Ja, ich gebe es zu, dieses Buch war ein reiner Coverkauf, denn mal
ehrlich, wie wunderschön ist das denn!!! Es erinnert mich an eine sehr
ästhetische Make-Up-Werbung und auch die restliche Aufmachung des Buches
ist wirklich mehr als ansehnlich geraten.
Aber nun zum weniger Offensichtlichen. Dies war mein erstes Buch von Lisa Marie Rice, von daher wusste ich nicht unbedingt, was mich erwarten würde. Da ich aber Romantic Suspense Bücher à la Shannon McKenna, Sandra Brown und Lynn Viehl immer ganz gern lese, hoffte ich hier auf eine ähnliche Offenbahrung und ich wurde eigentlich nicht enttäuscht...
Der ehemalige Navy SEAL Douglas Kowalski gilt unter den oberflächlichen Standards der Portlander Chiceria als hässlich und so leidet der Schrank von einem Mann (natürlich mit überdimensionierter Ausstattung und Standfestigkeit) unter den leicht angeekelten Blicken der Damenwelt. So auch als er bei einer Juwelenausstellung zu gegen ist und erstmalig auf Allegra Ennis trifft. Erst dachte er, die Hafenspielerin mit der engelsgleichen Stimme meidet seinen Blick nur weil sie seine Narben nicht anstarren will, doch schnell erkennt er, dass Allegra nichts mehr anstarren kann, denn sie verlor ihr Augenlicht und ihren Vater bei einem Angriff ihres ehemaligen Musikmanagers.
Als dann Diebe auftauchen, um die millionenschweren Juwelen zu stehlen und um sich schießen, gibt Douglas den Beschützer und weicht seit dem nicht mehr von Allegras Seite. Doch ihr Musikmanager gibt keine Ruhe und plant seinen Ausbruch aus der Psychiatrie...
Ich mochte den Schreibstil von Lisa Rice sehr gern. Ihre ausgiebigen Liebesszenen gestaltet sie sehr sexy und explizit, doch hier haftet dem ganzen Buch eine gewisse zu-viel-des-Guten-Mentalität an. Natürlich ist Kowalski überproportioniert, beschert Dauerorgasmen und plagt sich, aus Rücksicht vor der schlafenden Allegra, mit einer nächtlichen Dauererektion herum, na klar...
Es war auch eher unglaubwürdig, dass die beiden nach einem Abend des Kennenlernens, welcher zugegebenermaßen sehr spektakulär war, das ganze Wochenende verbringen und somit bereits eine unglaubliche Abhängigkeit entstand. Er konnte noch nicht mal Joggen gehen, ohne sie sofort wieder zu vermissen und Sex mit ihr haben zu wollen. Naja, es ging mir einfach sehr schnell mit den beiden... Die Handlung des Buches beschränkt sich auch nur auf sehr wenige Tage.
Was mir an der Geschichte eigentlich am besten gefiel, waren die beiden Protagonisten. Einerseits die wunderschöne Allegra, mit ihrem musikalischen Talent, aber dem Makel der Blindheit, wodurch sie mit ihrer Umwelt hadert. Erst durch Doug, der ihr im Navy Chargon hilft sich zu orientieren, übrigens eine sehr amüsante Szene, beginnt sie selbstsicherer zu werden.
Andererseits ist da der äußerlich abschreckende Douglas, der mit seiner derben Sprache nicht hinter dem Berg hält, was ich an männlichen Charakteren ja sehr liebe. Und sie liebt ihn so wie er ist und erkennt von beginn an seine inneren Werte.
Wie die beiden miteinander umgehen, ist wirklich schön und romantisch geschrieben, mit humorvollen Pointen, die ich so nicht erwartet hätte.
Der Thrillerplot kommt erst sehr spät ins Rollen und auch der eigentlich Bösewicht tritt erst anfangs und dann sehr lange nicht mehr ins Geschehen ein. Von daher ist das Buch eher eine Liebesgeschichte, als ein reiner Thriller, aber das fand ich nicht weiter schlimm.
