Narcise kriegerischer Abschluss der Drakulia - Reihe.
Bereits in den ersten beiden Teilen der Londoner Drakulia Reihe durften
wir die Drakule –also die Nachfahren Drakulas, welche einen Pakt mit
Luzifer schlossen, um ewiges Leben zu erlangen – Narcise Moldavi und
Giordan Cale sowie den Vampirjäger Chas Woodmore kennenlernen.
Dort
wurde in einzelnen Szenen bereits angerissen, dass Chas Narcise aus den
kalten Fängen ihres Bruders befreien konnte, doch was Giordan Cale mit
der ganzen Sache zutun hat und was ihn mit Narcise verbindet, blieb bis
zu diesem Band ein großes Geheimnis…
„Luzifers Kriegerin“ ist in
drei Teile untergegliedert. Im Ersten erfahren wir, wie Narcise in
Gefangenschaft ihres Bruders lebt, seine Sklavin ist und seinen
Machenschaften willenlos ausgeliefert ist. Dann gerät Giordan in die
Dunstkreise Cezar Moldavis und verliebt sich in die atemberaubende
Narcise. Er will sie befreien, doch Cezar ist ihm immer einen Schritt
voraus und nutzt seine Schwäche für sie gnadenlos aus. Schließlich kommt
es zum dramatischen Bruch zwischen ihnen…
Zehn Jahre später setzt
der zweite Abschnitt ein und Chas tritt auf die Bildfläche. Er möchte
dem „Kindersauger“ Cezar endlich ein Ende bereiten. Er dringt in sein
Pariser Untergrundreich ein, trifft dort auf Narcise und ist von ihrer
Schönheit geblendet. Obwohl sie eine Vampirin ist, verschont er sie,
schafft es sogar sie zu befreien und mit ihr nach England zu fliehen.
Was im letzten Teil passiert, wird nicht verraten, es wird auf jeden Fall sehr spannend und unvorhersehbar.
Auch
in diesem Buch waren wieder ein, zwei Szenen enthalten, die bereits in
den Vorgängerbänden aus anderer Perspektive geschildert wurden. Das ist
jedoch nicht der langweilenden Einfallslosigkeit der Autorin zu
verschulden – ganz gewiss nicht! – sondern zeigt nur, welch grandiose
Geschichtenerzählerin sie ist.
Wer die „Bücher der Vampire“ von
ihr gelesen hat, dem wird auch hier wieder das ein oder andere Detail
daraus auffallen. Ganz toll und ein kleines Tribut an die Venatoren!
Die starke, kämpferische Narcise erinnerte mich auch mehr als oft an Illa Gardella Viktoria.
Das
einzige, was ich mal wieder zu bemängeln habe, ist erneut das Cover,
welches an billigem Kitsch und Grauenhaftigkeit die beiden Vorgänger
fast noch überbietet. Trotz der 2 Euro mehr im Preis, war das
Rechtschreibprogramm wohl immer noch nicht das Beste. Obwohl es
wirklich weniger Grammatik- und Interpunktionsfehler im Vergleich zu
Teil 1 und 2 sind, sind trotzdem immer noch ärgerlich viele dumme
Schnitzer enthalten. Doch für diese Kritikpunkte möchte ich keine Sterne
abziehen, da ich nicht die Ausgabe, sondern die tolle Geschichte
bewerte.
Colleen Gleason hat es wahrhaftig geschafft mit diesem
Abschluss der Drakulia – Reihe noch gehörig einen draufzusetzen. Er ist
düsterer, brutaler, heißer, packender und romantischer als die beiden
großartigen Vorgänger. Ich bin traurig, dass auch diese wundervolle
Serie ihren jähen Abschluss gefunden hat, obwohl für zwei Charaktere
sicher noch ihre Geschichte machbar gewesen wäre. Schade!
Wertung 5/5
1. Luzifers Wüstling (Angelica & Voss)
2. Luzifers Heiliger (Maia & Dimitri)
3. Luzifers Kriegerin (Narcise & lest selbst!)
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