
Der erste Teil „die längste Nacht“ erzählt nun die Geschichte vom Arzt Elliot und der Sängerin Jade, die sich mit ihren Reizen durch den Postweltuntergangsalltag schlägt. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach gekidnappten Jugendlichen und dem skurrilen Computerfreak Theo.
Ich hätte mir rein von der Thematik her dieses Buch wohl nicht gekauft. Weltuntergangsszenarien und Dystopien liegen nicht gerade hoch im Kurs meiner Lesevorlieben. Doch da sich hinter dem Pseudonym „Joss Ware“ eine meiner Lieblingsautorinnen Colleen Gleason verbarg, war ich nur zu gern bereit dem Buch eine Chance zu geben.
Am Stil habe ich sie auch erkennen können, die Geschichte lässt sich gut und bildhaft lesen, ist gespickt mit kleinen humorvollen Details und besitzt durchaus innovative und dramatische Fügungen. So besitzt Elliot die Gabe des Heilens, aber auch des Tötens. Er kann nur heilen, in dem er die Krankheit oder Verletzung selbst aufnimmt, daran stirbt oder sie an einen Dritten weitergibt. Das bringt ihn und Jade nicht gerade hindernislos zusammen…
Doch muss ich leider sagen, dass mich Colleen Gleason dieses Mal nicht überzeugen konnte. Dafür waren mir die Charaktere zu profillos, einfach ungewohnt 0815. Natürlich ist es bereits nach 5 Tagen die große Liebe und man ist sich sicher für immer zusammen zu gehören… Ja klar!
Ich habe wirklich versucht mich auf die Geschichte einzulassen, aber irgendwie wollte es mir nicht wirklich gelingen, dafür war das präsentierte System einfach zu wirr, undurchdacht und unspannend. Dumme Zombies und Fremde, die eigentlich auch nur Menschen sind reichen da einfach nicht aus! Die unzähligen Rechtschreibfehler zu finden, hat auch nicht gerade Vergnügen bereitet…
Colleen Gleason hat mich dieses Mal wirklich enttäuscht und sollte lieber bei ihren historischen Vampirreihen bleiben.
Hätte ich den zweiten Teil nicht bereits Zuhause, ich hätte ihn mir nach dieser Lektüre nicht gekauft!
Wertung 3/5
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