Puh, das ist schon das zweite abgebrochene Buch innerhalb kürzester Zeit. Doch warum sich ein ansprechender Klappentext in eine ziemlich lahme Geschichte verwandelte, erfahrt ihr hier.
Brianagh führt eine erfolgreiche Heiratsagentur in den USA. Ihre Erfolgsquote ist berauschend und auch privat hat sie sich einen dicken Fisch geangelt. In ihrem Herzen fühlt sich alles jedoch nach einer Vernunftehe an und so reist sie nach Irland, um kurzerhand durch die Zeit ins 15. Jahrhundert zu fallen und dort den Mann ihrer Träume zu finden.
Beim Lesen des Klappentext hatte ich sofort die Outlander-Vibes gespürt. Ich schaue die Serie aktuell wahnsinnig gerne. Natürlich sind die Fakten hier andere. Wir sind nicht in Schottland und auch das Jahrhundert ist ein anderes, dennoch freute ich mich darauf eine ähnliche Geschichte zu erfahren, vorallem da ich Zeitreisen bekanntlich liebe.
Nun ja Bri (wie ich sie der Einfachheit halber schreiben werde) ist eine Geschäftsfrau, die alles im Griff hat, dennoch kam sie mir sehr oberflächlich und albern vor. Ich hatte von Anfang an leider keine Verbindung zu ihr. Durch eigenartige Umstände, die ich nicht verstanden hatte, bzw. nachvollziehen konnte, reist sie durch die Zeit und muss feststellen, dass es in ihrer Familie das Gen dazu gibt. In der Vergangenheit soll sie ihre eigene Blutlinie aufrecht erhalten und aus politischen Gründen den Laird Nioclas heiraten. Ja die Autorin hat es mit eigenartigen Namen!
Der Laird ist ein stattlicher Mann, der allerdings ein reiner Gentleman ist und Bri nur zum Schein heiratet, ohne ihr zu nahe kommen zu wollen. Dabei kennen beide sich aus ihren Träumen, in denen es immer heiß her ging. Ist klar...
Gespickt wird die Geschichte noch mit einigen zwielichtigen Gestalten, die nur das Schlechteste für Bri und Nioclas wollen.
Die Geschichte hätte wirklich gut werden können, doch dazu waren mir die Charaktere viel zu oberflächlich gehalten. All die Bösewichte sind zu einer undefinierbaren Einheit verschwommen, bei der ich einfach nicht mehr durchblicken wollte.
Auch die Beziehung von den Protagonisten konnte mich nicht fesseln. Zwischen ihnen sprühten keine Funken. Es blieb leidenschaftslos und wenig unterhaltsam. Ich habe fast bis zur Hälfte gelesen, doch bis dahin ist nicht wirklich viel passiert, das mich hätte fesseln können.
Der Schreibstil war sehr einfach gehalten. Keine rafinierten Beschreibungen oder lebendige Charakterzüge konnte die Autorin für mich erschaffen. Mir machte das Lesen der Geschichte einfach keinen Spaß, sodass ich sie auch abbrach.
"In den Armen des Kelten" von Nancy Scanlon hätte das Potenzial zu einer tollen Geschichte gehabt, doch wirre Handlungen und blutarme Charaktere nahmen mir leider den Spaß am Lesen.
1/5
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