Marie (Jessica Schwarz) hadert mit ihrem Leben. Drei abgebrochene
Studiengänge, fünf Praktika und eine geplatzte Hochzeit – so hatte sie
sich ihr Leben nicht gerade vorgestellt. Als sie wieder bei ihrem Vater
(Peter Prager) einzieht und ihre neue, russische und jüngere Stiefmutter
(Palina Rojinski) kennenlernt, weiß Marie es muss sich dringend etwas
ändern. Als ihr dann Jeshua (Florian David Fitz) begegnet, verliebt sie
sich in den Sonderling und muss entscheiden, darf man Jesus der Welt
vorenthalten, nur weil man ihn liebt?
Vorab muss ich sagen, dass ich den Roman „Jesus liebt mich“ von David Safier nicht gelesen hatte. Ich wollte mir den Film relativ erwartungsfrei ansehen, ohne bei jeder Szene festzustellen „das war im Buch aber anders…“ Mittlerweile glaube ich aber, dass mir der Film vielleicht besser gefiel, wenn ich das Buch zuvor gekannt hätte.
Für mich ist das größte Manko des Films, dass die meisten Gags überhaupt nicht zünden wollen. Sprüche und Gedankengänge der Protagonistin, die im Buch sicher ganz große Pointen innerhalb eines Kapitels waren, erscheinen auf der Leinwand nur als platte und aufgesetzte Versuche komisch zu sein. Mir war zuvor gar nicht bewusst gewesen, dass wir für Buch und Film differenziert entscheiden, ob ein Dialog komisch ist oder nicht. Dass das Buch tatsächlich witzig war, habe ich von meiner Kinobegleitung erfahren, die die Gags im Film jedoch auch nicht wirklich zündend fand…
Die Ausstattung und Aufmachung des Filmes erinnerte mich in der ersten Hälfte an einen ZDF-Fernsehfilm, erst die Spezialeffekte, welche am Ende die Apokalypse präsentierten, waren ein wenig kinowürdiger. Spektakulärer waren hingegen die Landschaftsaufnahmen mit der Klosterruine oder dem Bergsee, in welchem Jesus erst einmal lernen muss, dass man im Wasser schwimmt und nicht darüber läuft.
Neben den bereits oben genannten Schauspielern spielten ebenso namenhafte deutsche Darsteller wie Hannelore Elsner oder Henry Hübchen, die ihren Job trotz der ein oder anderen nackten Tatsache recht gut machten. Enttäuschend für mich war jedoch Jessica Schwarz, die ihre Figur Marie total überdreht, unglaubwürdig und unsympathisch erscheinen lies. Da sprang auch der Funke zu Jesus-Darsteller Florian David Fitz nicht über.
Dieser macht einen ganz ordentlichen Job und verpasst seiner Figur eine kindliche Naivität. Überraschend und erfrischend fand ich Palina Rojinski als russische Klischeeblondine, die mit breitem Akzent und ebenso breitem Ausschnitt auftrat.
Auffällig war, dass der Bösewicht im Geschehen nicht einmal mit seinem Namen angesprochen wurde, sodass man als Zuschauer auf dem Trockenen sitzt, was den Eindruck vermittelte, dass es einfach nicht wichtig sei. Dass er ein gefallener Engel ist, erfährt man erst später. Im Finale nennt ihn Jesus ein einziges Mal „Lichtbringer.“ Wer sich etwas auskennt, weiß, dass dies nur Luzifer sein kann. Im Abspann wird er jedoch als „Satan“ geführt, was im Bezug zur „Gefallenen Engel“-Thematik nicht zusammenpasst.
Wirklich mitreißen konnte mich der Film nur als der Soundtrack eingespielt wurde. So schien Tim Bendzkos „nur mal kurz die Welt retten“ fast für Maries Spendeambitionen geschrieben zu sein. Doch am stimmungsvollsten war „Time after Time“, welches der Schlüsselszene den perfekten Schliff verpasste. Das war mein persönliches Highlight des Filmes.
