Sonntag, 28. Februar 2021

Neuzugänge Februar | Von gestohlener Bücherliebe und versprochenen Nächten

 Der Februar ist ja bekanntlich ziemlich kurz, dafür sind aber einige Titel bei mir eingezogen und auf diese freue ich mich so richtig, denn es sind einige vielversprechende Bücher dabei.


Bei uns dürfen die Bücherläden aktuell geöffnet haben und so stattete ich meinem örtlichen Thalia einen Besuch ab, bei dem einige Romancetitel mit nach Hause kommen durften.





Der neue Roman von Emma Scott mit dem fragwürdigen Cover und die Reihe von Brittainy C. Cherry standen auf meiner Wunschliste und nun in meinem Regal. Ich freue mich auf die Geschichten und hoffe, dass ich sie bald werde lesen können.


Nachdem im Januar Band eins der Matching Night einzog, kaufte ich mir den zweiten Band und las ihn auch direkt.


Der zweite Band der Stolen-Trilogie von Emily Bold erreichte mich als Rezensionsexemplar und ich bin so gespannt wie Abbys Geschichte weitergehen wird. Band eins endete nämlich mit einem ziemlichen Knall!


Auf Tauschticket entdeckte ich den Gedichtband von Brittainy C.Cherry und Kandi Steiner, welchen ich auch bereits las. Leider war bei dem Buch nicht angegeben wurden, dass es aus einem Raucherhaushalt stammt. Ich hasse es, wenn Bücher einen unangenehmen Geruch angenommen haben!!! Wäre dies vermerkt wurden, ich hätte es nicht ertauscht. :/


Das aktuelle Jugendbuch von Kiera Cass fand ich auch endlich auf Tauschticket. Die Meinungen zum Buch waren zwar nicht so berauschend, doch ich möchte ihm auf jeden Fall eine Chance geben, da ich Selection geliebt habe.


Für eine Lovelybooksleserunde zog das Debüt "Book Love" von Daphne Mahr bei mir ein, welches ich gerade verschlinge. Darin steht plötzlich der Antagonist aus einer beliebten Buchreihe vor der Protagonistin und möchte, dass die Handlung umgeschrieben wird.


Außerdem freue ich mich riesig, dass ich im März bei der Lesejury den zweiten Teil von Kaleidra in einer Leserunde verschlingen darf. Ich bin super gespannt, wie Emilias Geschichte in der Geheimloge weitergehen wird, denn der Auftakt war im letzten Jahr ein richtiges Highlight gewesen.

Stattliche 10 Titel sind im Februar bei mir eingezogen, von denen ich drei bereits gelesen habe bzw. noch dabei bin. Die Geschichten sind sehr vielversprechend und ich freue mich darauf in sie einzutauchen.




Samstag, 27. Februar 2021

Finale | Matching Night. Liebst du den Verräter? von Stefanie Hasse

Für mich ist leider die absolute Seltenheit, dass ich eine Reihe innerhalb eines Monats beende. Bei dieser Dilogie wollte ich es aber unbedingt tun und so bestellte ich mir nach Band 1 direkt das Finale, denn sonst hätte ich es wohl gar nicht mehr gelesen. Zum Glück erschienen beide Bücher an einem Tag, was für mich definitiv förderlich war.


Cara hat es in die elitäre Studentenverbindung der Ravens geschafft, doch der Preis dafür scheint ihr zu hoch zu sein, denn sie hat sich erpressbar gemacht und ihr Herz an zwei Herren verschenkt, die es mit den Füßen getreten haben...

Die Aufmachung der Cover macht nur zusammen so richtig Sinn und entfaltet seine komplette Wirkung. Die Idee finde ich sehr schön, nur sind die Cover einzeln betrachtet nicht ganz so gelungen.

Die Handlung knüpft unmittelbar an den Cliffhanger von Band eins an. Cara wurde von Josh und Tyler enttäuscht. Letzterer scheint außerdem auch noch für Beverlys Verschwinden verantwortlich zu sein. Was mit der vermissten Studentin passiert ist, beschäftigt die Protagonisten des letzten Bandes. Ich erhoffte mir daher eine spannende Geschichte, doch die Handlung trat da ein wenig auf der Stelle.
Cara steckt weiterhin im Alltag ihrer glamourösen Studentenverbindung. Es findet ein Ball (ja wirklich Bälle und keine Partys) nach dem nächsten statt. Dabei müssen sich die Teilnehmer den komischsten Aufgaben stellen, um Privilegien zu bekommen. Nach Band eins, der sich dem Thema komplett verschrieb, fand ich dies für das Finale eher unnötig und einfallslos.
Hatte die Autorin keine anderen Ideen für ihre Geschichte? Nach Beenden des Buches muss ich auch sagen, dass die ganze Geschichte auch sehr gut als Einzelband auserzählt worden wäre.