Alles in allem muss ich sagen, dass das Buch mich wirklich gut unterhalten hat, aber für mich nicht ganz an die drei obengenannten Autorinnen heranreicht. Für die zu-viel-des-Guten-Mentalität ziehe ich einen Stern ab. Übrig bleiben vier und meine Leseempfehlung an euch. Wem es nicht gefiel, der kann es sich ja immerhin noch an die Wand hängen!^^
Ps: Was haben die Amerikanerinnen nur mit ihren Soldaten und Ermittlern? Hier wäre es undenkbar, wenn ein Liebesroman "Feldwebel-unterwegs auf leidenschaftlichem Auslandseinsatz" heißen würde... Zum Glück!^^
Aber nun zum weniger Offensichtlichen. Dies war mein erstes Buch von Lisa Marie Rice, von daher wusste ich nicht unbedingt, was mich erwarten würde. Da ich aber Romantic Suspense Bücher à la Shannon McKenna, Sandra Brown und Lynn Viehl immer ganz gern lese, hoffte ich hier auf eine ähnliche Offenbahrung und ich wurde eigentlich nicht enttäuscht...
Der ehemalige Navy SEAL Douglas Kowalski gilt unter den oberflächlichen Standards der Portlander Chiceria als hässlich und so leidet der Schrank von einem Mann (natürlich mit überdimensionierter Ausstattung und Standfestigkeit) unter den leicht angeekelten Blicken der Damenwelt. So auch als er bei einer Juwelenausstellung zu gegen ist und erstmalig auf Allegra Ennis trifft. Erst dachte er, die Hafenspielerin mit der engelsgleichen Stimme meidet seinen Blick nur weil sie seine Narben nicht anstarren will, doch schnell erkennt er, dass Allegra nichts mehr anstarren kann, denn sie verlor ihr Augenlicht und ihren Vater bei einem Angriff ihres ehemaligen Musikmanagers.
Als dann Diebe auftauchen, um die millionenschweren Juwelen zu stehlen und um sich schießen, gibt Douglas den Beschützer und weicht seit dem nicht mehr von Allegras Seite. Doch ihr Musikmanager gibt keine Ruhe und plant seinen Ausbruch aus der Psychiatrie...
Ich mochte den Schreibstil von Lisa Rice sehr gern. Ihre ausgiebigen Liebesszenen gestaltet sie sehr sexy und explizit, doch hier haftet dem ganzen Buch eine gewisse zu-viel-des-Guten-Mentalität an. Natürlich ist Kowalski überproportioniert, beschert Dauerorgasmen und plagt sich, aus Rücksicht vor der schlafenden Allegra, mit einer nächtlichen Dauererektion herum, na klar...
Es war auch eher unglaubwürdig, dass die beiden nach einem Abend des Kennenlernens, welcher zugegebenermaßen sehr spektakulär war, das ganze Wochenende verbringen und somit bereits eine unglaubliche Abhängigkeit entstand. Er konnte noch nicht mal Joggen gehen, ohne sie sofort wieder zu vermissen und Sex mit ihr haben zu wollen. Naja, es ging mir einfach sehr schnell mit den beiden... Die Handlung des Buches beschränkt sich auch nur auf sehr wenige Tage.
Was mir an der Geschichte eigentlich am besten gefiel, waren die beiden Protagonisten. Einerseits die wunderschöne Allegra, mit ihrem musikalischen Talent, aber dem Makel der Blindheit, wodurch sie mit ihrer Umwelt hadert. Erst durch Doug, der ihr im Navy Chargon hilft sich zu orientieren, übrigens eine sehr amüsante Szene, beginnt sie selbstsicherer zu werden.
Andererseits ist da der äußerlich abschreckende Douglas, der mit seiner derben Sprache nicht hinter dem Berg hält, was ich an männlichen Charakteren ja sehr liebe. Und sie liebt ihn so wie er ist und erkennt von beginn an seine inneren Werte.
Wie die beiden miteinander umgehen, ist wirklich schön und romantisch geschrieben, mit humorvollen Pointen, die ich so nicht erwartet hätte.
Der Thrillerplot kommt erst sehr spät ins Rollen und auch der eigentlich Bösewicht tritt erst anfangs und dann sehr lange nicht mehr ins Geschehen ein. Von daher ist das Buch eher eine Liebesgeschichte, als ein reiner Thriller, aber das fand ich nicht weiter schlimm.
Alles in allem muss ich sagen, dass das Buch mich wirklich gut unterhalten hat, aber für mich nicht ganz an die drei obengenannten Autorinnen heranreicht. Für die zu-viel-des-Guten-Mentalität ziehe ich einen Stern ab. Übrig bleiben vier und meine Leseempfehlung an euch. Wem es nicht gefiel, der kann es sich ja immerhin noch an die Wand hängen!^^
Ps: Was haben die Amerikanerinnen nur mit ihren Soldaten und Ermittlern? Hier wäre es undenkbar, wenn ein Liebesroman "Feldwebel-unterwegs auf leidenschaftlichem Auslandseinsatz" heißen würde... Zum Glück!^^
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen