passen solche Geschichten immer gut für mich in die Jahreszeit. Da stand der perfekte Titel für mich auch schon ein Weilchen als Hörbuch bereit.


Der ehemalige Polizist Hawthorne und sein Gehilfe Anthony Horowitz reisen in Vorbereitung auf ein neues Buchprojekt auf die Kanalinsel Alderney. Dort findet ein kleines Literaturfestival statt und sie sind zwei der geladenen, bunten Gäste. Die Stimmung auf der kleinen Insel könnte wohl besser sein. Die Festivalgäste haben alle etwas zu verbergen und auch die Bewohner sind sich über den Bau einer Stromtrasse alles andere als einig. Als der Veranstalter schließlich ermordet aufgefunden wird, beginnen Horowitz und Hawthorne inoffiziell mit den Ermittlungen.

Ich hatte bereits zwei Bücher des Autors gelesen, allerdings noch keines aus seiner Hawthorne ermittelt – Reihe, in der er ja selbst eine Figur im Buch ist. Dieser Kniff ist ziemlich mutig und ungewöhnlich, daher war ich gespannt, wie es mir gefallen würde. Tatsächlich blieb Horowitz als Erzählstimme im Vergleich zu Hawthorne recht blass. Hawthorne ist ein Ermittler mit etwas eigenwilligen Methoden, der ein ganz genaues Auge hat und dem nichts entgeht. Anthony ist da immer wieder erstaunt über seinen Kollegen. Die beiden sind definitiv ein unterhaltsames Gespann gewesen.

Außerdem lernen wir noch andere interessante Figuren kennen, deren Geheimnisse sich erst nach und nach entdecken lassen. Das machte für mich einen spannenden Krimi aus. Man weiß bis zum Schluss nicht, wer es gewesen sein könnte und schließt gemeinsam mit den Protagonisten nach und nach die Kandidaten aus.

Was bei mir auch punkten konnte, war das Setting mit der kleinen Kanalinsel Alderney, die eine bewegte Geschichte hat, die in die Handlung dezent eingefädelt wurde.

Das Hörbuch ist mit knapp 6h recht kurz. Es wurde von Uve Teschner eingelesen, der einen sehr guten Job machte und den Charakteren Leben einhauchte.

Ich kann „Wenn Worte töten“ von Anthony Horowitz nur empfehlen. Die Reihe werde ich definitiv im Augen behalten!

5/5

3 Kommentare:

  1. Schönen guten Morgen!

    Krimis mag ich ja auch sehr gerne und ich hatte den ersten Band hier gelesen - allerdings war ich nicht so begeistert, den Horowitz selbst nimmt hier einen gefühlt doch recht großen Part ein und wirkte auf mich extrem überheblich und besserwisserisch...
    Dass er hier jetzt im 2. Band etwas zurücktritt hat der Geschichte sicher gut getan. Vielleicht versuche ich es doch noch damit.

    Viel besser hat mir persönlich "Die Morde von Pyehall" gefallen, da müsste ich auch endlich mal die Fortsetzung lesen!

    Ich wünsch dir noch eine schöne Adventszeit!

    Liebste Grüße, Aleshanee

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    1. Hallo Aleshanee,

      Ich musste deinen Kommentar seltsamerweise erst freischalten, da er als Spam markiert war. Hatte ich auch noch nie...
      Hier kommt Hawthorne komplett zum Tragen, daher könnte es dir wirklich besser gefallen. Er ist auf jeden Fall ein ungewöhnlicher Typ!
      Die Morde von Pye Hall mochte ich auch sehr. Das hatte ich gelesen und sogar auch gehört.
      Ich hoffe , du hattest einen tolle Start ins neue Jahr.
      Viele liebe Grüße Laura

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    2. blogspot spinnt leider manchmal rum und packt Kommentare in den Spam - teilweise auch nachträglich, ganz selten sogar meine eigenen *lach* Ich guck da deshalb immer regelmäßig rein :)

      Ja, mal schauen, ob ich den weiterlesen, ich bin momentan eher an der anderen Krimireihe von ihm interessiert :D

      Dir auch noch ein Frohes Neues Jahr!

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