Für mich war leider der Handlungsstrang um Beverlys Verschwinden nicht präsent genug. Die Auflösung war sehr vorhersehbar und unspektakulär einfach. Das war echt schade. Hier hatte ich einfach mehr erwartet, denn deswegen wollte ich die Reihe ja beenden.

Die Geschichte las sich auch im zweiten Band recht flüssig und spannend. Das muss ich ihr zu gute halten und ich mochte eigentlich auch die Liebesgeschichte, auch wenn mein Herz eher bei dem anderen Kerl gewesen wäre.

Das Finale der Matching Night von Stefanie Hasse konnte leider nichts neues bieten. Irgendwie wiederholten sich die Handlungselemente aus Band eins und die große Auflösung kam recht unspektakulär und einfach daher. Ich hatte mir hier definitiv mehr erwartet und gewünscht.

3/5

Dienstag, 16. Februar 2021

Buchtipp | Girl at heart von Kelly Oram

 Ich bin immer für ein gutes, realistisches Jugendbuch zu haben und Kelly Oram ist einfach eine Garantin für locker, leichte, amerikanische Lovestories. Wie mir ihr neuestes Werk gefallen hat?


Charlie ist der Star ihrer Baseballmannschaft. Als einziges Mädchen wird sie von den anderen allerdings nicht als solches wahrgenommen und das soll sich nun ändern. Denn Charlie möchte endlich das Herz von ihrem besten Freund Eric erobern. Bei ihrem Makeover stehen ihr Jace und seine Zwillingsschwester zur Seite und dieser hoffte endlich Charlies Herz erobern zu können.

Die Aufmachung des Buches ist wirklich toll gelungen und erinnert an ein Sporttrikot. Hier haben wir wirklich mal ein Beispiel dafür, dass die deutsche Covergestaltung gelungener ist als das englische Original.

Mir gefiel bei diesem Jugendbuch, dass es eine Baseballthematik hat. Normalerweise ist die Sportthematik eher in New Adults oder Contemporary Romance präsenter. 
Den Reiz an der Geschichte macht vor allem Charlies Stellung aus. Sie ist besser als die meisten Jungen in ihrem Team, doch als Mädchen hat Charlie keine Chance professionell Baseball spielen zu können. In den USA sind nur männliche Spieler in der Profiliga unterwegs und so endet Charlies Karriere in der High School und mit einem wichtigen State Champignonship Game. Das fand ich sehr interessant, denn dieser doch sehr unfaire Fakt, ist wohl den wenigsten bewusst. Aber das ist wohl auch nicht nur beim Baseball der Fall. 

Charlie war eine unglaubliche tolle Protagonistin, die sehr ehrgeizig und erwachsen ist. Sie liebt ihren Sport und albert mit den Jungs ihres Teams herum. Dabei hegt sie tiefere Gefühle für ihren besten Freund Eric, doch dieser scheint diese nicht zu erwidern. Charlie entschließt sich also etwas zu ändern, damit sie mehr als Mädchen gesehen wird und nicht nur als Kumpel.

Dabei soll ihr Jace helfen, der schon immer ein Auge auf Charlie geworfen hat. Jace ist der Teamkapitän und für alle da. Er war ein toller Protagonist, der Charlie immer unterstützt und ihr Selbstbewusstsein gefördert hat.

Die ganze Geschichte liest sich wie eine Teenie-Komödie und wie ein Teenietraum in Buchform. Charlie lebt in einer riesigen Villa, denn ihr Vater war Baseballprofi. Er schmeißt die coolsten Partys für seine Tochter und das Team. Außerdem steckt das Buch voller toller, positiver Freundschaften, was ich richtig klasse fand. Einzig das Fehlen von dramatischer Spannung kann ich dem Buch ankreiden. Irgendwie ging alles zu einfach und reibungslos zum Ende.

"Girl at heart" von Kelly Oram ist eine zuckersüße Liebesgeschichte mit tollen Botschaften und positiven Charakteren. Die Thematik ist spannend gewesen und war definitiv mal was anderes im Jugendbuchgenre gewesen. Die Autorin hat es einfach drauf und schreibt hollywoodverdächtige Romane. Ich bin schon gespannt, was es als nächstes von ihr geben wird.

