Mit dem Erscheinen des mittlerweile 6. Bands der Lost in Love/Green Mountain Store Reihe von Marie Force ist auch wieder ein Must-Read bei mir eingezogen, von dem ich mir erhoffte, dass er besser werden würde als der vorherige Band.
Charley, der freche Wildfang der Familie Abbott hat sich schon durch ganz Butler gedatet, ohne, dass mal ein Treffer für sie dabei gewesen wäre. Dabei will Tyler sie unbedingt besser kennenlernen, doch ausgerechnet ihn kann Charley nicht ausstehen! Als sie sich bei ihrem gemeinsamen Lauftraining schwer verletzt, bleibt Charley nichts anderes übrig als ihm ersteinmal ihr Vertrauen zu schenken, doch reicht das aus?
Ich habe ein neues Lieblingscover der Reihe! Nicht nur, dass das Pärchen sehr gut auf Tyler und Charley passt, nein auch die inhaltlichen Aspekte des Buches wurden im Cover aufgegriffen. Perfekt!
Ich habe mir für die beiden gewünscht, dass Marie Force es langsam mit ihnen angehen lässt und beide nicht gleich nach 3 Kapiteln in die Kiste hüpfen. Diesbezüglich ist die Autorin zum Glück wieder zur Vernunft gekommen.
*Achtung, es könnten Minispoiler folgen!*
Charley kann sich mit dem Konzept von Beziehungen nicht anfreunden, nachdem sie auf dem College ziemlich verarscht wurde. So will sie auch mit Tyler nichts zu tun haben, denn er sendet ganz eindeutige Signale in ihre Richtung. Nachdem Charley beim Laufen einen Unfall hat und nur Tyler da ist, um ihr zu helfen und sie zu pflegen, beginnt sie ihr Vorhaben zu überdenken Tyler niemals an sich heranzulassen.
Dieses Mal konnte die Autorin mich mehr überzeugen, was ihr Liebespärchen anging. Tyler, der bisher in der Reihe sehr blass geblieben war, bekommt mehr Profil und entwickelt sich zu einem wahren Wohltäter, der alles für Charley tut. Man könnte bemängeln, dass er zu perfekt ist und ihm die Ecken und Kanten fehlen. Doch solche Charaktere dürfen es auch mal sein.
Charley hat mir mit ihrer frechen und leicht mürrischen Art gut gefallen. In Kombination mit ihren Geschwistern war sie wieder sehr unterhaltsam.
Zwischen beiden ist alles dann doch sehr schnell klar. Mir fehlte hier definitiv die Reibung und die Handlung! Gegen Ende erwartet man noch etwas Drama und was Marie Force auf den letzten 30 Seiten auspackt, hätte sie auch streichen können. Charley wird vom Geist ihrer Vergangenheit eingeholt, was so unglaublich unglaubwürdig war. Das hätte nicht sein müssen!
Die Handlung wird vorallem durch Hunters und Megans Hochzeit und deren Vorbereitung bestritten, was mich nicht abholen konnte, da ich ihre Geschichte auch nicht mochte. Die nächsten Protagonisten lernen sich kennen und zwischen Max, Chloe und deren Baby kommt es zu Verwicklungen, die ich mir schon im letzten Band gewünscht habe, da sie mehr Dramatik in die Geschichte bringen.
Ich liebe die Reihe für ihr Setting in Vermont und die Familie Abbott. Die Bücher sind perfekt für die kühlere Jahreszeit, um sich damit ins Bett zu kuscheln. Diese Feeling vermittelt mir Marie Force mit ihrer Reihe. Leider baut diese im Vergleich zu den ersten beiden Teilen ab, was mich untröstlich zurücklässt. "Öffne mir dein Herz" gefiel mir aber besser als die letzten beiden Geschichten, dennoch kommt es über ein "ganz nett" leider nicht hinaus.
4/5
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