Ansonsten konnte mich „Jesus liebt mich“ leider nicht aus dem Sessel reißen. „Ganz nett“ und „okay“ beschreiben den Film dabei schon ziemlich gut. Jesus liebt „ganz nett“ und „okay“ sicher nicht!
Vorab muss ich sagen, dass ich den Roman „Jesus liebt mich“ von David Safier nicht gelesen hatte. Ich wollte mir den Film relativ erwartungsfrei ansehen, ohne bei jeder Szene festzustellen „das war im Buch aber anders…“ Mittlerweile glaube ich aber, dass mir der Film vielleicht besser gefiel, wenn ich das Buch zuvor gekannt hätte.
Für mich ist das größte Manko des Films, dass die meisten Gags überhaupt nicht zünden wollen. Sprüche und Gedankengänge der Protagonistin, die im Buch sicher ganz große Pointen innerhalb eines Kapitels waren, erscheinen auf der Leinwand nur als platte und aufgesetzte Versuche komisch zu sein. Mir war zuvor gar nicht bewusst gewesen, dass wir für Buch und Film differenziert entscheiden, ob ein Dialog komisch ist oder nicht. Dass das Buch tatsächlich witzig war, habe ich von meiner Kinobegleitung erfahren, die die Gags im Film jedoch auch nicht wirklich zündend fand…
Die Ausstattung und Aufmachung des Filmes erinnerte mich in der ersten Hälfte an einen ZDF-Fernsehfilm, erst die Spezialeffekte, welche am Ende die Apokalypse präsentierten, waren ein wenig kinowürdiger. Spektakulärer waren hingegen die Landschaftsaufnahmen mit der Klosterruine oder dem Bergsee, in welchem Jesus erst einmal lernen muss, dass man im Wasser schwimmt und nicht darüber läuft.
Neben den bereits oben genannten Schauspielern spielten ebenso namenhafte deutsche Darsteller wie Hannelore Elsner oder Henry Hübchen, die ihren Job trotz der ein oder anderen nackten Tatsache recht gut machten. Enttäuschend für mich war jedoch Jessica Schwarz, die ihre Figur Marie total überdreht, unglaubwürdig und unsympathisch erscheinen lies. Da sprang auch der Funke zu Jesus-Darsteller Florian David Fitz nicht über.
Dieser macht einen ganz ordentlichen Job und verpasst seiner Figur eine kindliche Naivität. Überraschend und erfrischend fand ich Palina Rojinski als russische Klischeeblondine, die mit breitem Akzent und ebenso breitem Ausschnitt auftrat.
Auffällig war, dass der Bösewicht im Geschehen nicht einmal mit seinem Namen angesprochen wurde, sodass man als Zuschauer auf dem Trockenen sitzt, was den Eindruck vermittelte, dass es einfach nicht wichtig sei. Dass er ein gefallener Engel ist, erfährt man erst später. Im Finale nennt ihn Jesus ein einziges Mal „Lichtbringer.“ Wer sich etwas auskennt, weiß, dass dies nur Luzifer sein kann. Im Abspann wird er jedoch als „Satan“ geführt, was im Bezug zur „Gefallenen Engel“-Thematik nicht zusammenpasst.
Wirklich mitreißen konnte mich der Film nur als der Soundtrack eingespielt wurde. So schien Tim Bendzkos „nur mal kurz die Welt retten“ fast für Maries Spendeambitionen geschrieben zu sein. Doch am stimmungsvollsten war „Time after Time“, welches der Schlüsselszene den perfekten Schliff verpasste. Das war mein persönliches Highlight des Filmes.
Ansonsten konnte mich „Jesus liebt mich“ leider nicht aus dem Sessel reißen. „Ganz nett“ und „okay“ beschreiben den Film dabei schon ziemlich gut. Jesus liebt „ganz nett“ und „okay“ sicher nicht!
Wertung 3/5
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