4/5


Samstag, 13. Februar 2021

Gedichtband | Love Letter from the girls who feel everything von Brittainy C. Cherry & Kandi Steiner

 Auf Tauschticket konnte ich ein Buch ergattern, welches zwar nicht vordergründig auf meiner Wunschliste stand, mich aber neugierig machte seit es im letzten Jahr erschienen war.


Gedichtbände beziehungsweise Lyric im Allgemeinen ist nicht gerade meine bevorzugte Gattung der Literatur. Seit meinem Germanistikstudium habe ich damit auch kaum noch Berührungspunkte gehabt. Allerdings hat es mich neugierig gemacht, dass eine der Co-Autorinnen Brittainy C. Cherry ist, in deren Liebesgeschichten sehr viel Poesie und Gefühl steckt.

Erst einmal finde ich, dass der LYX-Verlag sich mit dem Äußeren des Büchleins etwas tolles überlegt hat. Es ist ein kleines Hardcover und vom Format her ziemlich niedlich. Es liegt einfach gut in der Hand und lädt zum darin Blättern ein.

Die Ausgabe ist zweisprachig. Die Gedichte sind im Original abgedruckt und in ihrer deutschen Übersetzung, was ich ganz spannend fand. So konnte man schauen, was vielleicht in der deutschen Sprache im Vergleich zum Englischen verloren geht. 

Die Gedichte haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind der Liebe gewidmet. Dabei zeigen die beiden Autorinnen jeden Aspekt davon auf. Selbstliebe, unerfüllte Liebe, scheidende Liebe, toxische Liebe und die wahre Liebe. Jeder wird sich da sicher irgendwo wiederfinden können. 

Der Satz der Gedichte im Buch ist teilweise ein richtiger Hingucker, denn es gibt auch Illustrationen, die die Stimmung des jeweiligen Gedichtes aufschnappen.


Stellenweise blieben die Seiten aber auch ziemlich leer, wenn nur ein Zweizeiler auf ihnen zu finden ist. Man kann sich bei den Texten auch vom klassischen Schulwissen verabschieden, wie ein Gedicht aussehen sollte. Das fand ich sehr erfrischend. 

Fast schon inspirierender als die Gedichte, fand ich das Vor- und Nachwort der Autorinnen. Für PoesieliebhaberInnen ist der Gedichtband auf jeden Fall ein Schatz. Ich habe mir die knapp 180 Seiten an einem Nachmittag zu Gemüte geführt, glaube aber nicht, dass ich noch oft zu dem Büchlein greifen würde, um in ihm zu lesen.

Die Aufmachung von "Love Letter from the girls who feel everyting" von Brittainy C. Cherry und Kandi Steiner ist wirklich toll und liebevoll gestaltet. In den Texten über die Liebe kann sich wohl jeder irgendwo wiederfinden. Toll für einen Nachmittag, B.C. Cherrys Romane sind mir dann aber doch lieber.

4/5

Donnerstag, 11. Februar 2021

Buchtipp | Matching Night. Küsst du den Feind? von Stefanie Hasse

 Auf Vorablesen entdeckte ich diesen Titel und fand die Thematik sehr ansprechend, daher freute ich mich, dass die Neuerscheinung aus dem Ravensburger Verlag bei mir einziehen durfte.


Caras Start am College ist nicht gerade gut gelaufen. Sie hat keine feste Bleibe und um sich ein Motel leisten zu können, muss sie in einem Dinner arbeiten. Doch dann fehlt ihr die Zeit zum Lernen. Von einem Freund erfährt sie von der elitären Studentenverbindung der Ravens, doch um dort aufgenommen zu werden, muss sie sich auf deren Spiele einlassen.

Ich hatte bisher noch kein Buch von der Autorin gelesen und war daher gespannt, wie es mir gefallen würde. Stefanie Hasse hat einen sehr aufgeräumten, schnörkellosen und fast schon nüchternen Schreibstil. Ich kam gut durch ihre Geschichte, ohne allerdings so richtig emotional gefesselt wurden zu sein. 

Wo mir dies besonders auffiel, war bei den Charakteren. Sie sind stellenweise recht blass geblieben und konnten nicht wirklich zu 100% meine Sympathien gewinnen. Ich fand auch, dass Cara das gewisse Etwas fehlte. Ein Stück weit Humor und Leichtigkeit. Für mich ist sie auch zu naiv an die Sache mit der Studentenverbindung herangegangen. Sie hinterfragt nicht, warum die Matching Nights stattfinden (eine Art Verkupplungschallenge) und warum diese Aufgaben erfüllt werden müssen. Erst am Ende ist auf einmal alles total schlecht, aber da hat sie es sich auch verdammt einfach gemacht.

