Sonntag, 2. Mai 2021

Hörbuchrezension | Aquila von Ursula Poznanski

 Ich bin gerade so richtig im Hörbuchflow und so schaffte ich auch noch ein drittes im April. Ich konnte es auf Tauschticket ergattern und hörte hiermit meinen ersten Poznanski. Wie er mir gefallen hat?


Nika reiste für ihr Auslandssemester nach Siena, Italien. Dort lebt sie in einer WG mit Jenny. Die beiden gehen Feiern und am nächsten Morgen wacht Nika ziemlich durcheinander auf. Jenny ist nicht da, dafür findet sie einen Zettel mit mysteriösen Notizen, die keinen Sinn ergeben wollen. Als Nika dann auch noch feststellt, dass gar nicht Sonntag, sondern Dienstag ist, gerät sie in Panik. Was ist in den zwei Tagen ohne jegliche Erinnerung passiert und wo zur Hölle ist ihre Mitbewohnerin?

Ich war total gespannt auf die Geschichte, der Klappentext sprach mich total an und ich weiß, dass die Bücher der Autorin immer sehr viel gelobt werden. Daher ging ich davon aus, dass es mir auf jeden Fall gefallen würde.

Nika ist so ein bisschen eine typische Studentin. Sie genießt die positiven Seiten des Studentendaseins und will sich in Italien eine schöne Zeit machen. Doch dann passiert etwas, von dem sie nicht weiß, was es war, denn schließlich fehlen ihr jegliche Erinnerung. Ihr Handy, Pass und Schlüssel sind weg. Dafür findet sie seltsame Nachrichten. Sie versucht alles, um dahinter zu kommen und erfährt dabei so einiges, mit dem sie niemals gerechnet hätte. Ich war beeindruckt, wie gut Nika die ganzen Schläge im Laufe der Handlung wegstecken konnte. Was im Buch passiert, sollte einen Menschen wohl für das ganze Leben prägen, doch eine gefühlsmäßige Beeinträchtigung suchte ich bei ihr irgendwie vergeblich.

Ich schätze, dafür lag der Fokus zu sehr auf der Handlung. Es passiert auf jeden Fall so viel, dass ich wirklich aufmerksam zuhören musste. Als die große Auflösung erfolgte, war das Buch auch noch nicht zu ende, sondern die Vorgänge der Aufklärung zogen sich noch weiter dahin. Das war beim Hören zunächst ein wenig irritierend, aber eigentlich auch gut gemacht, denn so war es halt nicht: hier kommt der große Knall und dann ist alles gleich vorbei.

Dennoch muss ich sagen, dass ich irgendwie höhere Erwartungen hatte, die nicht komplett erfüllt wurden. Dadurch, dass wirklich so viele von den Büchern der Autorin schwärmen, hatte ich mehr Spannung erwartet. Ich nahm alles einfach hin, ohne dass es mich sonderlich überraschen konnte und das war ein wenig schade. *Minispoiler: Vielleicht bin ich auch zu gebrandmarkt, schließlich hatte ich einige Mitbewohnerinnen in meiner Studienlaufzeit, zu denen ich auch einiges berichten könnte.*

Mein Highlight war die Sprecherin Laura Maire. Als ich sah, dass sie das Buch las, wusste ich, dass ich es unbedingt hören wollte. Sie machte mal wieder einen tollen Job und stolperte auch nicht über all die italienischen Begrifflichkeiten oder Nirvana Liedzeilen. Das war perfekt.

Von Ursula Poznanskis "Aquila" hatte ich ein wenig mehr erwartet. Es passiert unglaublich viel mysteriöses, was aufgedeckt werden wollte, doch so richtig überraschend war das für mich leider nicht. Dafür war das Hörerlebnis rundum unterhaltsam gestaltet. Ich werde der Autorin mit einem ihrer Jugendthriller definitiv noch mal eine Chance geben, vielleicht überrascht sie mich beim nächsten Mal!

4/5

4 Kommentare:

  1. Hallo Laura,

    das Buch mochte ich auch nicht besonders. Alle anderen Jugendthriller von der Autorin haben mir um einiges besser gefallen.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Na, da bin ich mal gespannt. Irgendwie blöd, direkt mit dem "schwächsten" Buch begonnen zu haben.^^

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    2. Stimmt, dass du ausgerechnet "Aquilla" erwischen musstest, ist schon bescheiden. Mir hat ihr letztes Buch "Cryptos" gut gefallen.

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    3. Cryptos subbt noch bei mir. Das klingt auf jeden Fall ziemlich spannend und mal nach etwas ganz anderem.

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