Ich war daher super gespannt, wie es im zweiten Teil weitergehen würde.
Karis Ausbildung als Zeitläuferin neigt sich dem Ende entgegen. Endlich wird sie ein richtiges aktives Mitglied des "Vereins". Doch Karis Ausbildungssprünge sind nicht zum Vergnügen, denn sie sollen sie auf eine gefährliche Mission gegen die Verschwörer des Geheimbundes vorbereiten.
Ich liebe das Cover! Es passt perfekt zum ersten Teil und ist einfach wunderschön anzusehen. Ich bin gespannt, welches Farbthema auf uns mit Band drei zukommen wird. Ich könnte mir ja einen tiefen Rotton sehr gut vorstellen.
Ich fand es sehr gut gelöst, dass es im Buch einen Testfragebogen von Kari gab, in dem das komplexe Zeitreisesystem noch einmal zusammengefasst wurde. Miriam Seebris hat sich für ihre Zeitreisenden nämlich einige Regeln und Gesetzmäßigkeiten überlegt, die hier vor dem Start in den zweiten Teil noch einmal gut zusammengefasst wurden.
Auf den ersten Seiten hatte ich dennoch ein wenig Probleme wieder in die Handlung hineinzufinden. Kari ist wieder voll im Ausbildungsalltag und lernt viel über die Zeitsprünge und welche Probleme damit einhergehen. Das alles erfahren wir haargenau erklärt, was mir schnell zu viel wurde. Ich bin beeindruckt, wie genau die Autorin einfach alles durchdacht hat. Nur ging diese genaue Aufbereitung für mich zu sehr auf Kosten der Handlung.
Kari erlebt einfach nichts Spannendes während ihrer Sprünge, sondern springt nur um verschiedene Techniken beigebracht zu bekommen und das konnte mich nicht so richtig bei der Stange halten.
Ich würde mir für die nächsten Zeitreisen einfach wünschen, dass mehr auf das Leben und die Besonderheiten der Menschen in den jeweiligen Epochen eingegangen wird. Das Kari einfach damit konfrontiert wird und sich als modernes Mädchen nicht einfach anstandslos durch die Vergangenheit bewegt, als wäre es das Normalste auf der Welt.
Interessant fand ich zum Beispiel die kurze Episode mit der Inflation in den 20er-Jahren, doch diese spielt nur kurz am Rande, ohne dass sie Karis Beachtung findet.
Die Verschwörer treten sehr spät auf die Bildfläche. So richtig viele Erkenntnisse konnte ich daher zu ihnen noch nicht finden. Der letzte Satz des Buches teasert ganz gemein an, was noch kommen könnte. Ich möchte auch unbedingt in der Reihe weiterlesen nur würde ich mir wirklich wünschen, dass viel mehr auf die vergangenen Zeiten eingegangen wird und weniger das System der Zeitreisen thematisiert wird. Irgendwann sollte dazu doch einfach alles erklärt sein.
"Die Zeitläuferin. Die Verschwörer" von Miriam Seebris ist ein typischer zweiter Band einer Reihe, der sich mit zu vielen Erklärungen aufhält und wenig Neues bereithielt. Nach einem spannenden Finale macht er aber definitiv Lust auf mehr. Hoffentlich geht es im dritten Teil endlich mehr ans Eingemachte!
3/5
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