Morgen ist der erste Advent und so langsam komme ich auch in Vorweihnachtsstimmung, was man diesem und allen bald folgenden Buchfotos wohl ansehen wird. ;)
Braden ist einer von vielen Sprossen der McKennas, welche mit nicht ganz legalen Mitteln die Kleinstadt New Cloverton kontrolliert. Braden hadert mit seiner Position in der Familie und lässt seinen Frust bei Cage-Fights heraus. Einzig Celine, die die Familienbar leitet, bringt eine weichere Seite in ihm zum Vorschein. Doch dann gerät sie unfreiwillig in eine Familienfehde hinein.
Ach ja, wo soll ich an dieser Stelle nur anfangen? Es gibt durchweg nur positive Meinungen zu diesem Titel, doch so recht kann ich mich da nicht anschließen. Dabei habe ich mich sehr auf diesen Roman gefreut, denn er versprach ein paar sexy Lesestunden mit spannungsgeladenen Elementen.
Am besten fange ich mit unserer Protagonistin an. Celine mochte ich aufgrund ihrer authentischen und sympathischen Art sehr. Sie hat wahrscheinlich mehr Funko Pops als Tattoos, was bei ihrer Ganzkörper-Bemalung wohl etwas heißt. Das war kurios und gefiel mir richtig gut. Was mir nicht ganz klar war, war der Fakt, warum Celine für die McKennas Drogen verkauft. Das passiert so unreflektiert, sie macht es einfach, weil das Teil ihrer Jobbeschreibung ist, aber dass Drogen nun mal gefährliche Substanzen sind und keine Schokobons, spielt für sie so gar keine Rolle.
Braden ist da noch mal eine Spur krasser, denn Braden hat überhaupt kein Problem damit Leben auszulöschen. Dabei war das in meinen Augen nie wirklich nötig. Die Autorin erklärt es mit einer allumfassenden Wut, die Braden komplett austicken lässt und seinen Gegner in der jeweiligen Situation das Leben kostet. Das war mir dann doch eine wenig zu bad für einen guy.
Dass Braden und Celine schon seit Jahren zusammenarbeiten, trug für mich nicht dazu bei, die Entwicklung ihrer plötzlich aufkommenden Beziehung nachvollziehen zu können. Beide haben eine gewisse Vorgeschichte, doch so erfahren wir sie nicht und das finde ich immer unglücklich, wenn ich eine Lovestory miterleben und fühlen möchte.
Die im Klappentext angedeutete Familienfehde findet auf den letzten wenigen Seiten statt und war so vorhersehbar! Leider konnte auch der Spannungsanteil die Geschichte für mich nicht mehr herausreißen.
Ganz niedlich beschrieben war die Kleinstadt mit ihrem bezauberndem Tortenwettbewerb, doch so richtig wollten die knallharten McKennas mit ihren Mafiastrukturen in diese heile Welt nicht hineinpassen.
Fighting Passion von Melanie Reichert hatte dank des Schreibstils und einer interessanten Protagonistin gute Momente, doch leider konnte es mich aufgrund einiger Ungereimtheiten nicht begeistern.
3/5
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