Dienstag, 31. Mai 2016

4 von 5 für " Das Werben des Lord MacKenzie" von Jennifer Ashley


Erst im letzten Monat habe ich die romantische History-Reihe von Jennifer Ashley für mich entdeckt. Da im LYX-Verlag zum Glück schon sechs Teile erschienen sind, kann ich diese nun munter durchsuchten. Das Potenzial dazu haben sie allemale!

Isabella und Mac MacKenzie heirateten am Abend ihres Kennenlernens. So impulsiv und leidenschaftlich sind auch die ersten Jahre ihrer Ehe, doch dann kommt es zum Bruch zwischen beiden und beide verbrachten die letzten 3 Jahre getrennt, doch stets in unmittelbarer Nähe zueinander. Als ein Doppelgänger von Mac auftaucht, seine Bilder fälscht und schließlich sein Haus ansteckt, müssen Isabella und Mac wieder zusammenrücken...

Zugegebenermaßen hat es der zweite Teil nach dem herausragenden Debüt "Kein Lord wie jeder andere" von vorn herein wirklich schwer. Doch dank ihres Gastauftritts im ersten Teil sind mir Isabella und Mac auch direkt ans Herz gewachsen.

Isabella ist so eine herzensgute Protagonistin, die nach ihrem Durchbrennen mit Mac von ihrer Familie verstoßen wurde. Sie findet in ihn und seinen Brüdern allerdings eine neue Familie bis sich die Probleme in ihrer Ehe häufen und schließlich in einem schlimmen Schicksalschlag gipfeln.

Im ersten Teil konnten wir nur spekulieren, was zum Bruch zwischen beiden führte. Wie hier davon berichtet wurde, fand ich sehr überzeugend. Erstaunlich ist auch, welchen Wandel Mac durchmachen musste. Er ist ein sympatischer, charmanter Held im Schottenrock, welcher allerdings auch Unsicherheiten zeigt in den Bemühungen Isabella zurückzugewinnen.

Mir gefiel auch die Kunstthematik. Mac ist ein begabter Maler, der in seiner Trennung von Isabella mit einer Schaffenskrise kämpfen muss. Die Szenen im Atelier waren mal ein anderes Setting für einen Historical.

Warum ich "Das Werben des Lord MacKenzie" trotzdem nicht bestmöglich bewerten möchte, liegt an dem recht schwachen Nebenplot mit Macs Doppelgänger, der immer mal wieder herausgekramt wurde, aber nicht wirklich spannend daherkam.
Außerdem waren mir Isabellas Bedenken bzgl. der Wideraufhebung der Trennung ein wenig zu gewollt. Beide sind zu Beginn des Buches bereits wieder ein Herz und eine Seele, Isabellas Einwände waren da für mich eher nicht schlüssig.

Alles in allem ist der Roman von Jennifer Ashley trotzdem eine wundervolle, flüssige Unterhaltung, die ganz viel Lust auf die Folgebände macht. Wer Ians und Beth' Geschichte liebte, wird auch hier wieder auf seine Kosten kommen, denn beide haben auch im zweiten Teil einen großen Part inne.


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