Lesemonat März | Von Gerüchten an den Wänden und sinkendem Glück

Ich habe zwar das Gefühl, dass ich durch den ganzen Renovierungsstress an den Wochenenden nicht mehr zum Lesen komme, dafür kann ich mit meinem Lesemonat März aber zufrieden sein.

Und diesen möchte ich euch jetzt zeigen.




Der Monat startete mit einem richtigen Highlight, denn "Das Gerücht" von Lesley Kara ist ein Roman, der von seiner unheimlichen Atmosphäre und den authentischen Charakteren lebt. Die Geschichte entfaltet ihren Sog und gipfelt in einem letzten Satz, der alles perfekt abrundet. Das Buch werde ich so schnell nicht vergessen und daher gab es von mir 5 Sterne.

"Die Seele jedes Menschen hat etwas Dunkles (...) Unter bestimmten Umständen sind wir alle zu bösen Gedanken und bösen Taten fähig." S.260

Genau einen Monat nach Band eins, schloss ich direkt den tollen zweiten Teil "Crushing on the Cop" von Piper Rayne an. Hier wird Cristians und Vanessas Geschichte beleuchtet. Zwischen ihnen stimmt die Chemie und das machte Spaß zu verfolgen. Allerdings ging es nicht ganz so spektakulär zu wie in Teil eins und daher gab es von mir 4 Sterne.

"Wie kann es sein, dass der beste Sex meines Lebens ihr schlechtester war?" Pos. 3981

"Tara und Tahnee" von Patrick Hertweck ist eine spannende Geschichte über zwei unterschiedliche Mädchen mit einem gemeinsamen Geheimnis. Das Setting, die USA zur Zeit des Goldrausches, war außergewöhnlich gewählt und authentisch erzählt. Das Buch hat definitiv Spaß gemacht und dafür gab es von mir auch 4 Sterne.

"Wir leben im Wilden Westen. Weit weg von Recht und Ordnung. Wenn hier jemand mit Geld und Einfluss den Kopf eines Mannes fordert und dafür mit einer Belohnung winkt, dann ist er das Gesetz." S.56

"Wörter an den Wänden" von Julia Walton ist ein besonderes Jugendbuch, in dem die Autorin es schafft die Schizophrenieerkrankung des Protagonisten leichtfüßig aber tiefsinnig zu erzählen. Ein paar Schwächen am Ende brachten der Geschichte vier Sterne ein.

"Der nackte Mann besuchte mich gelegentlich. Er ist wahrscheinlich meine schrägste Wahnvorstellung. Größer als ich und splitterfasernackt. Freilufttheater. Ich habe ihn Jason getauft ohne besonderen Anlass. Er sieht einfach aus, wie ein Jason." S.64

"Loveless. Eine Liebesgeschichte" von Katy Regnery ist eine ganz andere Lovestory, in der zwei sehr tragische Figuren aufeinandertreffen und lernen, wie es ist zu lieben. Das war sehr schön erzählt und kam mit ein paar Wendungen daher, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Daher kann ich es nur wärmstens mit 5 Sternen empfehlen.

"Ich liebe sie. Und ich werde sie lieben bis zum Ende aller Tage. Bis Sonne und Mond nicht mehr aufgehen. Bis der Katahdin in sich zusammenfällt. Für immer und ewig." Pos. 3009

"Ferryman" von Claire McFall ist eine Jugendbuchneuerscheinung aus dem Arctis Verlag, die mit einer ungewöhnlichen Idee daherkommt. Das Setting ist atemberaubend. Doch leider schwächelten Lovestory und Handlung ein wenig. Daher konnte ich nur 3,5 Sterne verteilen.

"Vielleicht bist du nicht kaputt, sondern endlich heil. Vielleicht stimmt es ja, was du neulich gesagt hast. Wenn du genügend Seelen hinübergebracht hast, bist du fertig." S.317

Im März habe ich zwei Hörbücher beendet. Sinking Ships von Tami Fischer war eines davon, dessen Inhalt mich aber nicht komplett überzeugen konnte. Noch schwächer fand ich allerdings die Leistung der SprecherInnen!

Deutlich besser gefiel mir das Hörbuch zu Jenny Colgans neuem Roman "Wo das Glück zu finden ist". Die Geschichte sprühte vor lauter Bücherliebe und das war toll zu verfolgen. Das Hörerlebnis hat wirklich Spaß gemacht.

Wie in den beiden vergangenen Monaten hatte ich auch im März einen Abbruch zu verzeichnen und das war "die stummen Wächter von Lockwood Manor" von Jane Healey, dessen Erzählstil mich wortwörtlich einschlafen ließ. Dabei ist die Idee der Geschichte richtig gut. Nur haperte es total an deren Umsetzung.

Im März habe ich nur 2013 Seiten gelesen, was das bisher schwächste Ergebnis meiner Aufzeichnungen ist. Diese teilten sich auf 6 Titel auf. Dafür habe ich 2 Hörbücher beendet, die ich allerdings nicht mit reinzähle. Ein Buch musste ich wieder abbrechen, beim Rest war zum Glück kein richtiger Flopp dabei. Ein paar Highlights hätten es aber auch sein dürfen! Mal sehen, wie der April ausfallen wird.