Freitag, 30. März 2018

Finale | Almost a Fairy Tale. Vergessen von Mara Lang

Ich weiß nicht, wann ich zuletzt eine komplette Reihe innerhalb eines Monats gelesen habe. Nagut hierbei handelt es sich "nur" um eine Dilogie. Trotzdem ist das für mich eher ungewöhnlich. Da ich allerdings noch sehr gut in Erinnerung hatte, wie komplex Mara Langs Märchenwelt ist, hielt ich es für clever, ganz schnell den finalen Band hinterherzulesen.


Die Lage zwischen Menschen und Magischen ist eskaliert. Alle magischen Wesen sollen sogar ausgelöscht werden. Nathalie steht zwischen den Fronten. Ihre Freunde sind Menschen, doch Nathalie beherrscht selbst Magie, mit der sie Oberschurkin Raikun das Handwerk legen und ihren Bruder befreien will.

Ich würde raten, den Klappentext des Buches nicht zu lesen, weil er schon einiges vorausnimmt. Allerdings passiert auch so viel in diesem Buch, dass man an allen Ecken und Enden überrascht wird. Dennoch hätte ich mir vorm Lesen des finalen Bandes gewünscht, dass ich den Inhalt des Klappentexts wieder vergessen hätte.

Die Handlung setzt ein Jahr nach den Ereignissen des ersten Teils ein. (Wer also mehr zur Buchreihe erfahren möchte, ohne sich zu spoilern, schaut am besten mal hier vorbei...) Raikun hat Chaos über das magische Deutschland gebracht. Der Hass der Menschen gegenüber den magischen Wesen war noch nie so groß. Pharmakonzerne tüffteln sogar an ein "Heilmittel" mit dem  Magische zu normalen Menschen werden. Gleichzeitig ist Nathalie endlich glücklich mit Kilian. Doch das Glück hält natürlich nicht lange an, denn die untergetauchte Hexe Raikun beginnt wieder ihr Unwesen zu treiben.

Ich fand es toll die Protagonisten wiederzusehen und festzustellen, dass sie gestärkt aus den Ereignissen des ersten Teils hervorgegangen sind. Nathalie ist einfach mutig, fast schon furchtlos und setzt sich selbstlos für die Belange der Magischen ein. Prinz Kilian, der eigentlich gar nicht adelig sein möchte, wird in diesem Band noch vor eine schwere Entscheidung gestellt.

Natürlich sehen wir auch die liebgewonnenen Nebencharaktere wie Jolly, Paige und Valeriu wieder. Auch sie lässt Mara Lang so einiges bis zu ihrem Happy End durchmachen. Ich hätte von vorn herein nie gedacht, wie brutal und düster diese Dilogie werden würde. Aber das ist eben auch die Seite von Märchen (fernab von Disney).

Handlungstechnisch fällt es mir mal wieder wahnsinnig schwer, die Geschichte auf einen Punkt zu bringen. Es passiert einfach ständig irgendetwas, vorallem sehr dramatisches. Manchmal hatte ich da während des Lesens den Faden verloren. Ich hätte mir mehr ruhigere Momente und Atempausen für die Protagonisten gewünscht. Mehr Raum für Positives in den dunklen Zeiten.
Das Ende konnte mich schließlich komplett abholen. Der Showdown war packend und schlüßig erzählt.

Die "Almost a Fairy Tale" Dilogie von Mara Lang besticht dank ihrer märchenhaften und genialen Einfälle. Teil zwei bildet da das düstere und packende Finale einer etwas anderen Märchengeschichte.

4/5

Vielen Dank an die Netzwerk Agentur Bookmark und den Ueberreuter Verlag für das Rezensionsexemplar! <3

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