Bei den Matching Nights werden Ravens mit den Anwärtern der Lions (einer rein männlichen Verbindung) gematcht und sie müssen gemeinsam Aufgaben bestehen, um in die elitären Verbindungen aufgenommen zu werden. Dabei lernt Cara Josh kennen, der - warum auch immer - der Sohn der ersten Präsidentin der USA ist. Ein ganz normaler Junge hätte es für mich auch getan, da hätte sich die Autorin nicht unbedingt eine andere Realität ausdenken müssen.

Doch das ist nicht der einzige Junge in Caras Leben, denn mit Tyler hat sie einen guten Freund gefunden und zwischen beiden beginnt es auch noch zu knistern. Das Ganze wird dann auch noch mit einer Vermisstengeschichte gepaart, die etwas mit den Studentenverbindungen zu tun hat, aber leider nur sehr gedeckt im Hintergrund verläuft.

Im zweiten Band dieser Dilogie wird der Fall um die ehemalige Studentin sicher mehr zu tragen kommen. Ich möchte diesen auf jeden Fall noch lesen, denn trotz der Kritikpunkte, die ich hatte, gefiel mir die Geschichte doch recht gut. Ich muss dazu sagen, dass ich Trash-TV ziemlich gerne mag und auch Datingshows rauf und runterschauen könnte. Daher ist so etwas in Buchform absolut wie für mich gemacht und Stefanie Hasse hat mich damit stellenweise ziemlich gut unterhalten können.

"Matching Night" ist wahrlich kein Muss im Bücherregal, doch es hat mich als Datingshow-Liebhaberin gut unterhalten. Stefanie Hasse hat einen sehr nüchternen Erzählstil von dem ich mir mehr Emotionalität gewünscht hätte. Vielleicht erreicht sie dies im zweiten Band der Dilogie, welcher übrigens bereits erschienen ist.

4/5

Dienstag, 2. Februar 2021

Neuzugänge + Lesemonat Januar | Von ziemlich gut bis ziemlich zäh

Der Januar war lesetechnisch leider ziemlich schwach. Das lag vor allem an einem ganz speziellen Titel, der mich sehr lange aufhielt. Da der Lesemonat sonst ganz schön kurz ausfallen würde, kommen hier auch meine Neuzugänge für Januar.



Und diese schauen wir uns jetzt mal näher an.

Montag, 1. Februar 2021

Highlight | Mopsa von Charlotte Habersack

Auf Vorablesen entdeckte ich ein super süßes Kinderbuch, welches auch mich (deutlich fernab des Kindesalters) begeistern sollte.


Maus Mopsa möchte auf die große Bühne. Doch ihr Schauspieltalent kann sie bei der Nahrungsbeschaffung für den fiesen Mäusekönig - der eigentlich eine Ratte ist - nicht ausleben. Mopsa bricht also aus, um die Theaterbühne zu erobern und gerät dabei in einige Abenteuer.

Ich habe in den letzten Jahren einen Faible für tolle, illustrierte Kinderbücher entwickelte und diese Neuerscheinung aus dem Carlsen Verlag zählt definitiv darein. Mein allererstes Haustier war übrigens eine Maus und daher musste ich die Geschichte einfach lesen. 

Mopsa ist eine weiße Maus, die gerne schauspielert. Allerdings muss sie ihre Tage im Dienste eines selbsternannten Königs im Rathaus fristen. Mopsa ist nicht glücklich und bricht aus. Doch ihr Weg auf die Bühne ist lang und dabei geht auch noch ihr Bruder Otto verschollen.

Ich mochte die Maus sehr gerne und fand es schön mitzuerleben, wie sie die Welt sieht. Das war wirklich schön und originell von der Autorin umgesetzt. Dabei versucht sie auch kindgerecht einige, teils politische, Themen aufzubereiten.

Ein Highlight war für mich auch das Setting. Die Geschichte spielt in einer unbenannten österreichischen Stadt um anno 1900. Außerdem ist Weihnachten und ein ganz besonders schönes und märchenhaftes Feeling liegt in der Luft.

Dieses fängt auch Laura Fuchs mit ihren großflächigen, farbigen und wunderschönen Illustrationen ein. Die Bilder runden das Leseerlebnis perfekt ab und es machte einfach Spaß die ganzen Details zu entdecken.

"Mopsa" von Charlotte Habersack ist ein bezauberndes Kinderbuch über eine schauspielende Maus, die in einer aufregenden Epoche unterwegs ist. Das wurde auch bildlich perfekt eingefangen. Die Geschichte ist definitiv für Klein und Groß perfekt geeignet und ich freue mich schon aufs Vorlesen!

5/5

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