Sonntag, 16. Februar 2020

Buchtipp | Wie ich Einstein das Leben rettete von Cornelia Franz

Auf Lovelybooks entdeckte ich ein Buch, dass mich aufgrund des Titels neugierig machte. Ich hatte auch noch das Glück, es im Rahmen einer Leserunde lesen zu dürfen.


Emily macht mit ihrem Vater eine Kreuzfahrt, als sie an dem Abend vor ihrem 12. Geburtstag einem ulkigen alten Mann über den Weg läuft. Am nächsten Morgen erwacht sie an Bord eines anderen Schiffes im Jahre 1913. Dort trifft sie auf die gleichgesinnten Malik und Lorenzo. Um zurück in ihre Zeit zu kommen, müssen sie ein großes Unglück verhindern!

Ich liebe Zeitreisegeschichten. Das ist nichts neues und wird wohl auch immer so sein. Daher war ich total gespannt auf dieses Buch. Der Titel klang so kurios und auch der Klappentext sprach mich sofort an.
Emily weiß nicht, wie ihr geschieht als sie an Bord des fremden Schiffes erwacht und die Leute einfach total altmodisch herumlaufen. Zum Glück trifft sie auf die beiden Jungs, die schon ein wenig länger in der Vergangenheit festsitzen. Denn wenn sie das Unglück nicht verhindern können, startet der Tag aufs neue. Im letzten Jahr las ich zwei Bücher mit diesem Twist und fand sie großartig. Die Autorin hielt sich damit nicht sehr lange auf. Die Geschichte ist mit 190 Seiten auch nicht sehr dick. Das fand ich aber nicht schlimm, denn so war das Buch eine nette Abwechslung für zwischendurch, die man schnell verschlingen kann.

Unsere Protagonisten erreichen schließlich New York und durchlaufen den Einwanderungsprozess über Ellis Island. Das war total interessant aufbereitet. Eigentlich richtet sich die Geschichte an ein jüngeres Publikum, doch auch mich sprach es aufgrund der geschichtlichen Thematiken total an. Die Autorin hat hier sehr gut recherchiert, was auch im Anhang des Buches deutlich wird.

New York im Jahre 1913 aus der Perspektive von deutschen Einwanderern, bzw. Kindern zu erleben, war so interessant, das es echt Spaß machte, alles mit ihnen zu entdecken. Dass die Autorin dann auch noch mit Albert Einstein eine reale Persönlichkeit integrierte, war sehr besonders. Das gefiel mir richtig gut.

Die Nebenfiguren, wie die kleine Erna oder der Junge Willi aus Berlin, welcher so breit berlinerte, dass es einfach nur kurios war, sind mir dabei sehr ans Herz gewachsen. Das sogar noch mehr als unsere drei Protagonisten, denn diese blieben ein wenig blass.

"Wie ich Einstein das Leben rettete" von Cornelia Franz konnte mich aufgrund seiner Idee und gut recherchierten Umsetzung begeistern. Was für ein tolles Buch für jung und alt!

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