Heute ist ein Titel im Arctis-Verlag erschienen, der so komplett anders war, als alles, was ich in den letzten Jahren las. Das war mal eine etwas andere Strandlektüre.
Severin ist Schatzjäger und Hotelbetreiber in einem. Zusammen mit vier Freunden entdeckt er die verschiedensten Artefakte. Die Suche nach dem Horusauge führt die Gruppe nach Paris zur Zeit der Weltausstellung anno 1889. Doch dort spitzen sich die Ereignisse zu, als eine verloren geglaubte Gruppierung wieder ans Tageslicht kommt.
Das Cover des Buches finde ich wunderschön. Es verrät nicht auf den ersten Blick, was uns hier erwarten wird. Ungewöhnlich und gut finde ich auch, dass die Hardcover des Arctis-Verlages alle einen geraden Buchrücken haben.
Ich wollte die Geschichte unbedingt lesen, weil mich das Setting, Paris zur Weltausstellung 1889, total ansprach. Das gepaart mit den Schatzjägern und ihren Missionen ist einfach so ungewöhnlich, dass "die goldenen Wölfe" einfach ein must read waren.
Zu Beginn der Handlung werden wir mit einem alternativen Weltenentwurf konfrontiert. Die Welt, bzw. deren wohlhabende, herrschende Familien splittet sich in Häuser auf. Diese können Magie wirken, oder wie es hier heißt: schmieden. Dabei entstehen die fantasievollsten Bilder und Ideen, was ich wirklich außergewöhnlich toll fand.
Allerdings fiel es mir zu Beginn auch ein wenig schwer, mich in Severins Welt zurechtzufinden, da die Autorin an Hintergrundinformationen sparte.
Im Laufe des Buches wird die Handlung dann immer rasanter, was mich dafür umso mehr an die Seiten fesselte. Das Buch ist übrigens der Auftakt einer Trilogie und endet somit offen, wie schockierend.
Am meisten konnten mich aber die Protagonisten begeistern. Severin ist zwar der Anführer seiner Gruppe, doch eigentlich stehlen seine Weggefährten ihm die Show. Sie sind Erfinder, Botaniker, Wissenschaftler und Tänzer. Aus ihrer Sicht wird die Geschichte miterzählt, daher erfahren wir viel über sie. Besonders hat es mir hier Zofia angetan, die eine naturwissenschaftliche Inselbegabung zu haben scheint, aber dafür Schwierigkeiten im Umgang mit ihren Mitmenschen hat.
Zusammen bilden sie eine homogene Gruppe, die füreinander einsteht und das war schön zu erfahren.
"Die goldenen Wölfe" von Roshani Chokshi war mal ein ganz anderes Lesevergnügen. Es ist eine spannende Mischung aus Indiana Jones meets Shadowhunters mit Steampunkelementen. Allerdings sollte man ganz aufmerksam an den Seiten kleben, denn sonst könnte man zu viel der Handlung verpassen.
4/5
Vielen Dank an den Arctis-Velag für das Rezensionsexemplar! <3
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