Dienstag, 21. Mai 2024

Hörbuchrezension | Das Mörderarchiv von Kristen Perrin

 


Tante Frances wusste immer, dass sie ermordet werden würde bis zu dem Tag, an dem es tatsächlich passierte. Zum Glück hat die alte Dame vorgesorgt und ein Mörderarchiv errichtet mit Informationen über sämtliche Verdächtige. Das Erbe bekommt die Person, die den Fall lösen wird und so steht ihre Großnichte Annie unter großem Druck den Mörder zu finden, um das Haus ihrer Mutter zu retten.

Mich sprach der Klappentext sofort an, ich mag solche Geschichten sehr und begebe mich mit den Figuren gerne auf Tätersuche. Annie möchte Schriftstellerin werden und hat gerade erst ihren Job verloren. Sie hat Tante Frances bisher noch nie getroffen, als sie auf ihr Anwesen eingeladen wird. Doch zu einem persönlichen Kennenlernen wird es auch nie kommen, denn Frances wird ermordet aufgefunden. Mit der Hilfe von Frances Tagebüchern und dem Mörderarchiv soll Annie denn Fall aufklären oder das Erbe geht an jemand anderes. Ich mochte Annie für ihre engagierte und clevere Art den Fall anzugehen. Sie ist richtig vertieft in dem Fall und beginnt sich immer mehr mit ihrer Großtante zu identifizieren.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, der Gegenwart und den Bemühungen der Tätersuche und in der Vergangenheit anhand der Tagebucheinträge. So erfahren wir von der Vorhersage auf dem Jahrmarkt, die Frances unterbreitet, dass sie ermordet werden wird.

Wir erfahren auch einiges zu Frances Freundinnen. Eine von ihnen verschwand in der Vergangenheit, was bis zur Gegenwart unaufgeklärt bleiben wird.

Die Geschichte ist wirklich interessant und zeugt von einer tollen Idee, leider brauchte ich nur recht lange, um mich von ihr einnehmen zu lassen. So empfand ich erst den Mittelteil als recht spannend, wenn die Ermittlungen an Fahrt aufnehmen. Doch das Ende konnte mich nachher auch nicht mehr so stark mitreißen, was schade war.

Das Hörbuch umfasst knapp 10h und wurde von Anne Düe eingelesen, die den Figuren mit ihrer Stimme viel Raum gab.

„Das Mörderarchiv“ von Kristen Perrin basiert auf einer grandiosen Idee, die zu großen Teilen auch richtig gut umgesetzt wurde, doch leider konnten mich der Beginn und das Ende der Geschichte nicht komplett abholen.

4/5


 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bitte beachte!

Durch das Kommentieren eines Beitrags werden automatisch über Blogger (Google) personenbezogene Daten wie Name, Email und IP-Adresse erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben.

Beim Senden eines Kommentars werden diese Daten gespeichert. Mit dem Abschicken des Kommentars erkärst Du Dich damit einverstanden. Weitere Informationen findest Du in der DATENSCHUTZERKLÄRUNG.