Wir schreiben das Jahr 1814. Die junge Hannah Cheshire wächst behütet
und von ihrem Vater verhätschelt in reicher Londoner Gegend auf.
Ausgestattet mit der feinsten Garderobe und dem edelsten Schmuck lässt
sie jeden ihrer Mitmenschen, besonders Hauslehrer Tom, spüren, dass sie
zur gehobenen Gesellschaft gehört. Doch schon bald ist dies vorbei. Die
Dinge beginnen sich für den Teenager zu überschlagen. Der Vater, ein
stadtbekannter Spieler, verschwindet hochverschuldet und Hauslehrer Tom
macht sich nach einem Korb von Hanna auf nach Übersee. Hannah wird zu
Unrecht des Diebstahls beschuldigt und landet daraufhin im Gefängnis.
Sie wird verurteilt und zusammen mit hunderten von Frauen auf einem
Schiff nach Australien, der damaligen englischen Strafkolonie,
übergesiedelt. An Bord lernt sie Missbrauch, Folter und grobe Gewalt
kennen und verliert auf diese Weise auch eine liebgewonnene Freundin.
Der Schiffsleutnant James verspricht ihr ein besseres Leben auf dem
roten Kontinent, doch Hannah muss erkennen, dass James nicht ihr
ersehnter Märchenprinz ist. Angetrieben von einem letzten
Hoffnungsschimmer macht sie sich auf die Suche nach dem verschmähten
Tom.
Der historische Jugendroman "Scatterheart" von Lili Wilkinson erzählt auf brutale und spannende Weise die Reise der Hannah Cheshire von einem verzogenen Gör zu einer tapferen jungen Frau, die für ihre Überzeugungen kämpft. Ihre Verwandlung ist nicht unbedingt überzeugend dargestellt. Hannah macht in dem Buch mal ebenso eine 180 Grad Wendung durch zu einem komplett neuen Menschen. Bis zum Ende hin ist sie mir nicht unbedingt sympathischer geworden.
Verstörend grausam beschreibt die Autorin das Leben von Strafgefangenen an Bord eines Schiffes. Da wird geprügelt, gepeinigt und dem Tod überlassen. Es ist definitiv interessant zu erfahren, dass dies damals so abgelaufen sein könnte, doch trägt es auch zur recht düsteren Stimmung des Buches bei. Auch die Szene im ersten Drittel des Buches, in der ein Eisbär zur Belustigung der Jahrmarktbesucher misshandelt wird, ist nicht ohne und offenbart eine leicht grausame Ader der Autorin. Insgesamt ist "Scatterheart" ein dunkles Abenteuer einer gewöhnungsbedürftigen Protagonisten, die sich aufmacht einen Mann zu suchen, den sie eigentlich gar nicht verdient hat. Schließlich wäre Hannah niemals auf die Idee gekommen dem mittellosen Tom ihr Herz zu schenken, wenn ihr Vater nicht verschwunden wäre und sie mitbekommen hätte, dass eigentlich niemandem etwas an ihr liegt. Nichts desto Trotz ist es ein spannendes Buch, welches nach einer langen Reise, in einem plötzlichen und wenig überzeugenden Finale gipfelt.
Wer weiter historische und abenteuerliche Jugendromane, ohne Fantasyelemte, sucht, dem sei "die Teeprinzessin" von Hilke Rosenboom empfohlen. Dort startet die Protagonistin von Hamburg aus und landet in Indien.
Der historische Jugendroman "Scatterheart" von Lili Wilkinson erzählt auf brutale und spannende Weise die Reise der Hannah Cheshire von einem verzogenen Gör zu einer tapferen jungen Frau, die für ihre Überzeugungen kämpft. Ihre Verwandlung ist nicht unbedingt überzeugend dargestellt. Hannah macht in dem Buch mal ebenso eine 180 Grad Wendung durch zu einem komplett neuen Menschen. Bis zum Ende hin ist sie mir nicht unbedingt sympathischer geworden.
Verstörend grausam beschreibt die Autorin das Leben von Strafgefangenen an Bord eines Schiffes. Da wird geprügelt, gepeinigt und dem Tod überlassen. Es ist definitiv interessant zu erfahren, dass dies damals so abgelaufen sein könnte, doch trägt es auch zur recht düsteren Stimmung des Buches bei. Auch die Szene im ersten Drittel des Buches, in der ein Eisbär zur Belustigung der Jahrmarktbesucher misshandelt wird, ist nicht ohne und offenbart eine leicht grausame Ader der Autorin. Insgesamt ist "Scatterheart" ein dunkles Abenteuer einer gewöhnungsbedürftigen Protagonisten, die sich aufmacht einen Mann zu suchen, den sie eigentlich gar nicht verdient hat. Schließlich wäre Hannah niemals auf die Idee gekommen dem mittellosen Tom ihr Herz zu schenken, wenn ihr Vater nicht verschwunden wäre und sie mitbekommen hätte, dass eigentlich niemandem etwas an ihr liegt. Nichts desto Trotz ist es ein spannendes Buch, welches nach einer langen Reise, in einem plötzlichen und wenig überzeugenden Finale gipfelt.
Wer weiter historische und abenteuerliche Jugendromane, ohne Fantasyelemte, sucht, dem sei "die Teeprinzessin" von Hilke Rosenboom empfohlen. Dort startet die Protagonistin von Hamburg aus und landet in Indien.
Wertung 3/5
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen