Ein rosafarbenes Juwel der BBC.
Emma Woodhouse glaubt in Herzensangelegenheiten den richtigen Riecher zu
besitzen und so nimmt die Tochter aus wohlhabenden Hause es sich heraus
die Einwohner der kleinen Ortschaft Highbury wild miteinander zu
verkuppeln mit verheerenden Folgen. Sie schwor sich niemals zu heiraten,
doch hat sie da nicht die Rechnung mit ihrem Herzen gemacht. Wenn die
BBC mal wieder einen Klassiker Jane Austens verfilmen will, ist dies ja
bereits die halbe Miete für eine tolle Unterhaltung. So ist auch "Emma"
aus dem Jahre 2009 ein absoluter Volltreffer.
Die Besetzung ist ein
Traum: durchweg attraktive Schauspieler, die ihr Handwerk verstehen.
Allen voran die entzückende Romola Garai. Sie brillierte bereits in
"Abbitte". Kaum zu glauben aber in Jane Austens "Emma" setzt sie noch
einmal einen drauf. Man kann fast behaupten Romola ist Emma. Es ist
beinahe schwer vorstellbar, dass die Schauspielerin einen anderen
Charakter besitzt als die Romanfigur Emma Woodhouse. Das vermag einiges
zu bedeuten. Doch feststeht, dass sie die Rolle besser ausfüllt als die
etwas deplatziert wirkenden Gwyneth Paltrow oder Kate Beckinsale zu
ihrer Zeit. Unter den Darstellern sticht eindeutig Rupert Evans aus dem
sehr guten Cast heraus. Er verkörpert Frank Churchill authentisch,
charmant und zum verlieben schön.
Kurz zusammengefasst ist "Emma": modern, farbenfroh und liebevoll - ein rosafarbenes Juwel!
Wertung 5/5
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