Sonntag, 9. Januar 2022

Enttäuschend | Lady of the Wicked 2 von Laura Labas

 Ich habe zu Weihnachten dieses Buch bekommen, auf das ich mich schon sehr freute, denn Band eins gefiel mir richtig gut als ich es damals als Hörbuch hörte. Leider sollte sich der unglaublich gute, erste Eindruck mal so gar nicht bestätigen.


Darcia ist die Herrin der Wicked und verfügt somit nun über unglaubliche Kräfte. Sie will damit ihre Schwester von den Toten befreien. Darcia kann aber auch nicht den Verrat vergessen, den Valens ihr gegenüber beging und gleichzeitig schlägt ihr Herz so sehr für ihn, dass sie ihn aus Babylon und den Fängen der verräterischen Königin befreien will.

Zum Guten: Ich liebe das Cover des Buches. Es passt perfekt zum ersten Band und auch der war schon ein absoluter Hingucker.

Die Handlung schließt nahtlos an Band eins an. Wir befinden uns noch mit Darcia in New Orleans, wo sie gefasst wird, um zum Blutduell anzutreten. Ihre Freunde stehen ihr bei und so schafft sie es und gelangt im Anschluss nach Babylon. Mittlerweile hatte sie auch ihre Schwester vom Reich der Toten zurückgeholt, doch mit Rienne scheint etwas nicht zu stimmen. Und auch die Wicked, deren Herrin Darcia nun ist, struben sich gegen die Hexia. Darcia musste in diesem Teil also einige durchstehen, doch richtig leiden konnte ich mit ihr nicht. Die Handlung kam mir dieses Mal noch brutaler vor und Darcias Weg pflastern einige Opfer, doch ich fand, dass sie sehr kaltschnäuzig damit umgegangen ist und das störte mich sehr.

Auf Valens trifft sie lange Zeit der Handlung nicht. Er wurde wieder nach Babylon verschleppt, wo er auf seine Schwester, die verräterische Königin trifft. Ich mochte Valens im ersten Band und auch hier. Nur kam er sehr zu kurz und das war schade. 

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden war schon in Teil eins mein Kritikpunkt, weil sie nicht glaubhaft war. Damals störte es mich aber nicht so sehr, weil die Handlung richtig packend war. Dieses Mal konnte mich beides nicht überzeugen. Darcia und Valens treffen erst sehr spät im Buch aufeinander. Sie haben aufgrund der Geschehnisse im ersten Band guten Grund aufeinander sauer zu sein. Allerdings bekommen sie kaum Gelegenheit sich auszusprechen, weil ihnen ständig etwas um die Ohren fliegt. Dennoch ist es die ganz große Liebe und am Ende sagen sie sich das ständig, das kam aber gefühlstechnisch überhaupt nicht bei mir an.

Was mir hier auch fehlte, war das atmosphärische Setting von New Orleans. Das hatte im Vorgänger so viel zum Charme beigetragen und mit der Verlagerung des Settings nach Babylon ging das komplett verloren, weil die Autorin es nicht schaffte, die Stadt lebendig werden zu lassen.

Mein größter Kritikpunkt ist aber die Handlung. Man kann nicht behaupten, dass nichts passiert. Die Fülle der Ereignisse war eher das Problem. Die Figuren werden ständig verfolgt, gejagt, bedroht, angegriffen oder es fliegt in ihrer Nähe etwas in die Luft. Es gibt kaum eine ruhige Szene, in denen zu Tragen kommt, was gerade mit den Charakteren los ist, wo sie reflektieren können. Das war einfach too much und gleichzeitig nicht wirklich spannend, weil eine Übersättigung der Ereignisse stattfand. Es war einfach immer das gleiche Spektakel und das machte die Geschichte so eintönig, dass ich am Ende auch quer las, ohne wirklich viel zu verpassen. 

Der zweite Band zu Lady of the Wicked von Laura Labas ließ vom positiven ersten Eindruck der Reihe leider nicht mehr viel übrig. Die Liebesgeschichte blieb ein Kritikpunkt, doch die Fülle der immer wiederkehrenden Ereignisse machten das Leseerlebnis für mich zu keiner Freude, dass ich mir auch überlegte das Buch abzubrechen. Am Ende quälte ich mich durch, dabei hatte ich mir gewünscht, dass mich die Geschichte auch so begeistert hätte, wie Band eins.

2/5


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