Freitag, 2. April 2021

Hörbuchrezension | A Whisper of Stars von Tami Fischer

 Auf Lovelybooks konnte ich an einer Hörrunde teilnehmen und genoss es richtig morgens beim Spazierengehen mit Hund und Baby einer Geschichte zu lauschen. Dabei fiel es allerdings nicht wirklich ins Gewicht, dass es der erste Fantasyroman von Tami Fischer war...


Auf Hawaiki erzählt man sich alte Legenden, an die Fin und Liv allerdings nicht mehr glauben. Bis eines Tages ein Fremder die abgelegene Insel betritt und den beiden Freunden etwas eröffnet, dass sie niemals erwartet hätten. Es beginnt eine unglaubliche Reise und Liv trifft auf eine gefährliche Liebe...

Ich habe die Autorin über ihren Youtube-Kanal kennen und schätzen gelernt. Ich finde, dass Tami ihr Meinung über Bücher immer auf den Punkt artikuliert hat und dabei sehr liebenswert war. Mit ihren Geschichten hat sie mich bisher allerdings noch nicht so in den Bann gezogen. Na gut, ich hatte bisher auch erst "Sinking Ships" von ihr gehört. Daher ging ich etwas mit Vorbehalt an ihren ersten Fantasyroman heran.

Mich irritierte, schon als ich zum ersten Mal den Klappentext las, den Namen der Insel: Hawaiki. Ich muss leider sagen, dass ich es ziemlich einfallslos finde. Man nehme Hawaii - denn auch von den Beschreibungen gleicht es der realen Insel - füge ein K ein und schon hat man seine eigene Welt erschaffen. Mäh...

Das kann man zwar machen, aber dann muss ich alles gut durchdenken und das war für mich definitiv nicht der Fall. Liv und Finn leben ein wenig wie hinterm Mond. Das Volk auf Hawaiki lebt abgeschieden und erscheint fast indigen. Sie kennen alltägliche Sachen wie Taschenlampen nicht, dafür aber Autos. Wobei die Funktionsweise einer Taschenlampe in abgewandelter Form auch in einem Fahrzeug zu finden sind. Äpfel sind ihnen komplett neu und dass man aus Früchten Saft machen kann, erst recht! So richtig abgekauft habe ich Tami ihren Weltenentwurf hier nicht.

Überhaupt erschien mir vieles so an den Haaren herbeigezogen, wie man es gerade brauchte und das fand ich schade.

Die Begebenheiten mit den Sternen, Beschenkten, Begabten und Auserwählten ist recht komplex und wurde mit einem Mal vorgetragen. Beim Hören fiel es mir schwer da am Ball zu bleiben. Ich driftete ab und so gingen ein paar wichtige Dinge an mir vorbei, was wirklich unglücklich war.

Nach all den Erklärungen kommt erst im letzten Drittel der Handlung Spannung auf. Da konnte mich die Geschichte dann richtig unterhalten.

Liv und Finn waren als Figuren sympathisch. Liv steht im Fokus und Finn ist mehr wie eine Art Sidekick. Die angekündigte gefährliche Liebesgeschichte tritt erst sehr spät in die Geschichte ein, worin die Gefahr besteht, ist mir während des Hörens jedoch auch nicht ganz klar geworden.

Dabei macht die Hörbuchsprecherin Alexandra Sagurna einen guten Job. Ich fand es angenehm ihrer Stimme zu lauschen.

Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass mich der neue Roman von Tami Fischer so richtig begeistern kann. Doch leider hatte "A Whisper of Stars" dann doch einige Baustellen, die mich so störten, dass ich nicht über sie hinweg hören konnte. Nach dem offenen Ende ist für mich an dieser Stelle wohl Schluss.

3/5

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