Donnerstag, 22. Februar 2018

Backbuch | Überraschungskuchen von Eva Harlé

Ich backe wahnsinnig gerne! Zwar nicht jede Woche, aber wenn mich die Backlust überkommt, ist der Ofen nicht vor mir sicher. Neben Youtube hole ich mir auch gerne neue Inspiration aus tollen Büchern. Beim Stöbern bin ich auf dieses farbenfrohe Exemplar aufmerksam geworden.



Beim ersten Durchblättern sind mir sofort die großen, toll gestylten Fotos der Backwerke aufgefallen. Hochwertig produziert, machen für mich die Fotos dann dünne Büchlein aus. In ihm sind insgesamt 30 Rezepte zu finden, die mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden daherkommen. Neben Kuchen, Torten und Muffins sind auch Dessertrezepte abgedruckt, was sehr abwechslungsreich erscheint.

Ich bin auch direkt auf Rezepte gestoßen, die für mich sehr ansprechend klangen, wie die Bananenmuffins mit Schokokern (eine ähnliche Variante hatte ich selbst schon mal ausprobiert) oder die Moussetörtchen und marmorierten Kuchen.

Warum ich allerdings bis heute noch kein einziges Rezept nachgebacken habe, kann ich schnell erklären. Ich finde die Art der Mengenangaben unnötig verkompliziert. Es gibt Grundrezepten zu Beginn des Buches, die immer wieder für die jeweiligen Kuchen wichtig sind und auf die sich die Rezepte beziehen. Allerdings macht es uns die Autorin unnötig schwer. Sie gibt die Mengen von Zucker, Mehl etc. in Joghurtbechereinheiten a 150ml an und ich weiß nicht wieso!? Ich müsste bei jedem Backen einen alten Joghurtbecher a 150ml hervorkramen und ihn randvoll mit Mehl oder Zucker füllen. Das ist so unnötig kompliziert. Warum hat sie nicht einfach die Grammangaben getätigt, zumal sie diese in einigen Teilrezepten auch tut!
Mich frustriert so etwas total und nimmt mir die Lust ein Rezept einmal nachzubacken. Da suche ich mir lieber im Netz ein ähnliches Rezept heraus und dafür brauche ich "Überraschungskuchen" nicht!

Ich zweifele auch an der Umsetzbarkeit bzw. Sinnhaftigkeit einiger Rezepte. So ist der Kuchen auf dem Cover für mich reine Effekthascherei aber kein Geschmackserlebnis. Man backt einen einfachen Kuchen und höhlt ihn dann komplett aus und kann den restlichen Teig entsorgen, um dann eine Tüte M&Ms in den Kuchen zu füllen. Sinn der Sache: Der Anschneidende erschreckt sich tierisch, aber wirklich essen würde ich das nicht wollen.

Das Buch ist schön anzusehen, doch für mich leider wenig brauchbar!

2/5

Vielen Dank an den Südwest-Verlag für das Rezensionsexemplar!

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