Lord Stonevilles Geheimnis eines guten Buches...
Oma Hetty hat für die fünf Sharpe-Geschwister eine böse Überraschung,
als sie ihnen offenbart innerhalb eines Jahres heiraten zu müssen, wenn
sie nicht allesamt enterbt werden wollen. Der älteste Oliver, Lord
Stoneville, ist am wenigsten angetan von einer Zwangsehe, schließlich
musste er hautnah erleben, wie brutal die Ehe seiner Eltern ein jähes
Ende fand. Als ihm die unverfrorene Amerikanerin Maria Butterfield über
den Weg läuft, schmiedet er Pläne seine Großmutter auszutricksen. Womit
er jedoch nicht plante, waren die Gefühle, die Maria in ihm auslöst…
Endlich
hat es ein historischer Liebesroman aus dem LYX-Verlagsprogramm
geschafft mich restlos zu überzeugen. Dafür bedarf es keinen
ausgefeilten Schmuggel- oder Spionageplot, der mich bei anderen Büchern
eher langweilte. Doch Sabrina Jeffries hat es geschafft mit tollen,
liebenswerten und vielschichtigen Charakteren eine unterhaltsame
Geschichte zu erzählen, die trotz reduzierter Rahmenhandlung keineswegs
an Spannung oder Tempo einbüßt. Ich musste meinen Lesefluss oftmals
zügeln, um das Buch nicht vorm Eintreffen des zweiten Teils ausgelesen
zu haben.
Besonders schön und liebevoll war der Umgang der beiden
Protagonisten Maria und Oliver, die sich schon sehr früh sehr nahe
stehen, doch noch so einige Hindernisse aus dem Weg räumen müssen. Maria
als kesse Amerikanerin, die sich erstmal mit den englischen Gebräuchen
des Adels zurechtfinden muss und Lebemann Oliver, der mich ständig an
Charlie Sheen/Harper („Two and a half men“) erinnerte. Ein tolles
Gespann!
Pluspunkte sammelten auch die vier Geschwister, die sich als
kuppelnde Meute auf die beiden stürzten, um ihre Großmutter endlich
gnädig stimmen zu können und der Zwangsehe zu entkommen. Leider
erfolglos, denn in den nächsten Bänden wird erzählt, wie sie ihr Glück
suchen werden.
Wertung 5/5
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