Dienstag, 3. November 2020

Highlight | Crescent City. Wenn das Dunkel erwacht von Sarah J. Maas

 Im September erreichte mich der lang herbeigesehnte neue Roman von Sarah J. Maas, den ich über die Spezialausgabe der Bücherbüchse zum Buch bekam.


Bryce genießt ihr Leben in Crescent City in vollen Zügen. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Danika macht sie die Nacht zum Tag. Doch als diese ermordet wird, bricht für die Halbfae eine Welt zusammen. Gemeinsam mit dem gefallenen Engel Hunt Athalar soll sie dem Mörder auf die Spur kommen und eine Bestie davon abhalten, die Einwohner von Crescent City niederzumetzeln.

Ich bin so froh, dass der dtv-Verlag das Originalcover übernommen hat und nicht irgendetwas neues "gezaubert" hat, wie beim Reich der sieben Höfe. Die Aufmachung des Buches ist atemberaubend schön und hat als Besonderheit auch noch einen farbigen und illustrierten Buchschnitt.

Wie ich das bereits von der Autorin gewohnt war, entfaltet sie schon auf den ersten Seiten mit ihrem Stil und ihrem Weltentwurf einen Sog, den ich mich nicht entziehen kann. Dabei ist lange Zeit nicht klar, wohin ihre Reise mit uns gehen soll. 

Crescent City ist ein ganz neues Universum, eine Stadt, in der Menschen als Touristen zu Besuch sind und Wesen, wie Gestaltwandler, Vampire, Kobolde, Fae und Engel miteinander leben. Dabei haben sie moderne menschliche Technologien zur Verfügung und verbinden diese mit magischen Fähigkeiten. Regiert wird Crescent City oder Lunathion an sich von einem elitären und eingestaubten System der Engel, welches mich in seinen Eigenschaften an das alte Rom erinnert hat. Diese Fülle macht das Setting sehr interessant, einzigartig und vielfältig.

Wir begleiten die Geschichte aus der Sicht mehrerer Charaktere, wobei Bryce und Hunt allerdings im Vordergrund stehen. Ich fand die Halbfae Bryce einfach klasse. Wir lernen sie zunächst als Partygirl kennen, nach einem schweren Schicksalsschlag, nimmt ihr Leben eine drastische Wende und sie will den Tod ihrer besten Freundin rächen. Bryce ist clever, vorlaut und einfach tough. 

Ihr krasser Gegenpol ist Hunt, der als gefallener Engel im Dienst des Gouveneurs steht und für seine Freiheit morden muss. Hunt hat eine unsterbliche Lebensspanne, während Bryce noch normal sterblich ist, da sie ihren Sprung für eine längere Lebensspanne noch nicht erreicht hat. Gemeinsam bilden sie ein sehr ungleiches Paar, mit dem uns Sarah J. Maas mächtig auf die Folter spannt. 

Überhaupt spannt die Autorin den Spannungsbogen wieder mächtig gekonnt. Was auf den letzten 150 Seiten passiert, ist einfach nur episch! Sie setzt bei all den Enthüllungen immer noch eins drauf und das war einfach bombastisch und ich saß atemlos vor dem Buch und konnte gar nicht so schnell lesen, wie ich das eigentlich wollte.

Der über 900 Seiten starke Schinken ist nur der Auftakt einer Trilogie, dessen nächster Band im Englischen erst in einem Jahr erscheinen wird. Ich bin gespannt, ob Bryce und Hunt dann wieder im Fokus stehen werden, oder ein anderes Pärchen in den Vordergrund rückt. Genug interessante Nebenfiguren, wie Ruhn, Fury und Aidas gibt es auf jeden Fall!

"Crescent City. Wenn das Dunkel erwacht" zeigte mal wieder eindrucksvoll, wie gut Sarah J. Maas einfach ist. Von einem interessanten Weltenentwurf, vielschichtigen Charakteren bis zu einem epischen Handlungsverlauf war alles dabei, was ich mir von atemberaubender Fantasy verspreche. Daher eine ganz klare Empfehlung von mir.

5/5

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