Es wurde mal wieder Zeit für ein Buch der Autorin, denn ich liebe ihre Titel einfach! Und so griff ich zum mittlerweile dritten Band ihrer Reihe um die Schule für schöne Künste.
Honoria liebt ihre Unabhängigkeit als erfolgreiche Künstlerin. Sie lernte ihr Handwerk von ihrem berühmten Vater und so kam es auch, dass sie vor 12 Jahren ihm half ein Porträt von Simon Fairchild anzufertigen. Der junge Marquis war damals der schönste Mann, den Honoria jemals sah und so verliebte sie sich in ihn. Ihre Wege trennten sich und Simon zog in den Krieg, aus dem er nur gerade so überlebend und schwer verwundet Heim kehrte.
Mit dem Auftrag das Porträt der Gemahlin und Tochter eines Dukes anzufertigen, trifft Honey wieder auf Simon, doch er erinnert sich nicht mehr so recht an sie und auch so scheint er nicht mehr der Alte zu sein.
Ich liebe die Geschichten der Autorin und so freute ich mich auf dieses Buch. Dieses Mal ist die ehemalige Lehrerin und Künstlerin Honoria an der Reihe. Sie war ein verträumtes, künstleriches Mädchen, welches sich total in einen Jungen verliebt hat und diese Schwärmerei niemals ablegen konnte. Als sie mit dem kriegsgezeichneten Simon konfrontiert wird, muss sie erkennen, dass der Junge ihrer Träume nicht mehr der ist. Honoria war unabhängig und stark, sie hat sich nicht unterkriegen lassen, wenn Simon oder seine etwas gestörte Familie, ihr Unwesen trieben. Sie war leidenschaftlich aber auch eifersüchtig. Honey hatte sehr viele Aspekte und das machte sie lebendig.
Auch Simon war ein vielschichtiger Protagonist. Als junger Mann war er verliebt, doch sein Bruder brachte ihn um eine Ehe. Unglücklich und lebensmüde zog er in den Krieg, wo er schwer verwundet wird. Wieder daheim soll er heiraten, weil sein Bruder, der Duke, keinen männlichen Erben produziert hat. Also soll Simon jetzt ran. Doch dieser weigert sich natürlich. Allerdings kann er seine Finger auch nicht von der faszinierenden Honey lassen und so geraten beide in eine kompromittierende Situation.
Ich mochte die beiden zusammen sehr gerne, weil sie nach und nach sich besser kennenlernten und ihre Bindung immer fester wurde. Was mir an dieser Geschichte nicht so gut gefiel, war, dass sich inhaltlich hauptsächlich alles um Honey und Simon drehte und die Rahmenhandlung nicht so stark und spannend war, wie bei den beiden Vorgängern. Da hatte ich mir mehr vorgestellt und nicht mit so vielen Längen gerechnet.
Dafür war die Entwicklung der Nebenfiguren wie Simons Bruder und seine Ex-Flamme wirklich toll.
Im Epilog wurde auch wieder angeteasert, um wen es im nächsten Buch gehen wird und das scheint vielversprechend und interessant zu werden.
"Porträt zweier Herzen" von S.M. LaViolette ist die leidenschaftliche Geschichte von Honoria und Simon, die gezwungen werden zu heiraten und lernen müssen, aneinander zu wachsen. Die Rahmenhandlung war dieses Mal recht unspektakulär und vorhersehbar. Der Fokus lag auf unseren Protagonisten, doch das war mir hier zu wenig.
4/5
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