Donnerstag, 18. Dezember 2025

Hörbuchrezension | Where the good girls go to die von Holly Renee

 Ich wurde auf das Buch wegen seines schönen Covers und des interessanten Titels aufmerksam. Beides haben bei mir andere Erwartungen geschürt als der Klappentext hergab. Dieser klang für mich nicht nach einer Geschichte, die ich unbedingt noch lesen möchte. Doch dann wurde ich auf Instagram angefixt und hörte mir das Hörbuch auf Spotify an. Nun, ich hätte auf mein ursprüngliches Bauchgefühl vertrauen sollen.


Liv hatte schon immer ein Auge auf den besten Freund ihres Bruders geworfen. Doch vor vier Jahren brach er ihr das Herz und seit dem will sie nicht zurück in ihre Heimat. Nun schlägt sie sich als Stripperin durch und wurde für einen Junggesellenabschied gebucht, auf dem ihr Bruder zu Gast ist, denn der Bräutigam ist sein bester Freund und Liv steckt nun mächtig in der Klemme…

Das Buch ist erfrischenderweise recht kurz und so stecken wir mitten in der Handlung und dem ersten Aufeinandertreffen von Liv und Parker nach vier Jahren. Die Situation ist wild und so wird Liv direkt von ihrem Bruder genötigt, ihren Job zu kündigen und mitzukommen. So nimmt alles seinen Lauf und Liv baut sich ein neues Leben auf und arbeitet in Parkers Tattooshop.

Liv war als Protagonistin ganz okay. Sie ist Anfang 20 und man merkt ihr das auch an. Der moralische Kompass zeigt noch nicht nach Norden und so ist schnell alles vergessen, sobald Parker in ihrer Nähe ist.

Parker ist maximal 24 Jahre alt, ein erfolgreicher Tattooartist mit eigenen Laden und steht kurz vor seiner Hochzeit und das trotz super düsterer Vergangenheit, die ihn vor 4 Jahren eingeholt haben soll. Fand ich das glaubwürdig? Nein. Hätte ich mir gewünscht, für die Protagonisten wäre mehr Zeit vergangen? Definitiv. Das hätte viel zur emotionalen Tiefe und Glaubwürdigkeit der Geschichte beigetragen.

So war die Handlung super oberflächlich und Liv und Parker entpuppen sich einfach nur als dauerpotente, junge Leute. Dabei scheint es ihnen egal zu sein, dass Parker verlobt ist und bald heiraten wird. Die Bedenken und Hürden waren auf jeden Fall nicht groß genug und beide entlarven sich selbst als Red Flags. Ich hatte für die beiden also nicht viele Sympathien übrig…

Die expliziten Szenen waren auch eigenartig und ich dachte mir jedes Mal „alles klar, Parker ist wirklich ein toller Hecht…“

Das Hörbuch umfasste gerade mal 5,5h und wurde von Sabrina Scherer und Arvid Schalle eingelesen. Ich fand der männliche Part klang für das Alter des Protagonisten recht alle. Das hatte in meinen Augen nicht so gut gepasst.

„Where good girls go to die“ von Holly Renee ist einfach nicht mehr meine Art von Geschichte. Wenn sie gut gemacht gewesen, hätte ich ihr sicher etwas abgewinnen können. Doch so konnte sie mich leider gar nicht überzeugen. Das einzig Positive war die Kürze und somit der kurzweilige Start in die Geschichte.

2/5

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